Hallo Bastelfreunde
Die Namensgebung von Michael für den allerersten Bausatz noch "weit vor QRP-project" finde ich gut und übernehme sie im Titel. Es geht um den Direktmischer TRX auf Europakarten-Größe mit steckbaren Bandmodulen. Ich habe in vor knapp 20 Jahren für 40m aufgebaut. Die ersten Funktionstests liefen noch ohne automatische Frequenzumschaltung im Sendebetrieb und auch ohne Rit - alles nur mit händischer Frequenzeinstellung am VFO-Poti. Und da "nichts beständiger ist als ein Provisorium" habe ich bestimmt mehrere 100 QSOs so gefahren. Zeitweise war er der einzige Transceiver, den ich im Urlaub dabei hatte und auch 2 Monate der einzige bei mir zu Hause. Beim letzten OV-fieldday hatte ich ihn auch wieder mal dabei und mit ein paar QSOs vorgeführt. Direktmischer und 2 Watt machen richtig Spaß.
Da ich mit 2 parallelen Quarzen vom FA-Service leider nur auf ca 3 KHz Ziebereich komme (wenn man im oberen Bereich der Nennfrequenz bleibt) plane ich, dem Gerät einen digitalen VFO zu spendieren. Da ich vor einigen Wochen mal einen Bausatz von QRP-Lab ausprobieren wollte, habe ich deren VFO bestellt und dieser steht zur Verfügung:
Der Baustein hat 2 Frequenzausgänge, welche ich um den Sende-/Empfangsversatz programmieren kann. Somit habe ich ein Signal für den RX-Zweig und eines für den TX-Zweig. RIT ist mit dem VFO scheinbar nicht so einfach möglich. Ich plane jedoch die beiden Signale mit einem Umschalter "hart" zu tauschen und somit die TX-Frequenz wahlweise auf die LSB- oder USB-Seite zu legen. Für mich stellt sich jetzt als Aufgabe die Einkopplung beider Signale in das bestehende Konzept. Vom Baustein kommen die Signale "noch ungefiltert" mit einem Pegel von ca 3 Vss bei 50 Ohm (Datenblatt Synthesizer).
RX-Zweig:
hier https://hamradioboard.de/wbb/i…C/?postID=12657#post12657 schreibt 4SX-Uli etwas zu den Pegeln des NE612 Mischers (weiß jemand, in welchem Heft der Artikel steht, auf den er sich bezieht ??). Wie könnte ich die pegelrichtige symetrische Ansteuerung mit dem VFO-Signal am einfachsten hinbekommen? Bisher plane ich keine weitere Filterung des VFO-Signals im RX-Zweig, da die Weitabselektion schon durch die RX-Eingangsfilter erzeugt wird.
TX-Zweig: hier ist eine Filterung des VFO-Signals sicherlich sinnvoll. ich plane sie mit einem Paralellschwingkreis ähnlich wie bei den nachfolgenden Stufen. Diesen will ich auf dem Bandmodul verwirklichen, so dass das Konzept mit den Modulen erhalten bleiben würde.
Den VFO will ich auf der Grundplatine einkoppeln - es werden ja Lötstüzpunkte frei. Die Band-Module sollen ihre Grund-Funktionalität behalten, der Oszillator-Teil des Bandmoduls wird durch die Filterung des Sendesignals aus dem Digital-VFO ersetzt. Der Mosfet, der das VFO-Signal ursprünglich für den Senderzweig ausgekoppelt hat wird entfernt und danach das auf dem Bandmodul gefilterte Signal des Digital-VFO eingekoppelt.
Soweit mal meine erste Ideensammlung zur Diskussion. Werde berichten wie ich weitermache.
vy 72 de Martin, DH4NWG