BG6 kein Signal durchs Filter

  • Hallo Forum,


    die BG 1-5 habe ich aufgebaut und erfolgreich getestet. Beim Test der BG6 habe ich leider ein Problem. Mit der von Peter beschriebenen Anleitung zum Testen der Durchlasskurve mittels Spectra Lab bekomme ich kein Signal. Der Rauschgenerator tut. Wenn ich das Rauschen nach dem Filter einspiele bekomme ich wie erwartet ein breitbandiges Rauschen im Spectra Lab. Wenn ich das Signal zwischen Q4 und Q3 einspeise ist es wesentlich leiser (ok, ein Teil des Spektrums fehlt). Wenn ich dann

    weiter rückwärts durch den Filter gehe wird das Signal immer leiser und wenn ich das Signal an der Spule anlege ist weder über Kopfhörer noch über Spectra Lab etwas zu erkennen bzw. hören. Quarze stehen in der Luft, d.h. Kurzschluss ist kein Thema. Einzig, ich habe die Quarze alle geerdet, obwohl das nicht beschrieben war.

    Kann mir jemand helfen, wie ich den Fehler oder das Problem weiter eingrenzen kann ?


    Alan DD5AM

  • Hallo Alan,

    ohne speziell in die Schaltung einzugehen, würde ich als " Praktiker " mal sagen, am Filtereingang liegt ein Kurzschluss vor.

    Anhand der Schaltung mal mit einem Ohmmeter suchen. Deine eingesetzten Quarze haben alle die gleiche Frequenz ?


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo Manfred,


    hab auf Deinen Beitrag hin gerade nochmal durchgemessen. C9 und die Anschlüsse 2/4 von Fi2 haben keinen Kontakt zur Masse. Die Anschlüsse 1/5 und die eine Seite von C10 liegen auf Masse. Durch das Filter hindurch ist alles hochohmig, lediglich die auf Masse liegenden Seiten der Kondensatoren liegen auch auf Masse. R6 hat 1 kOhm. Die Quarze haben die gleiche Frequenz aufgedruckt. Allerdings 3 mit Tinte aufgedruckt und 1 mit geritzter Aufschrift. Kann ich sonst noch etwas testen ? Die Quarze analog zu Q5 in BG5 ?


    VG


    Alan

  • Wenn die Quarze aus dem Bausatz sind:
    die 4 Low Profile Quarze werden von uns ausgemessen und als zusammengehörige Gruppe gepackt.

    Die häufigsten bekannten Fehler bei solchen Cohnfilter:
    1. Falsche Kondensatoren bei C11/C12/C13

    2. Beim Löten der Masseverbindung vom Quarzgehäuse wurde der Quarz zu heiß


    Denkbar beim BTR18 Filter:

    FI2 weit außerhalb der Soll-Resonanz 4,951 (dann sollte aber eine annähernde Filterkruve beim Einspeisen der RGen an C10 zu sehen sein)

    Das Rauschen wird in der Filterkette deutlich abgeschwächt. Wenn T7 nicht arbeitet, wird man wahrscheinlich dahinter nichts mehr sehen.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo Alan ,

    beim Test des BFO hast du dort auf genaue Frequenz geprüft ? Etwa 4,915MHz einkoppeln, einen Draht mit Signal in

    die unmittelbare Nähe des BFO bringen. Du kannst auch mittels eines Kontrollempfängers das BFO Signal prüfen.

    BFO Signalfrequenz und Bandfilter sollten in etwa 1 bis 2 KHz die gleiche Frequenz haben. Wenn das stimmen sollte ,

    könntest du vorsichtig den Kondensator C10 einseitig vom Filter auslöten und dann an C10 in Richtung Quarzfilter

    einspeisen. Falls du schon den Empfangsmischer IC1 eingebaut hast, könntest du auch an stelle des VFO Signals an

    PIN6 den Rauschgenerator einspeisen . Wenn die BFO Frequenz stimmt deinen Rauschgenerator beginnend bei Quarz 4

    in Richtung Qu 1 einkoppeln, vorher den C10 auslöten . Also zuerst Qu4 Ausgang dann Qu4 Eingang, dann Qu3 Ausgang

    und dann Eingang bis vor zum Qu 1 und C10. Wenn du das NF Programm mit gut 10khz Anzeige Breite eingestellt hast

    solltest du die Filterkurve erkennen.

    Also Stepp bei Stepp und dann wird das schon.

    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo Peter, Manfred,


    vielen Dank für die Vorschläge. Ich hab' leider die letzten zwei Tage keine Zeit gefunden um weiter zu suchen. Und nächste Woche bin ich unterwegs. D.h. es wird etwas dauern, aber ich werde mich mit einer Analyse zurückmelden.


    Alan, dd5am

  • Hallo Peter, Manfred,


    ich komm' leider nicht so häufig zum basteln wie mir lieb ist... Ich hatte mir zu Weihnachten einen osa103 geschenkt, um bei solchen Problemen etwas zielgerichteter suchen zu können. Aber auch mit Messtechnik muss man umgehen können und auch hier hat es etwas gedauert bis ich auf einem vernünftigen Weg war.


    Um zu sehen was ich tue habe ich zunächst mal den Filter meiner funktionierenden Miss Mosquita angeschaut. Das Bild der Frequenzantwort anbei. Jeweils nur das Filter ohne Verstärker.



    Beim Btr18 sieht das ganze wie folgt aus:



    D.h. die Filter scheinen zu funktionieren. Damit habe ich mich zunächst zufrieden gegeben und mit den folgenden Baugruppen weiter gemacht. Und in der Baugruppe 8 bin ich dann über Peters Satz bezüglich

    dem T7 gestolpert. Ich kann nämlich die Spannung am Counter nicht auf 1 Vss einstellen. Ich bekomme max.

    0,25 Vss hin. Und die liegen auch schon nach T9 an und werden durch T10 nicht verstärkt. Jetzt sind sowohl T7 als auch T10 vom Typ BF224B. Und beide scheinen nicht zu funktionieren. Eingelötet sind sie wie auf der Platine eingezeichnet. Kann ich die Funktion von T7 und T10 noch irgendwie testen, sind die kaputt oder mache ich irgendeinen Unsinn und erkenne es nicht ?


    73, Alan dd5am

  • Jetzt sind sowohl T7 als auch T10 vom Typ BF224

    Mhmm Tippfehler? T7 / T10 sollten BF244B sein! BF224 funktionieren hier nicht.
    Erfahrungsgemäß sind Bestückungsfehler / Lötfehler erheblich häufiger als defekte BF244. Kontrolliere mal R6 (T7) und R16/R17 (T10) sowie R14/R15 an T9. 250mVss am Counter besagen, dass die injizierte VFO Spannung erheblich zu niedrig ist und somit zumindest der RX Mischer IC1 nicht richtig arbeitet. beim TX Mischer könnte die VFO SWpannung fast reichen. Wir müssen auf jeden Fall erst mal den VFO dazu kriegen, eine genügend große Amplitude zu liefern!

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo Peter,


    ja Tippfehler, BF244B. Für den VFO mach' ich gleich nen neuen Thread auf.