500MHz Frequenzzähler mit MB501 und AVR Atmel als Zähler

  • Hallo Forum,


    nun die Erweiterung des Einganges. Die verwendete SMA-Winkelbuchse ist in ihrem Aufbau für das Gehäuse nicht geeignet. Den Bastelvorrat durchsucht ,
    eine andere Ausführung gefunden und eingesetzt. Man muss etwas von der Masse entfernen, siehe Bild 0046. Unmittelbar hinter dem Mittelstift wird der
    Leiterzug aufgetrennt und der Eingangskondensator darüber gelötet. An der Stelle des alten Eingangswiderstandes und Eingangskondensators wird
    der BF998 eingelötet. Zwischen 2 Lötpins ist der Leiterzug noch aufzutrennen, für G1 und G2 .
    Die beiden Dioden 4148 bekommen einen neuen Montageplatz , siehe Bilder 0046 und 0048 . G1 mittels dünnem Draht anschließen , G2 mit einem
    Kondensator , 100nF, gegen Masse beschalten und mit 10k an +5V anschließen. Der Arbeitswiderstand 330R wird ebenfalls nach +5V geschaltet.
    Der 1k Eingangswiderstand ist bei meinem Gerät noch nicht eingelötet, muss ich noch nachholen. Geeignete Stelle sind die Anschlüsse der SMA Buchse .
    Mit der vorgestellten Eingangsbeschaltung erreiche ich eine Empfindlichkeit von etwa 30mV.


    Zur Beschaltung des ATmega hat der Uwe , DC5PI , schon einiges ausgeführt, auch dass noch zusätzliche Verbindungen hergestellt werden müssen.
    Die Realisierung bei mir ist aus den Bilder 0050 und 0052 ersichtlich. Zur Verbesserung der Flankensteilheit des Ausgangssignals des MB501
    setzte ich einen kleinen Verstärker ein, der auch gleichzeitig noch den richtigen Gleichspannungspegel am Pin 9 des ATmega bereitstellt.
    Hierzu ist die Zuleitung zum Pin 9 aufzutrennen und der BFR93A einzusetzen. Damit kein Kurzschluss auftritt wird etwas Massematerial auf der
    Leiterplatte entfernt so dass man die Bauteile gut löten kann.
    Die Beschaltung um den BFR93A herum habe ich experimentel ermittelt.


    73 bis zum nächsten Beitrag.... , de

  • Hallo Forum,


    habe die letzten Bilder hochgeladen. Im Bild 0061 ist die geänderte SMA Buchse und meine verwendeten Distanzbolzen erkennbar.
    Bei den ganzen " Arbeiten " ist mir der kleine Schiebeschalter kaputt gegangen, er hat nicht den kleinsten mechanischen Seitendruck
    verkraftet . Ein Suchen in der Bastelkiste brachte den in den Bildern 0074 und 0083 zu sehenden Schalter zum Vorschein.
    Er ist etwas größer , aber die 3 Stifte der Schaltkontakte hatte den richtigen Abstand. Zur Befestigung des Gehäuses mussten
    zwei neue Schlitze gefräst werden.


    Nach dem Einbau in das Gehäuse kam mir der Gedanke, den noch freien Platz , siehe 0076 , einer weiteren sinnvollen Verwendung
    zu zu führen.


    Die Frontplatte habe ich als Bild erstellt und mir in einem Geschäft als Direktfoto 10x15 ausdrucken lassen. Dünnes doppelseitiges
    Klebeband auf das Gehäuse geklebt und dann das Foto vorsichtig von oben aufgesetzt. Bild 0068 zeigt das neuste Ergebnis .


    Auf ein Neues.....


    73 de

  • Hallo Manfred, Chris und liebe Funkfreunde,


    ich frage mich ehrlich, ob es überhaupt Interesse an solch kleinen Lösungen gibt.


    Machen wir uns zu viel Arbeit der Dokumentation mit Bildern und Text, wenn keine Diskussion oder Anmerkungen geschrieben werden?

    73 de Uwe
    DC5PI

  • Moin Uwe,

    ich frage mich ehrlich, ob es überhaupt Interesse an solch kleinen Lösungen gibt.


    fuer mich gibt es zwei Gruende, dass ich kein Interesse habe:
    1. Einen Zaehler ab 10MHz benoetige ich nicht, bis 500MHz auch nicht, mein Bereich ist die NF und HF bis 50MHz, vielleicht noch 144MHz.
    2. Die Software liegt nicht als Open Source vor, d.h. man kann nicht selbst etwas machen.
    Punkt 2 kennst Du ja bereits von mir ;)


    73, Tom

  • Hallo Uwe, Manfred und alle anderen Funkfreunde,


    die Frage von Uwe muss wohl jeder für sich beantworten. Bei mir ist es eindeutig - ich bin für solche "kleinen Lösungen" sehr dankbar.


    Wobei ich es gar nicht als "kleine" Lösung ansehe. Der Code von Uwe ist hochinteresant, da damit ein reziproker Zähler realisiert wird. Vielleicht ist es nur wenigen aufgefallen, aber das schlägt den häufig vorkommenden Torzähler um Längen. Manfred wiederum zeigt sehr praktische Lösungen für den Nachbau. Danke!


    Wobei natürlich im Hintergrund viele Funkfreunde es sicher zu schätzen wissen, aber halt sich nicht zu Wort melden. Aus welchen Gründen halt immer...


    Konkret habe ich für dieses Projekt noch gar keine Zeit, da gerade noch andere Projekte umzusetzen sind. Was diesen Zähler mit MB501 und AVR anbelangt, so wird es wohl ein Projekt im Winter werden. Derzeit sammle ich nur Stoff dazu und habe daher auch noch keine Anmerkungen. So wird es wohl auch anderen "Bastlern" gehen.


    Bitte weiter so, es zahlt sich aus - auch wenn nicht unmittelbar ersichtlich.


    .

    73 de Chris, OE3HBW

  • Danke Tom und Chris,


    für die Antworten, ich dachte zu meinem Post nur, warum soll ich etwas veröffentlichen, wenn es kaum Resonanz dazu gibt.


    Als Anmerkung; Chris hat den Quellcode als Basis für seine Projekte erhalten.
    Wir teilen ja schon länger Wissen untereinander.


    Ich will halt nicht, dass die CN Produzenten diesen verwenden und ich noch Support leisten soll.

    73 de Uwe
    DC5PI

  • Uwe,


    oft (oder vielleicht sogar meistens) gibt es meiner Erfahrung nach viele stille Leser. Wenn ich in unsere OV Mailingliste etwas schreibe, ist die Resonanz in der Liste auch meist gegen Null. Aber ich werde bei jedem OV Abend auf die Themen angesprochen und wurde sogar schon mit dem Jahrbuch des OV fuer die interessanten Beitraege geehrt.


    Ich denke immer, dass ist vielleicht auch dem Altersdurchschnitt geschuldet, man hat es nicht so mit viel Text in den Mailinglisten. Ob man das nun aufs Forum uebertragen kann, keine Ahnung. Aber ich wuerde mir nicht so viele Gedanken machen, weil hier im Forum, die Artikel immer wieder abrufbar sind und es doch schon oefters vorkam, das ein altes Thema ploetzlich aktuell war und der Thread geradezu explodierte.


    Ich finde, jeder Beitrag im Forum ist es auch wert, auch wenn es fuer einen persoenlich nicht immer interesssant ist.


    73, Tom

  • Hallo die Runde,


    danke für die Resonanzen. Mir ging es nicht um irgend einen Nachbau oder Neubau. Das Interessanteste ist doch der Weg
    und die Lösung von kleinen Aufgaben. Wichtig ist, dass jemandem jetzt oder mal später irgend etwas aus diesen Darlegungen
    verwenden kann. Allein der Begriff reziproker Frequenzzähler sollte doch schon ausreichen sich mit der Materie zu beschäftigen.
    Ich habe seit vielen zig Jahren einen solchen Zähler mit einem UB8820 / UB8840 zulaufen und möchte den nicht missen. Wenn ich
    damit 1KHz messe, dann weiss ich auch dass die xte Stelle nach dem Komma recht genau ist.


    Allein der von mir eingesetzte Transistor zwischen dem Vorteiler und dem ATmega sollte es wehrt sein sich der technischen Zusammenhänge
    von Signalform , Flankensteilheit und Rauschen auf das Zählen des ATmega zu verdeutlichen um zu verstehen , dass man ein sauberes Signal
    benötigt , hier im Zähler aber auch zum Beispiel in einem Diodenmischer.


    Es gibt hoffentlich noch genug Interessenten, die mit den technischen Darlegungen , die hier viele OMs machen, etwas anfangen können
    und besonders wollen.
    Und darum gibt es irgend wann ein neuer Projekt und es gibt wieder dazu hier dann etwas zum Lesen.


    in dem Sinne, 73 de

    Manfred , dl3arw

  • Schön wäre es, auch unter 10MHz messen zu können. Die Einschränkung kommt ja von dem Vorteiler, der erst ab 10 MHz spezifiziert ist. Mit einer Umschaltunmöglichzkeit oder einem zweiten Eingang mit einer anderen Eingangsbeschaltung für den unteren Bereich wäre das eine nützliche Erweiterung.


    Uwe, wie hoch wäre der Aufwand, die Software dementsprechend anzupassen. Was ist die höchste Frequenz, die ohne Prescaler gezählt werden kann? Evtl. mit ./. 10 oder ./. 8 Prescaler.


    Wenn man allerdings diese teilweise für unter 10€ angebotenen PLJ-8 Frequency Counter Module (pdf) mit TCXO sieht, fragt es sich, ob der Aufwand der Modifikation lohnt.



    73
    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

    4 Mal editiert, zuletzt von DL4ZAO ()

  • Hallo addi


    welcher Transistor ???? , fragst du nach dem , den ich zusätzlich eingesetzt habe, es ist ein BFR93A , smd mit cod R2,
    der macht jetzt eine Impulsformung, der Spannungspunkt 2,41V wird sehr steil durchfahren und es kommt zu keinem
    " Schwimmen" in der Triggerung oder man kann es auch " Entprellen " im weitesten Sinne reden.Das Signal kann im
    ATmega besser ausgewertet werden.


    @ Günter , um daraus einen Zähler zu machen , der weiter unten beginnt mit dem Zählen und auch noch 1GHz kann
    wäre der Aufwand an Zeit , das Material ist bestimmt vorhanden und nicht das Problem, sehr beachtlich.
    Ich möchte an diesem Gerät nur noch weiter experimentieren , denn das was dabei herauskommen soll als Zählbereich
    etwa 1MHz bis 1GHz in gleicher Größe habe ich der letzten Tage übers Internet gefunden , ich glaube, beim Funkamateur
    gibt es ein ähnliches Gerät als Baugruppe. Ob dass dann ein reziproker Zähler ist konnte ich noch nicht feststellen.


    Ich mache jetzt erst mal Grundlagenstudium um dann weiter basteln zu können.


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo,


    Uwe, wie hoch wäre der Aufwand, die Software dementsprechend anzupassen. Was ist die höchste Frequenz, die ohne Prescaler gezählt werden kann? Evtl. mit ./. 10 oder ./. 8 Prescaler.


    Nun das Projekt war ja die Hardware zu nutzen, Fehler zu beseitigen und eine neue, genau passende Zählerfirmware zu schreiben.
    Das war erfolgreich.


    Für neue (Hardware-) Funktionen gibt's nicht direkt Platz, es wird also ein Stückwerk.
    Machbar ist mit einem neuen Softwareansatz sicherlich, im Rahmen der genutzten Hardware, fast alles.


    Ohne Vorteiler kann der Atmel µC am Eingang CMOS Pegel verarbeiten, die bis etwas mehr als 8,5MHz gehen.
    Dann reichen die 20MHz Taktfrequenz des Atmel nicht mehr aus.
    Nach dem Abtasttheorem liegt die max. Frequenz bei F_CPU /2 also 20MHz /2 = 10MHz, dabei erfolgt ein Teil der Zählung in Hardware + Software und ein anderer in Software.

    73 de Uwe
    DC5PI

    3 Mal editiert, zuletzt von DC5PI ()

  • Moin Uwe
    gerade eben erst gelesen ... und zwar weil ich bis jetzt kein Bedarf hatte, jetzt hab ich Bedarf, ergo jetzt erst gelesen 8) Ich denke, dass ist das größte Problem, ein Projekt ist immer abhängig von zufälligen Bedarf bei anderen. Whatever, mein Ziel ist ein neues Stehwellenmessgerät zu basteln, bis ins 70 cm Band, wobei logischerweise drei Sensoren, aber mit Frequenzanzeige, nebst Leistung und Stehwelle und damit habe ich natürlich das gleiche Problem wie Chris, wobei ich natürlich dein Argument absolut verstehe.
    Gruß
    Peter