Die Quax Antenne

  • Anlässlich der HighEndfeed Diskussion fiel mir die Quax Antenne wieder ein. Versucht lieber nicht, sie zu simulieren, da haben schon einige ihre Zeit verschwendet :)
    Wenn man die Einschränkung "Nicht für den Nahbereich, nur gut für DX" berücksichtigt und diese Einschränkung in Kauf nimmt, lohnt sich der Nachbau. Zur Vereinfachung der Suche hier nochmal der Link zum Original Artikel der, wenn ich mich richtig erinnere, in der QRV von Felix, DL1CU (sk) erschienen war.
    Bei mir ging das Ding in der 20m Version auf dem Balkongeländer bis Schottland so gerade eben und mit Qual, nach USA dann aber super.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hab mich gleich mal an dem Teil versucht aber vermutlich wollte ich gleich wieder zuviel denn

    so wie ich das gebaut habe scheint es nicht so zu funktionieren wie ich das gerne hätte :)


    Hab die 80 m Variante genommen aber nicht mit Koax gespeist sondern die Antenne am

    CG-3000 angeschlossen und ebenfalls ein etwa 7,5 m Radial am Tuner. Auf 20 m hab ich

    zwar LZ´s gehört aber nicht die Amis die der LZ gearbeitet hat. Auf 15 und 17m hab ich gornix

    gehört und 30/40/60 und 80 muss ich noch testen. Hatte da halt was für alle Bänder im Sinn

    aber für die kurzen Bänder ist da wohl zuviel Material im Spiel. Zudem ist die Antenne bei

    mir in der Wohnung und steht, durch die Länge bedingt, schräg an der Wand ....


    Ich versuch das die Tage mal mit Monoband aber ich brauch erst mal neuen Draht. ;):)

    73´s Jürgen , ALT-512 SDR 10 Wtts, mittlerweile 50m endgespeist an der Luft + TS-790E für VHF/UHF mit Indoor X-30 und

    4-Ele LPDA. Moxon für 6m/4m ebenfalls Indoor .... Xiegu G90 mit Eremit 18 AH LiFePO4 und 12m Spidermast für outdoor.

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  • Das sind absolute Monobandantennen, Jürgen. Du musst die Resonanz mit dem kleinen Schniepel oben hinbringen, nicht mit der ATU

    73/2 de Peter, DL2FI
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  • Zitat

    Das sind absolute Monobandantennen, Jürgen. Du musst die Resonanz mit dem kleinen Schniepel oben hinbringen, nicht mit der ATU


    Hi...


    Mal ne ganz blöde Frage : Warum nicht ?

    Mit ähnlichen verkürzten Antennen habe ich schon mal folgendes gemacht :

    z.B. Resonanz ist von 3,5 bis 3,8MHZ erwünscht. Ist aber selbst mit Dipol "sportlich".

    Also mache ich eine Eigenresonanz von .. sagen wir mal 4 MHZ, und setze am Fußpunkt einen ATU oder eine (kleine) Rollspule rein.

    Und zwar direkt.. (gehe nicht über Koax.. ziehe keine x dB Dämpfung ein.. ;) )


    Die idee dahinter : ATU ist absolut ein (kleiner) teil der Antenne.


    Meine versuche habe ich aber letztens immer draussen in der freien Natur gemacht.

    Einen Einfluss kann auch die "Schutzschicht" haben.

    Elektrisch verlustarm dürfte wirklich Harz sein.

    Schrumpfschlauch vertraue ich da nicht wirklich.


    Und was Bambus betrifft : So eine Restfeuchte hat ja einen (hohen) Widerstand.

    Eine Kurze Antenne transformiert hoch... und macht effektiv den hohen Widerstand "erträglich"... ;)

    Solche Effekte können auch gerne in der Wohnung passieren. (z.B. eine feuchte Wand oder Baustahl anpassen... )

  • Anlässlich der HighEndfeed Diskussion fiel mir die Quax Antenne wieder ein.

    Moin,


    irgendwie finde ich nicht die Erklärung für B3. Aber scheint auch nur das Wickelende zu sein,

    bevor das Wickelende B2 kommt. :S

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

  • Das Bild ( DL2FI) hat mich suchen lassen, weil diese "Wendelantenne" nicht selten war, bzw. immer wieder diskutiert wurde. In ersten Suchgang: Diefenbach 1971 RPB 44/44b S.38/39, zusammen-"geklebt" im upload.


    BTW habe ich noch gefunden, nur Quellenangabe, sind auch im DARC cqDL-Archiv zu Vertikalantennen:

    DL-QTC 1964 Hefte/Seite 4/194;5/272;6/341 für Leute die noch gerne Rechnen (EXCEL statt fertiger Pgm)

    Zur Anpassung graphisch Smith-Diagramm DL-QTC 11/1969 ab Seite 652.

    Ich mag die alten Hefte, weil die Formeln schnell rein zu klopfen sind anstelle 3 Semester Fertig-Programm-Bedienung (und Kontrolle).


    Im ARRL Handbook 1976 ist sie als "continuous loaded whip antenna" beschrieben. In den neueren ARRL Handbüchern (ARRL Handbook 2010 Kap 21.8, und ARRL Antenna Handbook 22.Auflage Kap. 21.2) lebt sie immer noch ..... helical wound als "HAM-stick" mit "stinger" zum Abstimmen oder auch als "continuous loaded". Als Stab Fiberglas.


    Ich glaube, da werde ich mal einsteigen für 80m anstelle der GPA 50, weil ich per FD3 und Beam die anderen Bänder abgedeckt habe und nicht zu viel für 80 investieren will.

    73 Peter (danke für den Anstoß)

  • Nicht soo weit weg von der Microvert. Bei der Quax gefällt mir die durchsichtige Bierleitung. ;o)

  • Nicht soo weit weg von der Microvert.

    Nööö, ich habe damals beide probiert, dazwischen liegen Welten, und dass die Jungs damals regelmäßig eine DL/VK Runde mit dem Gebilde bestritten haben ist belegt. Die Bierleitung klingt erst mal spaßig, aber die Funktionalität der Quax Antenne hängt tatsächlich auch stark vom benutzten Träger Material ab.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • In diesem Zusammenhang fiel mir noch eine auf einen Ring aus Kunststoffrohr gewickelte Loop ein, war mal bei irgendeinem R.. oder so zu sehen. Find ich gerade nicht wieder..... 73! Jochen


    slinky coil mag loop war das Stichwort, hat ein om auch mal auf dickes Rohr gewickelt..

    https://www.nonstopsystems.com…ntenna_magloop-slinky.htm

    Einmal editiert, zuletzt von dh6tf ()

  • Nööö, ich habe damals beide probiert, dazwischen liegen Welten, und dass die Jungs damals regelmäßig eine DL/VK Runde mit dem Gebilde bestritten haben ist belegt. Die Bierleitung klingt erst mal spaßig, aber die Funktionalität der Quax Antenne hängt tatsächlich auch stark vom benutzten Träger Material ab.

    Peter welche war denn nun die bessere, die Microvert oder die Quax? Geht aus deinem Text nicht so eindeutig hervor. Wolfgang DK2RZ hat für den Mobilbetrieb mehrere Antennen nach dem Quax Prinzip entwickelt und bietet diese auch zum Verkauf an. Habe mit ihm einige QSO,s auch auf 160m gehabt. Funktionieren gut (siehe auch folgende Homepage )

    http://www.hellbeck.net/amateurfunk-1/mobilfunk/index.php

    Uwe DJ9XG

  • Peter welche war denn nun die bessere, die Microvert oder die Quax?

    Eindeutig die Quax. Ich führe das auf die zu hohen ohmschen Verluste der MV zurück, die auch gegen die Dosenantennen von DL7AHW, Arthur, die ja nach dem gleichen Prinzip wie die MV arbeiten deutlich zurück stehen.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Aus lauter Neugier: habe noch 1m GFK-Rohr d_30mm da. Wenn die Drahtantennen fertig sind... 8) .. zum Vergleich mit meiner MP-1 .... unter knallharten Balkonbedingungen.... TF

  • Mich erinnert diese Antenne an eine thematisch verwandte und recht interessante Diskussion, die im Forum von AntenneX lief, als diese Seite von Jack Stone noch online war. Da wurde diskutiert, ob eine stark verkürzte halbwellenresonante endgespeiste Antenne ("short halfwave resonant endfed antenna", s.g. SHREA) nicht doch deutlich effizienter sein würde eine eine gleichlange stark verkürzte Viertelwellenantenne mit einigem provisorischen Gegengewicht.


    Der im Quax-Artikel beschriebene Vorabgleich mit einem Viertelwellenradial unter Zurhilfenahme eines Dipmeters weist eindeutig darauf hin, dass mit der aufgewickelten Leitung von mehr als 800 Windungen auf dem nur 2m kurzen Rohr (lediglich 2% der Wellenlänge für 80m!) eine stark verkürzte Viertelwellenantenne geschaffen werden soll. Diese macht aber ein Gegengewicht erforderlich! OM Quax hat laut Artikel die Antenne an die Regenrinne angeschlossen. Je nach Gesamtstruktur mag das auch spielen. Ideal wäre ein riesiges Blechdach, wo diese Antenne in der Mitte steht, aber soetwas steht einem nur sehr selten zur Verfügung. Alle einfacheren Kompromisse (auch die Regenrinne) werden deutlich weniger Strahlungseffiziens haben, zumal eigentlich alle Regenrinnen nicht auf dem gewünschten Band resonant sind. Damit die Regenrinne auf der Betriebsfrequenz niederohmig ist, denn das braucht eine Viertelwellenantenne ja als "Gegenpol", muss man ggf. an der Anschlussstelle zur Regenrinne nochmals mit L oder C in Reihe etwas nachhelfen.


    Die so oft eingesezten Automatikkoppler haben nur einen Transformationszweig, der die Antenne anpasst bzw. alles das, was da am Antennensystem beteiligt ist. Solange die HF-Masse im Koppler mit der Masse des Koaxialkabels vom Transceiver verbunden ist, kann der Koppler das gar nicht anders. Eine Idee wäre, den Koppler durch einen 1:1-BalUn vom Transceiver zu entkoppeln. Erst dann sieht er die korrekte Reihenschaltung aus Antennenimpedanz und Impedanz des Gegengewichtes als Ganzes und passt auf diese Reihenschaltung an. Tut man das nicht, ist ggf. die ganze Station "heiß" - denn wer kann seinem Koppler auf der Ausgangsseite schon ein wirklich niederohmiges Gegengewicht zur Verfügung stellen, wenn der Koppler nicht direkt auf dem Erdboden liegt?
    Diese Antennenstruktur erinnert tatsächlich an einen sehr exzentrisch gespeisten Dipol à la "Microvert", wie ein OM schon bemerkt hat.

    Wer einen manuellen Erdleitungskoppler (Annecke, MFJ, Eigenbau) besitzt, kann das Anpassen des Gegengewichtes auch ohne den BalUn lösen.


    Aber das erschien den Teilnehmern des AntenneX-Forums damals als allseits gut bekannt und in Relation zur Wirksamkeit des erforderlichen Aufwandes nicht würdig. Daher kam die Idee auf, wieder eine (mechanisch gleich lange!) kurze Wendelantenne zu bauen, diese aber so zu dimensionieren, dass sie nun auf ihrer "Antiresonanz", also ihrer Halbwellenresonanz, resonant ist. Dort sollte dann auch dieser sehr kurze Strahler extrem hochohmig sein und eine Spannungsspeisung erfordern. Man könnte diesen Strahler über einen Fuchskreis speisen. Eine solche Antenne bräuchte kein Gegengewicht - wie eine Fuchsantenne auch keines braucht. Es war das Ziel, zu vergleichen, ob diese Struktur (kurzer Halbwellenstrahler plus Fuchskreis) effizienter wäre als eine gleichlange (stark verkürzte!) Viertelwellenantenne mit einem provisorischen Gegengewicht. Das erinnert auch etwas an die damals dort diskutierte "Teslavert", über die auch in einem Buch geschrieben wird, das bei AntenneX in elektronischer Form erschienen ist. Ich habe diese Diskussion damals leider nicht weiterverfolgen können. Ich habe auch (noch) keine echte Vorstelleung, wie man die Halbwellenresonanz eines stark verkürzten Halbwellenstrahlers überhaupt messen kann. Wegen des geringen Einflusses ist das vermutlich in der Mitte des Strahlers über [s]eine Stromresonanz am besten möglich. Ich halte den Nachbau einer solchen Antenne für erkenntnisreicher als jene des OM Quax nachzubauen. Noch interessanter wäre eben der Vergleich dieser beiden Strukturen - wobei aber viele Details absolut gleich sein müssten...


    73 de DH5AK

    Einmal editiert, zuletzt von DH5AK ()

  • Hallo,

    in der neuen CQDL 3-19, gibt es einen Beitrag zu Wendelstrahler aus dem Spielzeug "Slinky".

    Vy73 de Bernd, dk1rt.

  • Moin,


    da wird das fortgesetzt, was Rolf, DF2OU (+) und ich vor mehreren Jahren angefangen haben zu erkunden.

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

  • In der gerade frisch erschienenen CQ DL hat tatsächlich DL7PE mit einem Artikel ansatzweise das Quax-Prinzip beschrieben!
    Statt sich die Mühe zu machen, eine sehr lange Spule zu wickeln, benutzt eine "Slinky"-Feder.


    73 de DH5AK

  • In der gerade frisch erschienenen CQ DL hat tatsächlich DL7PE mit einem Artikel ansatzweise das Quax-Prinzip beschrieben!
    Statt sich die Mühe zu machen, eine sehr lange Spule zu wickeln, benutzt eine "Slinky"-Feder.


    73 de DH5AK

    Hast Du mal 2 Beiträge über Deinen geschaut ? 8);)

    73´s Jürgen , ALT-512 SDR 10 Wtts, mittlerweile 50m endgespeist an der Luft + TS-790E für VHF/UHF mit Indoor X-30 und

    4-Ele LPDA. Moxon für 6m/4m ebenfalls Indoor .... Xiegu G90 mit Eremit 18 AH LiFePO4 und 12m Spidermast für outdoor.

    Member Log4OM Alpha- & Betatest Team

  • Schade übrigens, daß DL7PE den Quax mit keiner Silbe erwähnt. Nun gut, in alten Rothammeln wurden auch kurze Strahler wendelförmig zur Mobilantenne zurechtgewickelt, übrigens mit unterschiedlicher Steigung.....

    Wenn man den G.Janzen (Kurze Antennen; Monopolantennen und Vertikalantennen) liest, erkennt man ganz gut, wo was wie wirkt.


    "Endgespeiste Halbwellen Monoband-Antenne" ....... ist klar, hatten wir ja gerade.


    Da waren die Jungs, die eine Wendel auf HT-Rohr DN 110 gewickelt haben und mit einem Spartrafo speisten irgendwie ehrlicher. ;)


    Wenn man die Quax-Daten mal überschlägig auf größere Durchmesser umrechnet, sinkt der "LängenFaktor" noch mal deutlich, in sofern Glück für Slinky. Die Kritik an Stahl als Leiter ist angesichts des sehr überschaubaren Gesamtwirkungsgrades irgendwie fakultativ - jedenfalls niemals mit -3dB einzupreisen....


    Werde es mit d=30mm und CuL mal probieren. Schönen Sonntag! 73 de Jochen

  • EHM-Antenne

    Hallo,

    siehe CQ-DL, letzte Ausgabe.
    Ein vertikaler Halbwellenstrahler wird unten mit 50 gespeist.
    Ich dachte immer, Halbwellen-Antennen sind am Ende hochohmig?
    Irgendwas habe ich da nicht verstanden?

    73
    Andreas

    dl5cn

  • Jürgen DF5WW: Ja, ist mir jetzt auch aufgefallen. Ich habe den Beitrag auch gesehen - aber er ist irgendwie nicht weiter eingedrungen, sorry.

    73 de DH5AK