QCX: QRP Labs transceiver kit fuer 49 $

  • Liebe QCX-Nutzer,


    mein Bausatz, Seriennummer 379, ist am Freitag eingetroffen. Es ist die 80m-Version.
    Der Aufbau wird wohl einige Tage in Anspruch nehmen.
    Vielen Dank an dieser Stelle an Peter für die deutsche Übersetzung der Bauanleitung.


    Es ist dies mein erster Beitrag hier im Forum. Bis jetzt habe ich Eure Beiträge zum Thema mit Interesse gelesen.
    Nach erfolgreichem Aufbau hoffe ich, auch etwas zum Thema QCX beitragen zu können.


    73 de Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,


    na dann viel Erfolg und Freude beim Aufbau und Betrieb. Mir hat das Gerätchen nach dem ersten Blick auf die Features, den Schaltplan und nicht zuletzt auch auf die Kosten sehr gefallen und ich habe es nicht bereut.


    Wenn du Fragen zum QCX hast, dann melde dich. Es sind inzwischen mehrere Nutzer hier im Forum QRV.

    72/73 de Peter in JO61VA, Dresden
    DL-QRP-AG #01921

  • Hallo zusammen,
    meine Version des QCX 40m mit der Seriennummer 385
    ist anfang der Woche hier angekommen.


    Gruß Wolfgang

  • Hallo,


    hat schon mal jemand die HF-Spannung des RX an der Antennenbuchse gemessen? Bei etwa 3 V HF im IC dürfte doch einiges in Richtung Antenne marschieren, zumal das Bandfilter auf die gleiche Frequenz abgeglichen ist. Es gibt halt nichts ohne Probleme.


    73 de Gerd, dm2cdb

  • Hallo Gerd und die Runde,


    habe den Sendezweig und das Oberwellenfilter noch nicht eingebaut, beschäftige mich erst ein mal
    mit der Bedienung des Gerätes , im Speziellen mit der Frage der Realisierung eines Mehrbandgerätes.
    Habe zur Messung einen TS430S an die Antennenbuchse angeschlossen , also beide Geräte im
    Empfangsmodus. Als Arbeitsfrequenz wurde 10,120Mhz benutzt.
    Auf der Grundfrequenz 10,120Mhz zeigte der TS430S am S-Meter einen Pegel von etwa S9 + 30dB.
    Auf 20,240Mhz die Oberwelle gesucht und mit S9 + 10dB gefunden, dieses ist in etwa 158µV an 50 Ohm.
    Das Grundsignal hat somit 1,58mV = 50nW = -43dBm .


    Um auf 30m ein cw QSO zu führen, brauche ich mindestens 30dB mehr an Leistung und sehr gute Bedingungen.


    Wünsche allen "Funkhäusern" mit dem schönen Gerät viel Freude, mir gefällt es sehr.


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo Manfred und Gerd,


    ich habe beim RX-Vergleich mit einfachem Antennenumschalter auch den LO vom QCX-RX im TS-590 gehört, sehe aber wie Manfred aufgrund des sehr geringen Pegels kein Problem in der Praxis.

    72/73 de Peter in JO61VA, Dresden
    DL-QRP-AG #01921

  • Hallo allerseits,


    ich möchte einen kurzen Erfahrungsbericht zum QCX geben, da es bei manchen Bausätzen ein paar Fallstricke gibt.


    1. Ich habe die 20m-Version aufgebaut. Der Aufbau selbst lief problemlos. Allerdings startete der Controller beim ersten Einschalten nicht. Man musste die Spannung abschalten und gleich wieder zuschalten. Zuerst dachte ich, dass nur das Display nicht sauber initialisiert wird musste aber feststellen, dass der Controller selbst hing. Bei meinem Bausatz konnte ich L6 (100µH) als Ursache ausfindig machen. Diese bildet zusammen mit C47 (220µF) ein LC-Filter um den Controller von der 5V-Versorgungsspannung zu entkoppeln. Anscheinend ist der Spannungsanstieg am Vcc-Pin nicht schnell genug, so dass der Controller nicht sauber startet. Ein Austausch gegen eine 47µH-Drossel brachte den gewünschten Erfolg.


    2. Der Abgleich des Rx verlief völlig problemlos. Auch das Tasten des Tx funktionierte völlig normal. Ich wollte daraufhin die Ausgangsleistung messen. Nach einigen Sekunden stieg der Strom plötzlich auf 1A an. Vermutlich wäre er sogar noch größer gewesen, wenn ich nicht die Strombegrenzung des Labornetzteils auf 1A eingestellt hätte. Leiter hat das der Transistor Q6 nicht überlebt. Nach dem Austausch des MPS2907 gegen einen Transistor mit höherem Kollektorstrom musste ich feststellen, dass dieser Effekt in unregelmäßigen Abständen und ohne erkennbaren Auslöser immer wieder auftrat. Im QRP-Laps Forum habe ich dann gelesen, dass ich nicht der Einzige mit diesem Problem war (zumindest bei der 20m-Variante). Ein OM hat C33 (1nF) als Verursacher festgestellt. Anscheinend kam es durch die 1nF-Kapazität gelegentlich zu unerwünschten Effekten in der Klasse-E PA mit dem entsprechenden Ergebnis. Der OM schlug vor, C33 auf 150pF zu verkleinern. Das habe ich getan und seitdem läuft die PA sauber.


    Leider ist bei dem ersten plötzlichen Stromanstieg ein Pin des Controllers "gestorben". Dabei handelt es sich ausgerechnet um den Tasteingang für die Striche. Der Tx ist jetzt entweder ständig auf Sendung (Keyer = Straight) oder sendet eine dauernde Punktfolge.


    Hans Summers will mir kostenfrei einen neuen Controller schicken. Sobald ich den eingebaut habe kann es weitergehen.


    73


    Karsten - DL3HRT

  • Hallo Karsten und die Runde,


    dass mit dem gestorbenen Pin hört sich nicht gut an. Im Moment bleibt mein Gerät aus. Werde mich mit der Schaltung und der Ausführung der
    Stromversorgung auseinandersetzen. Habe nur gesehen, dass am Eingang ein 10µ Kondensator verbaut ist und nach der Stabilisierung auf
    +5V hängt ein dicker Elko mit 220µ. Irgendwie vermisse ich die Schutzdiode über dem 7805, die wohl heut zu Tage immer eingespart wird.
    Vor dem 7805 sollte eigentlich ein guter Stützelko sitzen. Mal sehen, was ich in Unterlagen zu ATmega bezüglich der Stromversorgung finde.


    Eine Möglichkeit des verzögerten Starten nach dem Einschalten, wäre der Pin 1 , der Reset-Pin. Dieser ist total unbeschaltet soweit ich es im
    Moment erkennen konnte, er geht nur zur ISP Schnittstelle. Hier mittels eines Kondensators gegen Masse einen verzögerten Start hervorrufen.


    Zum Oszillatorpegel an der Antennenbuchse habe ich heute Morgen den NWT502 angeworfen und mit dem internen AD8307 eine Pegelmessung
    durchgeführt. Frequenz wieder bei 10,120Mhz. Messkabel hatte eine Länge von etwa 40cm und die Anzeige ergab einen Pegel von -44,5dBm ,
    1,3mV und 35,7nW . es deckt sich in etwa mit dem Ergebnis mit meinem TS430S. Zur Sicherheit noch ein 6dB Dämpfungsglied dazwischen
    geschaltet mit dem Ergebniss : -51,1dBm , 623,9µV und 7,8nW. Ich würde sagen, " es passt " !


    Den Transistor Q6 habe ich schon 2 mal geschafft, kein Oberwellenfilter und nur direkt auf die Z-Match oder einen 50R Abschluss . Als zweiten
    Typ hatte ich den 1A Type BC640 eingesetzt, der etwas länger gehalten hatte. Eine Strombegrenzung im Netzteil hatte ich auf etwas unter 1A
    eingestellt, trotzdem ist Q6 nun im Transistorhimmel.
    Werde hier über weitere Taten , falls vorhanden , berichten, jedenfalls auch über negative.


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • hat schon mal jemand die HF-Spannung des RX an der Antennenbuchse gemessen?

    Hallo Funkfreunde,
    beim QCX ist natürlich der Rx-Oszillator in einem Kontrollempfänger sehr deutlich zu hören. Messen kann ich leider nicht. Man könnte das mit einem Vorverstärker unterdrücken, falls überhaupt notwendig. Ein Beispiel zeigt, wie es gehen könnte:
    Beim Projekt FIFI-SDR wurde die Antenne durch einen einfachen Vorverstärker entkoppelt, der gleichzeitig als Phasenumkehrstufe dient.
    http://o28.sischa.net/fifisdr/trac/wiki/De%3AHardwareKonzept
    http://o28.sischa.net/fifisdr/…Hardware/FiFi-SDR_SCH.pdf


    73 de Heribert , DK2JK

  • Hallo,


    Einschaltverzoegerung, Transistor braten, ... Es sei mir noch einmal der Hinweis erlaubt:


    Wer noch mit der Firmware 1.0 oder 1.0a arbeitet, sollte vor weiteren Versuchen unbedingt auf der Version 1.0b umsteigen. Hier sind die meisten Probleme gelöst.


    73 de Hajo

  • Hallo Hajo,

    Die meisten (Software)-Probleme sind damit gelöst, nicht aber die Hardwareprobleme und um die handelt es sich offensichtlich. Wie du sicher im QRP-Labs Forum gelesen hast gibt es einige OMs, die trotz aktueller Software diese Probleme beim Einschalten haben.


    73


    Karsten - DL3HRT

  • Hallo Heribert,


    Dein Hinweis auf einen Vorverstärker ist auf jeden Fall die richtige Richtung. Es sollte aber kein Norton-Verstärker sein, da dieser auch gut rückwärts überträgt. Am besten sollte ein FET-Verstärker in Gateschaltung verwendet werden.


    73 de Gerd, dm2cdb

  • Hallo,


    warum koennen die Aluminium nicht aus Balsaholz machen ...


    Nachdem John PD7MAA einen Vorschlag fuer ein QCX-Gehaeuse machte und ich mit Skepsis und Vertrauen seinen Aufbauarbeiten folgte, war ich trotzdem bass erstaunt, dass er Recht hatte. (Es bleibt mir immer wieder ein Raetsel, wie man einen nie gesehenen virtuellen Bausatz in ein virtuelles Gehaeuse verpflanzen kann und das klappt dann auch noch in der Realitaet. Aber man muss nicht immer alles verstehen und so bleiben mir einige Mysterien erhalten.)


    Da ich das Gehaeuse auch bestellt hatte, konnte ich der Versuchung nicht widerstehen mit Hammer und Geduld den QCX einzupacken. Ich hatte mich stur an die Beschreibungen von John gehalten http://pa-11019.blogspot.de/20…cx-5-watt-cw-trx-kit.html und siehe da: Es klappt wirklich. Allerdings muss ich gestehen, dass der Spassfaktor gering war, da ich keine mechanischen Faehigkeiten fuer Metallverarbeitung mitbringe und auch keine Metallwerkzeuge besass.


    Die Anpassungen liessen sich machen, aber es waren noch kleine Mini-Anpassungen notwenig, bis der QCX sich im Gehaeuse problemlos versenken liess.


    Die Anschluesse rechts und links koennen bei etwas vergroesserten Löchern durchgefuehrt werden, da nur ein Abstand von ca. 2mm Seitenwand - PCB besteht.


    Zusammenfassend: Der Preis ist mehr als OK. Es geht, die Verhaeltnisse sind beengt, wer Metallbaukenntnisse und die entsprechenden Werkzeuge hat duerfte keine Probleme haben.


    Ja und dann gibt es noch Leute, die sagen, dass da noch so viel Platz drin ist: Da kann man noch Akkus, ATU, ... einbauen. An dieser Stelle passe ich lieber.


    73 de Hajo

  • Hallo Hajo,
    das hast du doch gut hinbekommen, congrats. Nun fehlen natürlich "nur" noch die entsprechenden Knopf- und Tasterverlängerungen und eine Lösung für die Betriebsspannungszuführung. Aber das sollte sich auch finden.


    Da auch noch einen Akku u.ä. zu integrieren, halte ich für übertrieben. Schließlich sollte der ja auch eine praxisgerechte Kapazität aufweisen und nicht nur das Display iluminieren.


    Ich hatte das Glück, ein etwas größeres transparentes Plastikgehäuse im Vorrat zu haben. Leider ist das aber ein Unikat, da es eine Verkaufsverpackung von einem Medienplayer war, das mir damals einfach zu schade zum Entsorgen war. Hier hat Mc. Murphy ausnahmsweise mal nicht zugeschlagen, nach geschätzten >5 Jahren "Liegezeit" kam hier eine passende Verwendung.

    72/73 de Peter in JO61VA, Dresden
    DL-QRP-AG #01921

  • Hallo,


    für Oms, die den QCX in WSPR einsetzen, hat Hans Summers eine neue Firma V. 1.0c an der bekannten Stelle veröffentlicht.


    73 de Hajo

  • Zum Oszillatorpegel an der Antennenbuchse habe ich heute Morgen den NWT502 angeworfen und mit dem internen AD8307 eine Pegelmessung durchgeführt. Frequenz wieder bei 10,120Mhz. Messkabel hatte eine Länge von etwa 40cm und die Anzeige ergab einen Pegel von -44,5dBm , 1,3mV und 35,7nW . es deckt sich in etwa mit dem Ergebnis mit meinem TS430S. Zur Sicherheit noch ein 6dB Dämpfungsglied dazwischen geschaltet mit dem Ergebniss : -51,1dBm , 623,9µV und 7,8nW. Ich würde sagen, " es passt " !

    Wenn der Messwert stimm, wovon ich bei dir ausgehe, dann bleibt hier wohl etwas zu tun. Lese gerade im aktuellen CQDL: "Die Verfügung Nr33/2007 der BNetzA regelt die Richtwerte für unerwünschte Aussendungen gemäß § 16 Abs. 4 Satz 2 der Amateurfunkverordnung (AFuV). Hiernach darf die maximale Leistung unerwünschter Aussendungen im Empfangsfall 2nW (-57dBm) betragen. Demnach überschreitet der QCX diesen Wert um 12,5dB. Eine Trennstufe dürfte helfen.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo Peter,


    danke für den Hinweis. Werde mal dieses Thema weiter " im Auge behalten " . Falls ich eine Vorstufe einsetze, werde ich nach einer suchen ,
    bei der das gute Großsignalverhalten des Schaltmischers erhalten bleibt.


    Im Moment warte ich noch auf Ankunft des neuen ATMEL , wobei es ja nun schon eine weitere Software Version gibt. Mal sehen, was die Zukunft bringt.


    Schönes WE


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Moin,

    Im Moment warte ich noch auf Ankunft des neuen ATMEL , wobei es ja nun schon eine weitere Software Version gibt. Mal sehen, was die Zukunft bringt.

    So ein Programmer fuer die AVR kostet ca. 20EUR. Dazu AVRDUDE und man kann selbst die Firmware schreiben. In Anbetracht der vielfach verwendeten AVR, z.B. auch im kommenden Microsolf, sicher eine lohnende Anschaffung.


    73, Tom

  • Hallo Peter,


    besten Dank für die offizielle Bestätigung meiner Vermutung, dass es mit der Schaltung Ausstrahlungsprobleme geben kann. Dies dürfte aber auf fast alle Schaltungen nach diesem Wirkungsprinzip zutreffen. Der Einsatz eines Vorverstärkers ist aber auch nicht ohne, da er hinter der Selektion eingefügt werden muss, da sonst der Verstärker IM-Probleme verursacht. Ich würde erst einmal in die Leitungen zwischen Bandfilter und Mischer je einen Widerstand 47-68 Ohm einfügen und nochmals nachmessen. Vielleicht reicht da schon, um den Oszillatorpegel so weit zu senken, dass die Norm eingehalten wird und der RX trotzdem noch empfindlich genug ist.


    73 de Gerd, dm2cdb