Erfahrungen zum MicroSolf

  • Hallo Microsolf Erbauer,
    ich denke es sind schon einige mit dem Bausatz fertig.
    Mich würden Erfahrungsberichte interessieren. Vielleicht kann auch mal jemand ein kleines Video vom Betrieb auf CW oder SSB in Youtube stellen.


    72 de Frank, DL2GRF

  • Hallo Frank,


    das 11. Gießener Amateurfunktreffen 03./04. März 2018 steht in Mittelhessen vor der Tür und
    ich hoffe, dass einige OM aus Mittelhessen am Samstag ihre Geräte mit bringen und betreiben.


    Dann könnte ich ein YT-Film über den Micro Solf drehen und auf meinem Channel veröffentlichen.


    Jürgen, DJ4JZ wollte kommen und ich hoffe, wir haben am Sonntag Zeit für ein "QSO".


    QRPProject wird nach meinem Kenntnisstand auch da sein.

    73 de Uwe
    DC5PI

  • Hallo Uwe,
    das hört sich doch gut an. Bin mal gespannt. Gießen ist mir zu weit hier aus dem Schwarzwald.
    72 de Frank, DL2GRF

  • Hallo Microsolf Erbauer,
    ich denke es sind schon einige mit dem Bausatz fertig.
    Mich würden Erfahrungsberichte interessieren.

    Ich habe heute mal dem Micro Solf mit seinem älteren großen Bruder verglichen. Den großen und den kleinen Solf habe ich an der Klubstation mal direkt an die 6-Band Windom gestöpselt. Durch einen laufenden Contest war ordentlich Betrieb auf den Bändern. In den Nachmittagsstunden konnte der Kleine auch ganz gut mithalten. CW ist bei starkem Stationsangebot durch das breitere SSB Quarzfilter teilweise schwieriger aufzunehmen. Der Micro Solf wurde dann aber auf dem 40m Band in den Abendstunden von der großen Antenne doch zunehmend überfüttert. Nutzsignale waren (wohl durch die Nähe der Rundfunkstationen) auf 40m nicht mehr aufnehmbar), während der große Solf sich nicht sonderlich aus dem Konzept bringen ließ. Aber wir haben es ja hier auch mit einem Portabelgerät zu tun, welches nicht den Anspruch erheben kann und will, alle Features eines Großgerätes in sich zu vereinen. Interessant wäre, inwieweit der Austausch der SMD Induktivitäten durch Ringkerne diesbezüglich noch eine Besserung bringt. Im Moment fehlen mir noch ein paar Teile für die komplette Umrüstung.
    Ich habe den Microsolf zu Hause auf 40m mit einer Spule von Buddipole nebst 3m Teleskopstab am Balkongeländer betrieben. Dabei zeigten sich durch die Selektivität der Antenne nebst niedrigeren Eingangssignalpegeln auch in den Abendstunden sehr gute Empfangseigenschaften. Europaverkehr ist in CW mit so einer Antenne auch schon gut möglich. Der Kleine spukt zudem noch ca. 2W mehr aus als mein großer Solf (wohl durch die Modifikation der PA)
    Einen seltsamen Effekt habe ich noch festgestellt: Nach dem Abgleich des Preselektors bei 12m (dieses Band hatte ich mit Ringkernen versehen) auf Maximum und anschließendem Einschieben der Baugruppe ins ALU Gehäuse verschwinden 3W HF Output und zwar kontinuierlich mit dem Einschieben ins Gehäuse. Der Effekt tritt nur bei 12m auf und nicht bei den anderen Bändern. ?(
    Ergänzend muß noch das sehr gute Bedienkonzept hervorgehoben werden, welches mit wenigen Tasten nahezu empirisch eine zweckmäßige Bedienung zuläßt, ohne daß man (wie bei manch anderen Geräten) das Handbuch in Reichweite haben muß.
    vy73 Chris

  • hallo Chris,



    hallo Chris,


    den selben komischen Effekt beim Einschieben der Platinen in das Schirmgehäuse habe ich bei meinem Gerät ebenfallsbeobachtet und zwar nur auf den oberen Bändern (15-12-10m) nach dem Umbau der Preselektoren auf Ringkerne.
    Offensichtlich entstehen oberhalb der PA-Stufe Gehäuseströme im Schirmdeckel welche magnetisch im Bereich der
    hochfrequenteren Preselektoren einkoppeln und sich gegenkoppelnd auswirken.
    Ich habe wie im Bild 1 zu erkennen ein zufällig vorhandenes Stück Messingblech abgewinkelt und mit 5mm Abstandsbolzen an den
    PA-Mosfets befestigt.Dieses Stück Blech schirmt den Leistungsteil in Richtung Deckel und Preselektoren ab.
    Ferner habe ich auf Bild 2 (nicht zu erkennen da das Bild zu einem früheren Zeitpunkt entstand) an der rechten unteren Ecke
    der Leiterplatte (Board 1) den Lötstoplack etwas entfernt und dort eine Lötöse angelötet welche auf kürzestem Weg mit der
    Befestigungsschraube des Seitenteils (das mit der BNC-Buchse) verschraubt wird.Diese Maßnahme bewirkt eine zusätzliche
    Masseverbindung der empfindlichen Preselektoren mit dem Seitenteil.Nach diesen Modifikationen war der Effekt verschwunden.


    vy 73, Peter DK1HE

  • Hallo Peter II,
    mit welchem Material sind die Ringkerne auf der Platine fixiert worden?


    Gruß von der Nordseeküste,
    Leo

  • Hallo Frank,


    mein Microsolf lag beim Testen immer noch ausgebreitet auf der Werkbank. Ich habe mit dem Teil über mehrere Tage QSO´s in cw gemacht und bin sehr zufrieden. Einen provisorischen Kühlkörper habe ich mit einem kleinen Lüfter gekühlt Ich habe zwar nicht die Ausgangsleistung mit 10W auf allen Bändern, wie andere erreicht ( noch nicht enteckte eigene Fehler schliesse ich nicht aus !)- aber da ich nur mit 5W arbeite war das kein Problem. Die Handhabung ist gut und wird noch besser, wenn das Teil mal im Gehäuse sitzt ( ist in Arbeit). Die Rapporte der Gegenstationen waren gut bis sehr gut. Europaweiter Verkehr mit Kelemen Dipolen war kein Problem. Anpassung erfolgte über einen T1 Tuner. Beide Geräte passen super zusammen.


    Ich wünsche allen viel Spass mit dem Teil


    73 de Klaus DM4TJ

  • hallo Leo,
    die Ringkerne habe ich mit handelsüblichem Heißkleber vom Baumarkt und einer Klebepistole auf der Leiterplatte befestigt.
    vy 73, Peter DK1HE

  • .Nach diesen Modifikationen war der Effekt verschwunden.

    Hallo,
    ich habe schnell mal, wie von Peter II empfohlen, die gleiche Mod., wie oben beschrieben, durchgeführt. (s. Bild). Ich hatte auch festgestellt, daß das Problem nur bei den "Ringkernbändern" auftritt. Derzeit habe ich nur 10/12m mit Ringkern modifiziert. Auch nach der Mod. habe ich erst mal festgestellt, daß beim Überschieben des Gehäuses über die Preselektorinduktivitäten 10/12m, die Leistung erst mal um einige Watt runtergeht. Bei 15m (noch SMD Spule) war kein Effekt zu bemerken. Nach dem Verschrauben des Gehäuses war aber dann im Gegensatz zum vorher unmodifizierten Solf, die verlorene Leistung wieder (fast) da.
    Etwas seltsam ist das Ganze dennoch, da ja die Ringkerne wesentlich dichter an der Massefläche der Platine, als an der Gehäusefläche anliegen.
    Nun könnte man noch testen, ob es weiter Verbesserungen gibt, wenn das Messingblech weiter über die Platine gezogen wird.
    Das Ganze zeigt aber auch, daß die Geschichte von gegenüber äußeren Einflüssen resistenten Ringkernen mit Vorsicht zu geniesen ist.
    vy73 Chris

  • Hallo Freunde,
    ich mag es nicht gerne wenn Ringkerne liegend über Masseflächen im Kontakt verbaut werden. 3mm Luft oder Heißkleber machen da schon viel aus. Auch wenn die Massefläche auf der anderen Seite der Platine liegt ist das viel weniger Kapazität als bei direktem Kontakt.
    my 50C
    de uwe df7bl

    Uwe df7bl


    Wenn Du meinst etwas geht nicht, dann störe nicht die, die es gerade machen.

  • Hallo.


    ich habe meinen Micro - Solf nach Fertigstellung mehrmals noch auf der Werkbank liegend getestet - dann einem befreundeten OM mit Ahnung und entsprechendem Werkzeug das Gehäuse fertigen lassen - nun war das Teil fertig und ich dachte mir - mach mal so 100 QSO´s ob es funktioniert. Bei den herrschenden Bedingungen und anderen Arbeiten hat es etwas gedauert - nun das Fazit : ein sehr zu empfehlendes Teil , sowohl Hardware ( aktuelle Änderungen beachten) als auch Software, die man bei längerer Benutzung sehr zu schätzen weis. ich habe auf 40 / 30 / 20 / 17 m mit Trap -Dipols von Kelemen und 5W nur in cw gearbeitet. Es ist zwar etwas mühsamer, als mit 100 W ( ich habe mich nicht als qrp zu erkennen gegeben beim Anruf) - aber es funktioniert.
    Danke also nochmals an die Macher - bin jetzt am SM15 dran - ist ja "Winter - oder?


    72/73 de Klaus DM4TJ

  • Hallo,
    Etwas überrascht war ich, als mit dem Microsolf auf 40m mit 3m Vertikaltelescopstab+ Buddipolspule am Balkongeländer in CW ein QSO mit PJ2 zustande kam. Stroversorgung kam dabei aus einem Handtellergroßen Eigenbau Li-Ion Akkupack mit 18650 Zellen.


    73 Cris DL1BSN