Multibandantenne 10-160m mit max 37m Länge

  • Gehört hatte ich die zwischen 22:00 und früh bis gegen 6:00 Küchenzeit. By the way, DF5WW ist derzeit seltener QRV. Da wir 2 Sonder DOK haben in diesem
    Jahr bin ich oft mit DL0AK (DOK 30K50) und zum Teil mit DA200FWR (DOK 200FWR) zugange.


    Was die CW/FT8 Statistiken angeht sagt meine Logauswertung anderes, grins. Mag auch daran liegen das RBN nur auf CQ reagiert und selbst rufen tu
    ich mit QRP und Indoor eher seltener.


    :D;);)

    73´s Jürgen , ALT-512 SDR 10 Wtts, mittlerweile 50m endgespeist an der Luft + TS-790E für VHF/UHF mit Indoor X-30 und

    4-Ele LPDA. Moxon für 6m/4m ebenfalls Indoor .... Xiegu G90 mit Eremit 18 AH LiFePO4 und 12m Spidermast für outdoor.

    Member Log4OM Alpha- & Betatest Team

  • Liebe Freunde hier,


    ich will auf diesem Weg Dank sagen. Eure zum Teil *privaten Nachrichten in meinem Briefkasten und Eure hier veröffentlichten "Mutmacher" haben mich bestätigt, dass man:
    - mit einem kurzen Draht, bei mir 20mtr Draht
    - einer großen Luftspule
    - mit Gegengewichten, wie Dachrinne und Regenfallrohr
    - mit KX-3 Power
    - sich auf dem "dünnen Eis" des Top-Bands, will sagen auf 160m gut mithalten kann
    - im Schnitt haben von 10 Stationen, die ich anrief, auch 9 geantwortet und QSO mit mir gehabt
    - Rapporte waren in der Regel zwischen 559 bis 599, meistens so um die 569 (DK1NO , Hannes, gab mir sogar einmal 59 +10dB)
    - da der Signal- Störabstand auf 160m m.E. besser und größer ist, als auf 80m, gelangen viele QSO`auch auf Entfernungen von 1.500 bis 2.000km
    - ich habe wenn es das man-made-noise zuließ, auch die etwas leiseren angerufen, so gut es die Empfangsbedingungen mitten in einer Großstadt (Wuppertal) zulassen
    - ich habe jetzt mehr als 100 QSO`s in den letzten 3 Wochen gehabt, war meist in den frühen Abendstunden, 15:30 - 20:00 UTC qrv
    - ich habe die letzten 3 Tage viel dazugelernt über RBN
    - es ist auf 160m, wo ja nicht allzuviel los ist, recht bequem, wenn man Hack Green oder OK1KPU auf dem PC parallel laufen lässt, man kann dann dahin gehen, wo einer CQ ruft
    - lasst uns mehr QRP-Funk auf 160m machen,.....oooh nein, ....kann ich ja nicht hören wg. man made noise....nun gut QRP zu QRP das kann ich leider nicht von dem Standort hier, also rufe ich nicht CQ, sondern antworte CQ rufenden
    - ...jaaaa, das ist eine Einschränkung, ich werde drüber nachdenken, trotzdem, es hat Spass gemacht und 160m bleibt eines der Bänder, die für mich auch weiterhin in Frage kommen


    73
    Winni
    DK6JK


    *danke, insbesondere, 2FI Peter, 6DV Uli, 5XX Saki, 2OK Michael und 5WW Jürgen

    Einmal editiert, zuletzt von DK6JK ()

  • Hallo Winni,


    du meintest sicherlich den DK1NO Hannes ;) danke für dein feedback. Und ich gebe dir Recht, denn letztendlich was zählt ist --> ein zustandegekommenes QSO, ein netter Kontakt und was sonst noch dazugehört über das man sich letztendlich freut. Ziel erreicht, Ende gut, alles gut. Völlig egal wie und warum :P


    also Daumen hoch und weiter so :thumbup:


    Einen schönen Abend
    Saki, DD5XX

  • Hallo Winni


    Erstmal auch Glückwunsch zu den "über 100 QSOs" auf 160m. Soviel sind es bei mir nicht. 55 im Contest - Rest muss ich noch zählen.


    Kannst Du bitte was zur Geometrie deiner Antenne sagen. Die 0,2mm CuL, sind die waagrecht, senkrecht, schräg ?? Und in welcher Höhe?? Wie lang ist ungefähr das Regenfall-Rohr?? Und was hast Du jetzt für eine Luftspule verwendet.


    Wir beide hatten bisher kein QSO miteinander, weil ich auch ein "Nicht-CQ-Rufer bin"....da kommt man dann nicht zusammen. Vielleicht rufe ich heute Abend mal CQ.


    Beim ARRL-Contest letztes Wochenende habe ich mal reingehört. 3 oder 4 Stationen aus NA habe ich ganz leise gehört aber nicht erreicht - mit meinen 7m vertikal und Spule nur im Tuner am Fuß kaum anders zu erwarten. Und die EUwollten ja nur und ausschließlich NA.....so sind halt die Contest-Regeln.


    Für mich hat das bisherige ausgereicht um mich da "anzufixen". Ich werde meine Vertikal für 160m verlängern und 400m Alu-Draht für mehr buried-Radials liegen schon da. Und bei windigen Tagen will ich auf alle Fälle mal mit Drachenantenne probieren (lambda-halbe).


    vy 73 es hpe to meet u on 160
    Martin, DH4NWG

    vy 72/73 de Martin, DH4NWG


    hpe cuagn !!


    DARC DOK B12 | DL-QRP-AG #490 | FISTS #18187 | SKCC #12673 | GQRP #17504

  • Hallo Martin,
    ich betreibe auch eine Vertikal mit Tuner im Speisepunkt und nicht abgestimmten Radials an der Dachgaube montiert. Der CG-3000 schafft es leider gerade so nicht, die anzupassen. Jetzt kommt eine Spule noch dazwischen mit um die 50µ oder so und dann will ich mal sehen, wie ich damit etwas empfangen kann.


    @ Winni
    Das mit dem Störpegel kenne ich auch, S9 keine Seltenheit und Weidezäune mischen auch noch mit. Aber ich will meinen Spaß haben mit dem, was geht. Ab und zu wird da über die Winterzeit hoffentlich etwas gehen.


    @ Saki
    Ich lese immer gerne deine Beiträge, weil bei dir auch viel "try and error" aus den Zeilen spricht. Und meine vielen Jahre zeigen mir ebenfalls, nicht lange Rechnen und hadern, sondern machen und freuen, was geht!


    Gruß Stefan

    Strengt euch an! Der Tag versaut sich nicht von alleine! :D

  • try and error gehört in unserem Hobby dazu, sonst wär's ja kein Experimentalfunk. Aber nur durch "trial" and error kommt man nicht weit. Es gehört doch viel Stückchen Theorie dazu, denn Physik kann man nicht überlisten. Man kann sie sich jedoch schönreden wenn nicht-quantitative und subjektive Eindrücke entstehen. Natürlich freut man sich über positive Ergebnisse, das ist aber eine andere Geschichte.


    Um so mehr man versteht, um so mehr kann man an den Stellschrauben drehen und optimieren. Letztendlich ist es ein verdammt langer Strang mit sehr vielen Gliedern in der Kette.


    Viel Erfolg allen wünscht
    Saki

  • Es gehört doch viel Stückchen Theorie dazu, denn Physik kann man nicht überlisten

    Wo Du recht hast, hast Du recht.....dass QSOs möglich sind auf 160m mit Mobilantennen großem Installationen stellt niemand in Zweifel. Aber was tatsächlich möglich ist hängt schon mit der Physik zusammen. Deshalb interessiert mich ja der genaue geometrische Aufbau von Winnis Antenne und seinem Regenrinnen-Gegengewicht....und ob er damit DX gehört hat oder sogar erreichte.


    Ich habe mit meinem 7m-Stummel beim cq ww dx einmal Kanada erreicht - und auf der Website gesehen, wieviel meine Gegenstation dafür investiert hat. Die Aussage vom FI-Peter, dass jede verticale bei DX einem noch so langen horizontalen Draht überlegen ist erscheint mir "physikalisch schlüssig" und wird durch meinen VE-Kontakt untermauert.
    Wenn ich jetzt den "Draht in der Luft" verlängere, dabei den vertikalen Teil im Strombauch mindestens gleich lasse oder auch verlängere UND noch die Erdverhältnisse mit zusätzlichen und längeren Radials verbessere, dann müsste ich "eigentlich" nächstes Jahr beim ARRL-Contest auch mitmischen können........
    Leider war die letzten 2 Wochen noch kein 160m-Contest mit hier "Drachengeeignetem Wind" - sonst hätte ich die lambda/halbe probieren können.......vor allem wenn ich dran denke, wie hoch bei der der Strombauch dann in der Luft wäre......bin schon gespannt, wann das mal klappt.


    Wobei wir uns aktuell von der eigentlich dem Faden titelgebenden "Multibandantenne" entfernen und Richtung 160m-optimiert drifften. Ich hoffe, das stört den Winni und die anderen nicht......


    vy 73 de Martin, DH4NWG

    vy 72/73 de Martin, DH4NWG


    hpe cuagn !!


    DARC DOK B12 | DL-QRP-AG #490 | FISTS #18187 | SKCC #12673 | GQRP #17504

  • Hallo Martin,


    leider liest man viel zu oft subjektive Meinungen wie "die Antenne war super", "hat ufb gespielt", "ich bekam 59", "alles was ich höre kann ich auch arbeiten", "habe DX gehabt mit xyz",usw. Doch was bedeutet überhaupt gut? für jemanden der bisher auf 80m nur EU arbeiten konnte und dann plötzlich ein QSO auf SSB mit USA hatte wird sich gewiß sehr freuen, weil das ein Aha-Moment war. Aber welche quantitative Aussagen wurden gemacht, was heißt das nun? was wird daraus schlussgefolgert? Ich höre oder lese in diesem Zusammenhang nie etwas zum Zeitpunkt. Nicht die Tageszeit, sondern zu welchem Moment herrschte welches Funkwetter? Bei welchen SFI-Werten war das, gabs eine außergewöhnliche Bandöffnung oder oder ... wenn jemand auf 80m oder 160m zur Winterzeit fast täglich längere QSOs haben kann mit Japan, USA, dann kann er -so denke ich- sehr wohl behaupten dass seine Antenne für diese bands DX-fähig ist.


    Zitat

    Ich habe mit meinem 7m-Stummel beim cq ww dx einmal Kanada erreicht - und auf der Website gesehen, wieviel meine Gegenstation dafür investiert hat.


    klaro, du profitierst ja von seiner Investition und seiner Monsterantenne. Ich habe mit Gesamtlänge Dipol 20m Draht auf 80m mit 100W ein langes und sauberes QSO mit KC1XX gehabt. Mein Dipol ist auf 80m ein Steilstrahler, in CW kann ich bei guten Bedingungen CW arbeiten ja, aber das ist definitiv keine DX-Antenne. Selbst wenn ich einige QSOs aus NA im log habe. Das aber auch nur während den contests aus besagten Gründen, denn --> ich habe von deren guten Antennen profitiert. Einer mitderselben Antenne für 80m (niedrighängender Dipol nur 20m lang) würde mich auf 80m nicht mal in CW hören.


    Zitat

    Die Aussage vom FI-Peter, dass jede verticale bei DX einem noch so langen horizontalen Draht überlegen ist erscheint mir "physikalisch schlüssig" und wird durch meinen VE-Kontakt untermauert.


    das stimmt aber nicht. Es kommt auch besonders darauf an auf welches Band man das bezieht und insbesondere die Aufbauhöhe und der Boden am und um das QTH. Ein horizontaler Dipol in entsprechender Höhe spielt sich einige Vorteile aus. Ein Vertikalstrahler eignet sich bei sehr sehr guten Bodenverhältnissen mit freier Sicht in der jeweiligen Richtung.


    Zitat

    Wenn ich jetzt den "Draht in der Luft" verlängere, dabei den vertikalen Teil im Strombauch mindestens gleich lasse oder auch verlängere UND noch die Erdverhältnisse mit zusätzlichen und längeren Radials verbessere, dann müsste ich "eigentlich" nächstes Jahr beim ARRL-Contest auch mitmischen können........
    Leider war die letzten 2 Wochen noch kein 160m-Contest mit hier "Drachengeeignetem Wind" - sonst hätte ich die lambda/halbe probieren können.......vor allem wenn ich dran denke, wie hoch bei der der Strombauch dann in der Luft wäre......bin schon gespannt, wann das mal klappt.


    160m-Band gehört für mich zu den Champions-League Bändern, so nenne ich das immer :) da ist es nicht ganz einfach "mitzumischen". Funken kann man sicherlich auf 160m, aber für erfolgreiches DX gehört da 'ne Menge mehr dazu.


    Zitat

    Wobei wir uns aktuell von der eigentlich dem Faden titelgebenden "Multibandantenne" entfernen und Richtung 160m-optimiert drifften. Ich hoffe, das stört den Winni und die anderen nicht......


    dito. Das dachte ich mir auch. Aber von Diskussionen lebt doch ein Forum und auch wir Funkamateure.


    73
    Saki

  • Zitat
    Die Aussage vom FI-Peter, dass jede verticale bei DX einem noch so langen horizontalen Draht überlegen ist erscheint mir "physikalisch schlüssig" und wird durch meinen VE-Kontakt untermauert.

    Zitat


    das stimmt aber nicht. Es kommt auch besonders darauf an auf welches Band man das bezieht und insbesondere die Aufbauhöhe und der Boden am und um das QTH. Ein horizontaler Dipol in entsprechender Höhe spielt sich einige Vorteile aus. Ein Vertikalstrahler eignet sich bei sehr sehr guten Bodenverhältnissen mit freier Sicht in der jeweiligen Richtung.


    EINSPRUCH, ich habe diesen Satz ausdrücklich in Bezug auf 160m Antennen gebracht, sogar noch mit der Umrechnung, dass eine horizontale Antenne für 1,8MHz in 10 m Höhe etwa einer horizontalen Antenne für 28MHz in 1m Höhe entspricht ...... und über die würde wohl kaum diskutiert werden.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Peter,
    kann man eigentlich bei stark verkürzten Antennen von horizontaler Polarisation sprechen. Deine Aussage bzgl. dem Vergleich mit der Aufbauhöhe über Grund bezieht sich doch meist in der Literatur auf Drähte von 1/2 Lamda Länge. Kann aber sein, dass Gerd Janzen da Messungen vorgenommen hat und es bestätigt, dass auch stark verkürzte Antennen, die horizontal hängen, horizontale Abstrahlung haben.
    Bei meiner Antennenkonstruktion gehe ich davon aus, dass zwar der 20mtr Draht relativ horizontal hängt (8 meter am Balkon und 15 Meter im Baum), dass aber der größere und längere Anteil des Gegengewichtes senkrecht verläuft und oben am Dach dann erst horizontal -die Dachrinne- das Regenfallrohr ablöst, beides wirkt wohl stark in die Abstrahlung der HF und ich glaube, dass Vertikalanteile der Abstrahlung im Vordergrund stehen. Ich stell mir immer vor, ich hätte eine Art inverted L, die man nicht am Ende, sondern irgendwo in der Knickstelle anpasst.
    Ich mach die Tage mal eine Skizze, die ich als Bild hier hochlade,
    73
    Winni
    DK6JK

  • Moin,


    ich find' es immer wieder schade, wenn das Gerücht / die Behauptung aufgestellt und verteilt wird, dass wir QRP-OP von den "Gnaden der Big Guns" abhängig sind. Mitnichten.


    Das trifft bestenfalls dann zu, wenn es um "Grasnarben-QSOs" geht. Alles, was so ab S5-6 aufwärts von einer Gegenstation, die mit rund 100W (plus/minus Antennengewinn, aber der geht ja in beide Richtungen, TX und RX) fährt, zu hören ist, kann uns mit 5 Watt in CW ebenso aufnehmen. Es sei denn, sie will nicht (wenn man bspw. kontraproduktiv mit /QRP oder sonstiger schlechter Betriebstechnik sendet) oder bärige Störungen hat oder aber derjenige ein Krokodil ist. Die Älteren wissen, was gemeint ist, der Begriff kommt aus dem Satellitenfunk: Großes Maul, aber kleine Ohren. Statt in RX zu investieren, wird ne PA genutzt = Kommt mit dem Sender weiter, als er hören kann. Und "drehte" damit immer die Regelung "da oben" runter, wodurch alle gelitten habe. Schlechter Ham Spirit at its best. :(


    Die rund 2,5 S-Stufen machen den Kohl nicht wirklich fett. Ich denke in der Regel gar nicht darüber nach, dass ich mit QRP unterwegs bin. Wenn die RXe und - gaaanz wichtig - die Betriebstechnik stimmt, geht das in der Regel immer. Es ist oft erstaunlich, dass bspw. eine Station, die ich mit S9 höre, Probleme hat, mein Signal aufzunehmen. Dann kommt eine aus demselben Land, oft sogar selbe Gegend mit S4-5 daher und ich denke "wenn das was wird." Natürlich rufe ich an. Ja, der Gute kann mich sogar besser aufnehmen. Ja, ich fahre in der Regel mehr als "599 tu" QSO und so weiss ich auch, dass der Schwächere auch eine etwa gleichstarke Station wie der (durch welche Gründe auch immer) "taube" Vorgänger hat. Also nicht aufgeben, auch mal schwache Stationen anzurufen.


    Noch ein Beispiel. Fahrt doch mal in einem der großen WW CW Consteste, wo DL begehrt ist, (mit passender Betriebstechnik!) mit. Ihr werdet staunen, wer denn, wenn es um Punkte geht, WILLENS ist, auch mal auf SIgnale unter S9 zu antworten. Geht meist ohne große Probleme. Wie gesagt, gute Betriebstechnik vorausgesetzt.


    Ich bin ja mehr der Gelegenheitsfunker und kein Jäger, DXer oder sowas. Aber hier http://www.df2ok.privat.t-online.de/qrp01.htm#DXCC sind die 2xQRP-Verbindungen farblich hervorgehoben worden. Darunter dann der Länderstand <> Gerät. Nicht mehr aktuell, aber sollte reichen. Hier https://www.qrz.com/db/df2ok gibts noch eine aktuelle Karte, die meine Verbindungen, die ich mit QRP gefahren habe, zeigt. Hübsch bunt. Die meisten Kontakt habe ich übringens immer dann, wenn ich /p im Urlaub mit Behelfsantennen unterwegs bin. :)


    Dass das alles bei besseren Ausbreitungsbedingungen einfacher ist, ist klar. Das betrifft jedoch beide QSO-Partner.


    Aber grundsätzlich ist es nicht zwingend nötig, auf die "Gnaden der Großen" angewiesen zu sein.


    Insofern sollte niemand demotiviert werden, der mit guten Know How in QRP unterwegs ist. Sofern er seine Antenne nicht gerade eingräbt, neben horrenden PLC- und sonstigem Smog aufhängt. (Sicherheitshalber der Hinweis: Der letzte Satz enthält Ironie.) Und, wenn das alles nicht möglich ist: /p lässt sich schnell bewerkstelligen. Mal fix ins Grüne 'raus. Natürlich nicht unter oder über Hochspannungsleitungen, klar, ne? ;) Frische Luft und Bewegung ist immer gut.


    Viel Spass weiterhin.


    Nachtrag: Ich freue mich sehr u.a. hier zu lesen, dass OM sehr erfolgreich mit einfachen Antennen und vergleichsweise bescheidenen Möglichkeiten aber mit viel Herz, Willen und Ehrgeiz unterwegs sind. Lasst Euch nicht entmutigen! Hauptsache, Ihr macht was. Find' ich supergut. 160m liegt bei mir auch noch brach, insofern alles interessant, was hier kommt. :thumbup:

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

  • ich find' es immer wieder schade, wenn das Gerücht / die Behauptung aufgestellt und verteilt wird, dass wir QRP-OP von den "Gnaden der Big Guns" abhängig sind. Mitnichten.

    Hallo Michael


    Natürlich hast Du recht - im Allgemeinen. Ich habe ausch schon einige Urlaube allein mit dem DK1HE-Ur-Bodan-2Watt-Direktmischer Betrieb gemacht.


    Wir sind hier - wie von 2FI-Peter nochmal hervorgehoben - aber zu dem "Spezialfall" 160m gedriftet. Und dieses Band im "oberen Mittelwellenbereich" ist schon was besonderes. Ich habe das Glück eines dort recht geringen Störpegels. Beim cq ww dx Contest (und auch beim ARRL letztes Wochenende) waren die NA-Stationen mit meiner Antenne "ziemlich an der Grasnarbe". Ich habe vetliche Jahre 2m-Betrieb mit 2 gestockten 5m-DK7ZB-Yagis gemacht...da kenne ich Signale "an der Grasnarbe" und da habe ich mich auf 160m die letzten Wochen schon erinnert gefühlt. Und bis auf den VQ hat mir keiner aus NA im Contest geantwortet, ebenso ein ZS nicht, den ich so mit S2 bis 3 gehört habe....ab und zu kam ein Call-Bruchstück mit Fragezeichen, aber ein QSO kam nicht zustande....also haben sie mich zwar "irgendwie gehört", zum aufnehmen war es aber zu schwach.
    Der VY2ZM hat auch 2 mal nachgefragt, dann kam er mit meinem korrekten Rufzeichen zurück....die 599 waren dann wohl dem Contest geschuldet. Inzwischen ist das QSO über LOTW bestätigt.


    Aber wie schon geschrieben - mit einem 7m Stummel, Anpassung nur über (SG-)Automatiktuner und überschaubar Kupferdraht als Radials ist das Ergebnis zu erwarten und "ühysikalisch schlüssig".
    Wenn ich mal bei richtig Wind mit einer "echten" Lambda-halbe-Vertikal Betrieb mache sind 5 Watt auf 160m vielleicht wirklich kein Problem.....In den nächsten 6 Wochen sind ja einige 160m-Conteste.


    73 de Martin, DH4NWG

    vy 72/73 de Martin, DH4NWG


    hpe cuagn !!


    DARC DOK B12 | DL-QRP-AG #490 | FISTS #18187 | SKCC #12673 | GQRP #17504

  • Wir sind hier - wie von 2FI-Peter nochmal hervorgehoben - aber zu dem "Spezialfall" 160m gedriftet.

    Moin Martin,


    ja, stimmt, das habe ich nicht komplett berücksichtigt. Wenn es mitunter auf 80m schon schwer ist, mit - ich nenne sie mal vorsichtig Kompromissantennen - etwas Besoderes zu erreichen, so vervielfältigt sich das auf 160m. Bis auf den einen oder anderen Contest, wo ich die hier schon beschriebene Methode, eine G5RV zu einer eher bescheidenen T-Antenne auf 160m zu betreiben, mitgewirkt habe, war das eher nicht so toll. Hören geht in der Regel noch und ein paar EU-Stationen sind im Log. Das war es dann auch.


    "160m liegt bei mir auch noch brach, insofern alles interessant, was hier kommt"


    Gilt immer noch. :) Die schönen Antennen, die ON4UN in seinem Buch "Low Band DX-ing" beschreibt, kann ich hier leider auch nicht aufbauen...

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

  • EINSPRUCH, ich habe diesen Satz ausdrücklich in Bezug auf 160m Antennen gebracht, sogar noch mit der Umrechnung, dass eine horizontale Antenne für 1,8MHz in 10 m Höhe etwa einer horizontalen Antenne für 28MHz in 1m Höhe entspricht ...... und über die würde wohl kaum diskutiert werden.


    Dann hast du natürlich Recht. Für das 160m Band wird es schwer in 80m Höhe einen Horizontaldipol unterzubringen :) deshalb haben auch alle Radiosender auf den langwelligen Bändern Vertikalantennen, da kommen sie mit ein Viertel Lambda gut aus, passendes Radialnetz vorausgesetzt. Außerdem haben horizontale Dipole auf den sehr langen Bändern noch einen Nachteil wegen der Kopplung der Welle zum Boden. Ich wollte mit meinem Posting nur verdeutlichen, dass eine Vertikal im allgemeinen nicht besser DX-fähig ist als eine horizontal polarisierte Antenne. Liest man aber immer wieder und das brennt sich dann in den Köpfen so ein und man behauptet immer "für DX brauchste eine Vertikal" und so ähnlich


    ich find' es immer wieder schade, wenn das Gerücht / die Behauptung aufgestellt und verteilt wird, dass wir QRP-OP von den "Gnaden der Big Guns" abhängig sind. Mitnichten.


    so habe ich das nicht gemeint, du hast das falsch verstanden. Das hat nichts mit "Gnade" zu tun, sondern mit Physik. Damit meinte ich eigentlich: wenn ich mit einer eher bescheidenen Antenne (weil z.B. verkürzt, zu tief hängend, hohe Verlustwiderstände, ...) und QRP unterwegs und es herrschen zu jenem Zeitpunkt keine guten Funkwetterbedingungen, dann wird mich der aus Costa Rica mit seinem ebenso eher bescheidenen Dipol auf geringer Höhe nicht hören. Würde derjenige in Costa Rica jedoch eine Antennenanlage mit guter Direktivität und hohem Gewinn nutzen, dann kann die Funkverbindung zustandekommen. Aus Gründen der Reziprozität würde ich ihn hören und er mich auch, Leistung außen vor gelassen. Mit PA hat das vorrangig erstmal nichts zu tun. Es gibt einige OM, die immer zu hören sind und selbst auch einen hören, selbst bei den schwierigsten Funkwetterbedingungen. Das Band ist vermeintlich zu, diese Stationen kommen aber durch, es sind dann meist die Einzigen aus diesem Land. Der Blick ins Cluster zeigt deutlich, dass in jenem Land reger Betrieb herrscht. Komischerweise kommt nur der eine zu uns durch. Selbst wenn du mit 'ner angepassten nassen Socke rufen würdest (ironisch und scherzhaft gemeint), er hört mich. Es liegt nicht an deren PA, sondern an deren guten Antennen. Die sind nunmal der Hubraum des Motors, nicht nur die PS (PAs) sind ausschlaggebend.

    Die Älteren wissen, was gemeint ist, der Begriff kommt aus dem Satellitenfunk: Großes Maul, aber kleine Ohren. Statt in RX zu investieren, wird ne PA genutzt = Kommt mit dem Sender weiter, als er hören kann. Und "drehte" damit immer die Regelung "da oben" runter, wodurch alle gelitten habe. Schlechter Ham Spirit at its best. :(


    Das ist Ansichtssache - ich akzeptiere deine Meinung, teile sie aber nicht. Klar, wenn jemand eine PA an eine bescheidene Antenne dranhängt, dann wird er zwangsläufig zum Krokodil. Stell dir vor, du würdest in einem HF-verseuchten Gebiet mit hohem QRM leben (z.B. dich besiedelte Innenstadt), und dein noise level auf 20m wäre S8. Dann hängst du 'ne PA dran und funkst mit 750W. Ist doch klar, du wirst nur diejenigen hören, die über S8,5 sind. Du bist dann ein Krokodil. Wenn das jemand macht, selbst schuld. Wenn mich ein anderer nicht hört, dann schließe ich nicht daraus, dass er ein Krokodil ist. Er hört vielleicht mit einer Empfangsantenne (z.B. Beverage), sendet aber mit einer ganz anderen Antenne, weswegen er bei mir mit 9+30 reinknallt. Das ist auch der Zweck von Empfangsantennen mit starker Direktivität. Habe selbst schon so gearbeitet und das f/b ist bei Monsterantennen gewaltig. Wenn man noch mehrere Beverages zur Verfügung stehen hat und 360° rundrum den Drehschalter bewegt, dann kann man sich seine Direktivität zu nutze machen. Der andere denkt dann vielleicht: so ein arrogantes Krokodil, nur Power, aber nix dahinter. Dem ist aber nicht so, wie man anhand des Beispiels sieht.

    Es sei denn, sie will nicht (wenn man bspw. kontraproduktiv mit /QRP oder sonstiger schlechter Betriebstechnik sendet) oder bärige Störungen hat oder aber derjenige ein Krokodil ist.


    Ich selbst habe noch nie das Gefühl entwickelt, dass mich einer nicht drannimmt wenn ich mit /QRP suffix anrufe, im Gegenteil. Und so handhabe ich es auch: wenn ich QRO Betrieb mache und CQ DX rufe und ein Pileup entsteht, dann picke ich sofort die /QRP und /M Stationen aus dem Geplärre heraus und bevorzuge sie und alle anderen warten, manchmal helfen sie sogar mit wenn sie ihn besser verstehen wie ich und machen QSP. Die meisten OM, die ich bisher on-air gehört habe, arbeiten ebenso. Und das finde ich gut so und zwar nach ham spirit.

    Alles, was so ab S5-6 aufwärts von einer Gegenstation, die mit rund 100W (plus/minus Antennengewinn, aber der geht ja in beide Richtungen, TX und RX) fährt, zu hören ist, kann uns mit 5 Watt in CW ebenso aufnehmen.


    na wenn du meinst und das so pauschal betrachtest, ich will dir das nicht ausreden.

    Die rund 2,5 S-Stufen machen den Kohl nicht wirklich fett. Ich denke in der Regel gar nicht darüber nach, dass ich mit QRP unterwegs bin. Wenn die RXe und - gaaanz wichtig - die Betriebstechnik stimmt, geht das in der Regel immer.


    stimme ich dir voll zu, bis auf den Punkt mit den 2,5 S-Stufen. Meine Erfahrung zeigt, dass 1 S-Stufe schon verdammt viel bewirken kann und zwar ob das QSO zustandekommen kann oder nicht. Höre dich mal ab mit WebSDR oder ähnlichem und arbeite an der Grasnarbe wie du so schön sagtest. Und dann variiere mal deine Sendeleistung und staune, was 1 S-Stufe macht.

    Noch ein Beispiel. Fahrt doch mal in einem der großen WW CW Consteste, wo DL begehrt ist, (mit passender Betriebstechnik!) mit. Ihr werdet staunen, wer denn, wenn es um Punkte geht, WILLENS ist, auch mal auf SIgnale unter S9 zu antworten. Geht meist ohne große Probleme. Wie gesagt, gute Betriebstechnik vorausgesetzt.


    gute Betriebstechnik macht einiges Wett, auf jeden Fall, da bin ich d'accord. Ich habe schon in etlichen Contesten mitgemacht und nutze sie in den Pausen auch sehr gerne aus um Antennentests zu machen, mit diversen Filtereigenschaften des TRX oder anderen Empfangsantennen zu experimentieren. Dann teste ich und rufe die CQ TEST Stationen an, beginnend mit 500mW, dann 1W, 2W, 5W, 10W, usw. das macht unheimlich Spaß und man merkt sofort wo der Knackpunkt ist. An der Schwelle fängt er an und frägt öfters nach, weil er das stückelhafte Call von mir entschlüsseln will. Da machen sich 3dB ganz deutlich bemerkbar. Du darfst auch nicht vergessen, dass bei einem CQWW contest die ganze Welt on-air ist, konzentriert auf diese zwei Tage. Du darfst auch nicht vergessen, dass der Großteil der dort zugange ist sehr gute Antennenanlagen besitzen. Ich würde sogar behaupten, dass über die Hälfte der Teilnehmer nur Gelegenheitsfunker sind und sehr selten auf den Bändern anzutreffen sind. Ich hatte das mal mit meinen logs verglichen, da ich mich zu den aktiven Funkern zähle und auch viel DX mache.


    Das alles schreibe ich nicht, wie es vielleicht bei dir den Anschein erweckt hat, um für QRO Werbung zu machen

    ich find' es immer wieder schade, wenn das Gerücht / die Behauptung aufgestellt und verteilt wird,...


    sondern weil ich die Sachen realistisch betrachte. Ebenso auch der Martin, DH4NWG. Er ist sich der Situation bewußt und weiß dass sich alles im Rahmen der Physik befindet. Ich finde QRP klasse, obwohl ich noch keinen extra QRP TRX hierzu habe. Wenn ich /p arbeite dann mache ich aber öfters QRP um Batterie zu sparen und natürlich um diverse Antennen zu testen. QRP ist etwas worauf ich mich in Zukunft stürzen möchte, vorerst bin ich aber noch mit Antennentechnik vertieft und beschäftigt.

    Hier https://www.qrz.com/db/df2ok gibts noch eine aktuelle Karte, die meine Verbindungen, die ich mit QRP gefahren habe, zeigt. Hübsch bunt. Die meisten Kontakt habe ich übringens immer dann, wenn ich /p im Urlaub mit Behelfsantennen unterwegs bin. :)


    finde ich super und darauf kannst du auch stolz sein. Es zeigt, was mit QRP machbar ist. Und selbst mit Behelfsantennen und QRP kann man ganz nette QSOs und auch DX machen. Zur gegebenen Zeit, mit passender Betriebstechnik, mit etwas Glück, kommt auch ein seltenes DX ins log.

    Aber grundsätzlich ist es nicht zwingend nötig, auf die "Gnaden der Großen" angewiesen zu sein.


    Ich fühle mich nie angewiesen auf jemanden. Entweder er hört und arbeitet mich, oder eben nicht. Fertig. Ich hatte nie das Gefühl, dass mich jemand abgewiesen hat wenn ich mit suffix /QRP rief.


    Insofern sollte niemand demotiviert werden, der mit guten Know How in QRP unterwegs ist. Sofern er seine Antenne nicht gerade eingräbt, neben horrenden PLC- und sonstigem Smog aufhängt. (Sicherheitshalber der Hinweis: Der letzte Satz enthält Ironie.) Und, wenn das alles nicht möglich ist: /p lässt sich schnell bewerkstelligen. Mal fix ins Grüne 'raus. Natürlich nicht unter oder über Hochspannungsleitungen, klar, ne? ;) Frische Luft und Bewegung ist immer gut.


    +1


    Wünsche ebenso allen viel Spaß beim gemeinsamen Hobby
    73 und Daumen hoch :thumbup:
    Saki

  • Moin,


    ich find' es immer wieder schade, wenn das Gerücht / die Behauptung aufgestellt und verteilt wird, dass wir QRP-OP von den "Gnaden der Big Guns" abhängig sind. Mitnichten.


    Hallo Michael,


    bei Deinem Posting sollte man allerdings berücksichtigen, dass Du mit Deinem TH6DXX antennentechnisch wohl selbst eher zu den "Big Guns" zählst....


    https://www.qrpforum.de/index.…95bbcca13402af57406d939a0


    Das soll in keinster Weise Deine DX-Erfolge schmälern, aber aus meiner recht intensiven Beschäftigung mit QRP-DX kann ich sagen, dass DX, bei denen mein Partner über keine Richtantenne verfügt (ich selber habe eine Vertikal) eher die Ausnahme ist, weil USA, PY etc. momentan sonst recht nah an der Grasnarbe sind :)


    73!
    Peter DL3NAA

    DL3NAA
    Name: Peter
    QTH: Kehl (JN38VN)
    DOK B14, HSC 1023, VHSC 186
    QRP von 80 Meter bis 10 Meter CW


    Life is too short for QRP!

    Satis longa vita - Das Leben ist lange genug! (Seneca)


  • Moin Peter,


    naja, das ist relativ. QRP besagt, dass am TX-Ausgang 5W / 10W HF als Maximum herauskommen. Was man dann an Antennen 'dranhängt, bleibt ja eine freie Entscheidung. ;)
    Momentan ist bei der Sonnensituation eher kein DX möglich, aber das steht ja ausser Diskussion. Und, wie ich schon schrieb, habe ich das meiste an DX dann, wenn ich Zeit habe, Urlaub und /p erlebt. Ich habe meine ganzen portablen Spielsachen zwar fotografiert, aber das wären zu viele Bilder hier. Der Zeitraum, den ich aufliste, ist auch nicht ein Jahr, sondern sehr viele. Seit 1996 CW und QRP only.


    Der TH6DXX ist bekanntermaßen für die drei klassischen "hohen" Bänder. Und steht zudem auch nach niedersächsischem Baurecht in der genehmigungsfreien Höhe. Also für eine ideale flache Abstrahlung selbst für 10m viel zu tief. Richtung Norden > Osten > Süden "heize" ich den Wald, der gleich hinter der Straße beginnt. Beim Antennenaufbau zu QRO-Zeiten waren wir noch höher.


    Für 80/60/40/30/m ist eine G5RV zu 50% durch Bäume abgeschirmt zwischen 8 und 6m Höhe aufgehängt. Zusätzlich steht auf dem Hausdach noch eine ziemlich verrottete GPA50. Die produziert mitlerweile mehr Rauschen (Elementebildung) als alles andere. Gleichwohl geht sie Sendetechnisch auf 60m.


    Ich schalte bei den Bändern, die der TH6DXX kann, gerne mal um, also auf die G5RV. Je nach Vorzugsrichtung der G5RV sinds dann zwischen Gleichheit und 1 Stufe mehr. Im Grunde, und falls der uralte Beam mal einem Sturm zum Opfer fällt, kann ich mit der G5RV prima funken. Wären wir nicht zwei OP im selben Haus, würde ich einen Doppeldiopl mit Hühnerleiter aufhängen. Aber so, wie es jetzt ist, nämlich dann mit Koaxumschaltung und der Verlegung im Haus ists die räumliche optimale Lösung.


    Big Gun - das war ich mal. Als ich noch eine schöne selbstgebaute Röhren-PA mit 3-400 in Gitterbasisschaltung hatte. 1,2 KW auf 80m war möglich. Auf 10m immerhin noch 450W. Dauerstrich dann zwischen 400 und 200 Watt. Habe ja viele Jahre analoges ! RTTY und SSTV gemacht. Mit viel Freude.


    Nach den neuen Reglungen danach eben dann 750Watt. Aber ich musste Ende der 70iger zum Bund und brauchte das Geld. :whistling: Seitdem eben ohne PA unterwegs.


    Sicher, man mag darüber denken wie man möchte. Big Gun oder nicht. Aus meiner Warte eher nicht. Nur weil ich das (zugegebenermaßen) Privileg habe, auf nicht mal 700 qm elterlichen Grundstücks zumindest einen 80/40m Doppeldipol leicht gewinkelt spannen zu können (hatte ich früher als SWL) und einen kleinen Mast mit Beam drauf plus anderem Geraffel, das ich nicht weiss, wie es anderen im OV und in DL geht. Und auch /p.


    Ich kenne beide Seiten, das ist mein Vorteil. Vieles findet auch im Kopf statt, denn eine eingeschränkte Antennensituation bedeutet - zumindest nicht für mich - das Ende von QRP, QRV und mehr. Und, ich wiederhole mich: /p ist eine Option.


    Die schönste einzelne Erinnerung von vielen: Im Urlaub /p mit einer G5RV. 2 X QRP mit einem Japaner, er Dipol. Schönes QSO, 1/2 Stunde, 20m. CW. QSB um S5-6 herum.
    Das tollste: Exakt 365 Tage später - kein Scherz - dieselbe Situation. Nur bei mir ein anderer Standort. Krass. Das bleibt hängen.


    Was ich sagen möchte: Geniesst die Momente.

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

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  • na wenn du meinst und das so pauschal betrachtest, ich will dir das nicht ausreden.

    Moin Saki,


    es sind gesammelte Erfahrungen! Die ich seit 1975 gemacht habe.
    Bin ein KW-Mensch. Nein, nicht Kilowatt, auch wenn ich das kenne, siehe Posting davor. ;)


    Insofern ist mir das alles, was Du geschrieben hast, vertraut und gehe nur auf den einen Satz direkt ein.
    Viel Betrieb, früher Conteste und viel mehr sind mir in freudiger Erinnerung. Bei Contestern ist das /QRP
    (heute ja legal) genau 4 Buchstaben zu viel. Bei 48h und ein paar mehr senkt das den Schnitt.
    Wenn ich QRP suche, dann rufe ich CQ CQ CQ qrp de ... Da hat die QRP-Gegenstation eine Chance und
    nicht nur die Leistungsstarken. Da kann ich filtern. Natürlich rufe ich - im Gegensatz zu einem hinlänglich bekannt
    gewordenen OM - /QRP rufende Stationen an. Warum auch nicht?


    Ich gebe es aus rein pragmatischen Gründen nicht, denn ich weiss aus Erfahrung in vielen Gesprächen und Beiträgen,
    dass viele das nicht mögen. Und an der Grasnarbe verwirren die 4 Zeichen auch, wenn wir bei R2-3 sind...
    Dann wieder die übliche Klarheit in der Betriebstechnik. Ben Kupperts Werke lassen grüßen, auch
    hier sind die Älteren wieder im Vorteil. :) "More info in less time" Und nur das nötigste.


    Als AFU-Hobby-Liebhaber war ich bis vor einigen Monaten (jetzt gibts eine Art Sättigung, schon alles gemacht und
    die Digitalitis ist bekanntermassen nicht meines) mehr der Betriebstechniker als der reine Techniker / "Bastler".


    Saki, mir ist die Physik auch schon berufsbedingt sehr vertraut. Was ich zur Prüfung 1977 (alles noch mit handschriftlichen
    Antworten und Zeichnungen) lernen musste, war mehr die reine Gesetzeskunde und halt Morsen. Die Liebe zu letzterem
    kam spät, aber rechtzeitig zum Beginn des QRP-Aufschwunges. Gute Konstellation, immer noch.


    Saki, im Grunde gehts doch darum, mit dem, was man hat, das Optimale für sich selbst herauszuholen.
    Geht nicht, gibts nicht. Einschränkungen ja, aber mehr auch nicht. Der eine - wie ich, das gebe ich zu - hat da
    glücklichere Antennensituationen als ein anderer. Auch hier bleibt aber die Physik bestehen.
    Was nicht geht, geht halt nicht.


    Ein ABER bleibt: Oft sind die Bänder (Baken hören) offen und keiner ist da. Immer Chancen für DX. Sofern
    die OP wollen. Leider ist die heutige Zeit so geworden, dass es so gut wie nur noch zu Wettbewerben ein
    DX-Angebot gibt! Wir haben - selbst wenn es 2way QRP werden könnte - nicht mal die Auswahl. DAS ist traurig.
    Das ist eine andere Geschichte. :-))


    Es bleiben noch Räume, wo auch die QRP-Stationen abseits von Contesten QSOs fahren können:
    SOTA, GMA, WWFF, COTA und mehr. Eine riesiges Gebiet. Sammler wollen bedient werden.
    Mal als QRPer und /p eine Pile-Up bei sich zu erleben: Das sind die Spielwiesen. Gut, wenn man dann
    mit Morse Runner trainiert hat. ;)


    Zum Krokodil: Wenn Du jemanden lauten anrufst, und Du nicht gehört wirst, weil er eben keine Ohren
    hat, dann ist das deprimierend. Und der andere "stört" im Grunde nur. Oft erlebt.
    Beim SAT-Funk war es so, dass die AGC im Breitband RX notwendig war, um am TX da oben
    linear zu bleiben und die Resourchen zu schonen. Wenn dann ein Krokodil den Empfänger da oben
    zustopfte und die ALC ihre Arbeit tat, waren die legalen und fair arbeitenden Stationen die Leidtragenden...

    73 Michael, DF2OK.

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  • Ben Kupperts Werke lassen grüßen, auch hier sind die Älteren wieder im Vorteil. :)


    nicht nur, ich zähle mich zu der jüngeren Fraktion :P und ich kann das unterstreichen. Habe ich zwei mal schon gelesen und liebe dieses Werk. Satter Inhalt, der die Erfahrungen der OM sehr anschaulich vermittelt. Sehr empfehlenswert! Jetzt beim Abfotografieren wieder mal reingeschnuppert und durchgeblättert.


    Ein ABER bleibt: Oft sind die Bänder (Baken hören) offen und keiner ist da. Immer Chancen für DX. Sofern die OP wollen. Leider ist die heutige Zeit so geworden, dass es so gut wie nur noch zu Wettbewerben ein DX-Angebot gibt! Wir haben - selbst wenn es 2way QRP werden könnte - nicht mal die Auswahl. DAS ist traurig. Saki, das ist eine andere Geschichte. :-))


    Traurig aber wahr. Wie Recht du doch hast. Habe vor ca. 1-2 Monaten (zwar nicht QRP, sondern QRO) mit Beam Richtung SA auf 10m gerufen und über 1h lang ein Pileup gehabt. Davor war das 10m-Band lotteleer. Nach einer halben Stunde habe ich schon spots im cluster gesehen, dass andere deutsche Stationen ebenfalls on-air waren, auch teils bekannte OM aus meiner Region. Die sind vermutlich durch die cluster Meldungen der Argentiner, Brasilianer, usw. geworden wach geworden und sind erst dann auf das 10m Band gewechselt.


    viel Spass, frohes Funken und Kontakteknüpfen wünscht
    Saki, DD5XX
    73

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    73 Michael, DF2OK.

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