Antennenanalysator von EU1KY

  • Hallo Wolfgang,


    vielen Dank für die Antwort.
    Die Punkte 2 und 3 sind für mich jetzt klar.
    Aber das Logo funktioniert hier nicht.
    Ich gehe davon aus, mit dem Verzeichnis /aa ist das Verzeichnis AA gemeint, das der Analysator automatisch anlegt?
    Dort habe ich die Logo.bmp jedenfalls hinkopiert.
    Na ja, davon geht die Welt nicht unter, ich habe noch jede Menge andere Arbeit mit dem Gerät.


    73 de Heiko, DL2VER

  • Hallo Wolfgang


    Heute machte ich Messungen mit deiner neuen Firmware (Version siehe Überschrift). Die in der Beilage grün markierten Felder zeigten im One Band Auto Modus in max. 1 Minute die korrekte QRG an. In allen übrigen Feldern war keine Messung möglich.


    Die rechts neben "Full Scale" in grauer Farbe angezeigte Frequenz soll wohl zeigen, wo gerade gemessen wird. Mehrmals stellte ich fest, dass entweder nicht das gesamte Band gescannt wird oder ein neu gewähltes Band nicht übernommen wurde, obwohl "One Band" aus- und wieder eingeschaltet wurde.


    Deine Aussage über den speziellen Modus, wenn die QRG auf +/-50kHz bekannt ist, verstehe ich nicht. Hat denn die bei der Frequenzwahl gewählte Bandbreite überhaupt einen Einfluss auf den Messbereich? Vielleicht könntest du in ein paar Sätzen erläutern, wie die Bedienung in den typischen Fällen konkret geht: (1) QRG total unbekannt, (2) Band bekannt, (3) QRG mehr oder weniger bekannt.


    tnx & 73
    Markus HB9BRJ

  • Deine Aussage über den speziellen Modus, wenn die QRG auf +/-50kHz bekannt ist, verstehe ich nicht.


    Hallo Markus, ganz einfach: in diesem Fall wird ein anderer Programmteil durchlaufen, der mit 400 Hz- Schritten arbeitet. Außerdem wird hier nach jedem Schritt eine Frequenz- Zerlegung (FFT) ausgeführt. Das dauert natürlich länger, deshalb die Beschränkung auf schmale Bandsegmente.
    Dieser ganze Komplex ist noch nicht fertig, ich bin noch auf der Suche nach einem effizienten Verfahren.
    73, Wolfgang

  • Hallo Wolfgang


    Mit dieser Firmware Version ist dir der Durchbruch gelungen! Aus Zeitgründen beschränkten sich meine Messungen auf den "One Band" Modus. In allen grünen Feldern wurde die Frequenz im Auto Modus permanent korrekt angezeigt. Der Wert in den Feldern ist der mit der Messung angezeigte Pegel in dBm. Das Ganze läuft jetzt stabil und macht Freude. In den mit "Fehler" gekennzeichneten Feldern werden zufällige Frequenzwerte angezeigt.


    Dank der hellgrauen Textzeile konnte ich verifizieren, dass es nicht ausreicht, im "Frequency" Schirm ein neues Band zu wählen und mit OK zu bestätigen. Auf dem "Find Frequency" Schirm muss "One Band" deaktiviert und wieder aktiviert werden, bis das neue Band übernommen wird. Geht dies vergessen, wird weiterhin auf dem alten Band gemessen.


    So weit meine Ergebnisse nach einer halben Stunde im "Home Lab".


    73, Markus HB9BRJ

  • Hallo,


    lange habe ich hier nur mitgelesen und mich jetzt wegen dieses Threads auch registriert, damit ich selbst schreiben kann.


    Durch diesen Thread hier bin ich erst auf das Projekt von Yury aufmerksam geworden und da ich nach einem ersten, sehr einfachen Selbstbau-Antennenanalyser (auf Basis der Idee von K6BEZ) sowieso nochmal ein qualitativ besseres Gerät bauen wollte, hab ich mich gleich ans Werk gemacht.
    Die Leerplatine fürs Frontend war auf ebay schnell gefunden, ein STM-Board gerade online verfügbar... kurz darauf die ersten Gehversuche, schon mit der Firmware von Wolfgang. Fehlte nur noch ein Gehäuse... da ich einen 3D-Drucker habe und gerne selbst konstruiere, war klar, woher das Gehäuse kommt.


    Inzwischen ist das Gerät komplett und funktioniert, wie es soll. Vergleichsmessungen mit einem Rigexpert AA-600 konnte ich bereits machen - ich bin begeistert! Mit Yury hatte ich bereits kurz Mail-Kontakt und habe mich für das tolle Projekt bedankt; an dieser Stelle natürlich vielen Dank auch an Wolfgang, der hier vermutlich viel Zeit in die Weiterentwicklung steckt.


    Wer will, kann sich das Gehäuse auf Thingiverse anschauen und runterladen: https://www.thingiverse.com/thing:2891749


    Ringkern für die Mantelwellensperre habe ich aus Beitrag 51 entnommen (T36/23/15-3S4), dafür ist auch das Gehäuse-Innere dimensioniert.



    Einen Akku wollte ich bewusst nicht einbauen, sondern meine USB-Powerbank nutzen, die auch für andere Projekte immer wieder im Einsatz ist. Angeschlossen wird das passende USB-Kabel an JP2; am STM-Link-Anschluss funktionieren die meisten Powerbänke leider nicht, da ein Handshake stattfindet. (nur wenn das STM-Board eine Bestätigung bekommt, dass die Gegenstelle wie gewünscht "Saft liefern" kann, wird die Stromversorgung eingeschaltet)



    Grüße, 73
    Martin DL8CQ

  • Hallo in die Runde,
    auch ich bin schon einige Zeit stiller Leser dieses Threads. Zunächst von mir ein großes Dankeschön an Wolfgang für die Verbesserung der Software - ich bin gespannt, was noch so alles kommen mag ;). Mein aufgebauter Analyzer funktioniert ausgezeichnet, aber ich bin noch auf der Suche nach einem passenden Gehäuse (die Bilder auf Yurys Seite und hier im Thread habe ich mir schon angesehen. Einige Kunststoffgehäuse habe ich schon mal enger ins Auge gefasst, ich bin mir aber noch nicht sicher, wie ich mit begrenzten handwerklichen Möglichkeiten den Display-Ausschnitt realisieren kann (vielleicht mit Laubsäge).


    Martin, Dein gedrucktes Gehäuse sieht sehr professionell aus. Befindet sich in der unteren Rundung die Powerbank?


    73 Peter

  • Nein, die Powerbank ist extern. In der Rundung befindet sich die Mantelwellensperre sowie ein Staufach für das Powersupply(USB)-Kabel. Zur Veranschaulichung ein Bild der Innereien im Anhang.


    Durch die Öffnung in der Mitte des Bodens kommt man an den Jumper, der zur HW-Kalibrierung umgesteckt werden muss. Und ja, 5 Windungen für die Mantelwellensperre mögen (zu) viel sein, aber lieber kürze ich Kabel als zu verlängern.


    Grüße
    Martin

  • Hallo Martin, das Gehäuse sieht wirklich gut aus, Gratulation!
    Da Du die Druckerdatei veröffentlicht hast, kann man vielleicht, auf Deiner Idee aufbauend, noch eigene Modifikationen einarbeiten?
    Ich würde z.B. vorschlagen, statt der unsymmetrischen Rundung einen mittig angeordneten Handgriff vorzusehen, in dessen Hohlraum auch ein Akku passen würde, samt Step-Up- Konverter und Ladeschaltung.


    Nachtrag (20:05 ) Aus gegebenem Anlaß ein Löt- Tipp: Um in der STM- Baugruppe die Lötbrücken zu ändern, braucht man geeignetes Werkzeug. Ich habe in eine Lötspitze einen Schlitz eingearbeitet, und mit ca. 380 Grad ließen sich die Null- Ohm Widerstände entfernen. Siehe Foto.


    Noch eine Ergänzung: Neue Version, Änderungen im TDR- Fenster und im "Find Frequency" Fenster ist ein Test- Button hinzugekommen. Es sollten 3755,0 kHz und -9 dBm angezeigt werden.

  • Hallo Wolfgang,


    danke für das Lob, geht natürlich runter wie Öl... zumal ich kein professioneller Konstrukteur bin.


    Natürlich kann da jeder die Dateien runterladen und modifizieren. Falls damit jemand was anfangen kann: ich habe dazu Fusion360 benutzt.
    Ich bin allerdings nächste Woche offline - bitte nicht wundern, wenn auf Fragen keine zeitnahe Antwort kommt.


    Gruß
    Martin

  • Auf Grund eines Vorschlages von UT5ST habe ich im Fenster "Generator" die AM- und FM- Modulation programmiert, allerdings als recht breitbandige Lösung mit Tastung des Oszillators im 500 Hz- Takt.
    Das Signal ist also keinesfalls sinusförmig moduliert, sondern das Signal erzeugt einen kleinen Lattenzaun. Man hört es sehr laut im Kontrollempfänger (klingt wie ein Computerstörsignal)...


    Nachtrag: Es ist nun nicht mehr weit bis zu einer Spektrum- Anzeige.(Siehe Foto)
    Es fehlen noch Skalen, Cursorsteuerung und Spreizung. Im 1. Bild wird der Bereich 2 MHz - 30 MHz gezeigt. Als Testschwingung dienen 3755 kHz vom internen Generator.


    Das 2. Foto entstand heute ( 6.5.18 )


    Nachtrag: neue Version steht zum Testen bereit.
    http://wkiefer.de/x28/test1/F7Discovery.bin


    Wie man im 3. Foto sieht, ist auch die Unterdrückung der Spiegelfrequenz gelungen. Von Sonderfällen einmal abgesehen...

  • Hallo zusammen,
    ich habe heute etwas mit einem billigen Bluetooth-Modul HC-06 (http://r.ebay.com/sU7EQq) herumgespielt, um damit eine kabellose Verbindung zwischen Analyzer und bluetoothfähigem Notebook herzustellen. Dazu habe ich die serielle Schnittstelle des Moduls mit der COM2-Schnittstelle des Analyzers verbunden. Diese steht als USART6 auf der Sockelleiste CN4 zur Verfügung. Die Versorgungsspannung (+5V) und Masse kann man sich z.B. von der Sockelleiste CN6 abgreifen.


    CN4, Pin 1 (D0): RX
    CN4, Pin 2 (D1): TX
    CN6, Pin 5: +5V
    CN6, Pin 6: Gnd


    Das Modul muss man zunächst noch auf die Baudrate 38400 umstellen. Dafür habe ich das BT-Modul über einen Serial/USB-Wandler an das Notebook angeschlossen und mit dem Terminalprogramm Teraterm das BT-Modul konfiguriert. Wichtig scheint zu sein, dass man beim Abschicken eines Kommandos ein CRLF anhängt (bei Teraterm in den Terminal-Einstellungen "Neue Zeile->Absenden->CRLF"). Bei der Konfiguration sollte das Modul keine BT-Verbindung aufgebaut haben. Wenn alles richtig ist, kann man im Terminalprogramm das Kommmande "AT" eingeben und sollte dann als Antwort ein "OK" bekommen. Die Baudrate wird bei meinem Modul mit dem Befehl "AT+UART=38400,0,0" gesetzt. Weitere Infos dazu: http://www.instructables.com/i…f-HC-05-Bluetooth-module/.


    Nach dem Pairen des BT-Moduls z.B. mit dem Notebook tauchen dann im Gerätemanager zwei neue COM-Ports auf. Bei mir heißen diese z.B. "Standardmäßige Seriell-über-Bluetooth-Verbindung (COM4)" und "Standardmäßige Seriell-über-Bluetooth-Verbindung (COM5)". Einer dieser Ports lässt sich für die Verbindung verwenden (ausprobieren) und kann dann z.B. im Programm "AntScope" eingetragen werden. Im Analyzer muss man noch als serielle Schnittstelle "COM2" auswählen.


    Die Reichweite der Bluetooth-Verbindung ist ganz passabel: Verbindung über mehrere Zimmer eines Stockwerks und sogar vom Obergeschoss durch die Betondecke ins Erdgeschoss. Ab und zu muss man den Run-Befehl mal wiederholen, um die Daten zum Programm zu übertragen - warum das so ist, weiß ich noch nicht.


    Gruß
    Peter

  • Prima, Peter! Solche guten Ideen treiben das Projekt voran.


    Weil mich Justas, LY2BOK darauf aufmerksam machte, ist nun die gemessene Kabellänge im Fenster "TDR" (Time Domain Reflectometry) vergößert dargestellt, damit man sie besser lesen kann.
    Ja, man kann mit dem Gerät auch die Länge eines Koax- Kabels messen. Dazu wird am Kabelanfang eine Folge von Schwingungungen eingespeist, jeweils die reflektierte Leistung gemessen und daraus die Amplitude in Abhängigkeit von der Zeit berechnet. Mittels FFT. Aus der Laufzeit schließt man unter Berücksichtigung der Ausbreitungsgeschwindigkeit auf die Länge.
    Wer das erfunden hat! - Ich finde es toll. Mein bescheidener Beitrag bestand darin, den größten "Peak" aufzufinden und den Cursor genau dorthin zu setzen.

  • Hallo Wolfgang


    Das funktioniert prima, vielen Dank für die verbesserte Darstellung. Wer die TDR erfunden hat, konnte ich nicht finden, doch in dieser Application Note des Geräteherstellers Keysight ist das Verfahren im Detail beschrieben.


    Jetzt bin ich wirklich gespannt, was du als Nächstes implementieren wirst. Im OV wurde mein Gerät bewundert. Muss wohl bald mal darüber referieren...


    73, Markus HB9BRJ

  • Der lokale Oszillator kann in beliebigen Schritten verstimmt werden. Durch das Prinzip des Direktmischers ist die Zuordnung des unbekannten Signals zur erzeugten Differenzfrequenz nicht eindeutig: fo + fx und fo - fx erzeugen die gleiche Differenzfrequenz. Nun kann man die Differenzfrequenz mit Hilfe der FFT auf 100 Hz genau bestimmen. Allerdings nur im Bereich 0,4 kHz bis 18 kHz. Ich habe einmal aufgezeichnet, wie man mit Hilfe mehrerer Messungen zu eindeutigen Ergebnissen kommt. Grün gezeichnet sind die "sicheren Bereiche", denn aus zwei erfolgreichen Messungen kann man eindeutig das Seitenband bestimmen, und damit die unbekannte Frequenz. Man braucht also für ein Intervall von 38 kHz drei Messungen. Dann gibt es keine Doppelbilder mehr.
    Das muss nur noch programmiert werden...


    Nachtrag: Inzwischen habe ich die Methode etwas effizienter machen können, (rechtes Bild.) Bald ist eine neue Version im Netz.

  • Liebe Freunde des Antennenanalysators EU1KY!
    Nach mehreren Tagen des Suchens fand ich endlich eine Lösung für die selbst gestellte Aufgabe. Nun funktioniert das Menü "Spektrum" auch für kleinere Intervalle, also mit höherer Auflösung. Getestet habe ich bisher nur im 80m- Band. Vielleicht könnt Ihr mich mit umfangreicheren Tests unterstützen.
    Die Programme sind im Ordner "test".
    http://wkiefer.de/x28/test/F7Discovery.bin

  • Hallo Wolfgang,
    Wie hast du deine Spektren als Bilder gespeichert? Gibt es eine unsichtbare Schaltfläche für die Funktion "Save snapshot"?


    73, Markus HB9BRJ

  • Hallo Markus, diesen Button gibt es noch nicht. Es sind ganz einfach Fotos...
    73, Wolfgang


    P.S. Es wurde bereits gemeldet, dass bei Bandbreiten größer als 200 kHz Bildanteile versehentlich gelöscht werden...
    Wird in Kürze behoben.


    P.P.S: Dieser Fehler ist behoben.


    ++++ und es traten neue, andere fehlerhafte Effekte auf. Sind nun beseitigt.


    http://www.wkiefer.de/x28/test/F7Discovery.bin