Analog, Digital oder beides? Oszilloskope

  • Heisann,


    so, das lief schon über den Listenserve und nun leg ich das hier mal
    in dem Forum ab.


    Vor einiger Zeit war hier [Listenserver] mal das Thema über
    Pro & Contra Analog- & Digital-Oszilloskope.


    In der aktuellen Ausgabe von Elektronik-Industrie 05/2005 stehen
    zwei evtl. interessante Berichte darüber drinnen.


    Analog, Digital oder beides?
    Das Oszilloskop: Das vielseitigste Messgerät
    Erschienen in: elektronik industrie - 05/2005
    Autor: Norbert Vornberger


    Die PDF-Datei kann man unter


    http://www.all-electronics.de/article/2aad6d20a75.html


    abrufen. Oder wer es gleich haben möchte, findet es hier:


    http://dbindustrie.work.svhfi.…resources/ca92ef44303.pdf



    und dann noch:


    Helligkeitsmodulation bei Oszilloskopen
    Verborgene Signaldetails sichtbar machen
    Erschienen in: elektronik industrie - 05/2005
    Autor: Johnnie Hancock


    http://www.all-electronics.de/…13004001/6b47938a8f6.html


    http://dbindustrie.work.svhfi.…resources/d41f2738591.pdf



    Ich kann aber nicht sagen, wielange diese PDFs abrufbar sind.


    Ein Besuch der Seite: http://www.elektronik-industrie.de lohnt
    sich jedenfalls immer.


    73de Kai-Erik, DG2IAC _._|_._

    _._|_._
    Det er meget nedslående å leve i en tid da det er lettere
    å sprenge et atom enn en fordom.
    Albert Einstein

    Einmal editiert, zuletzt von DG2IAC ()

  • Hallo Kai-Erik


    Wobei es sich lohnt beide Artikel durchzulesen.
    Dabei tritt dann auch zutage wer von den Schreibern weiss vorüber er schreibt und welcher nicht.


    Wenn sich heutzutage noch einer, ohne rot zu werden, erlaubt zu behaupten ein Analoges Oszi
    zeige als einziges die richtigen Daten, dann kann er nur Verkäufer bei H.. sein.


    So etwas dummes habe ich schon lange nicht mehr gehört.


    Aber eben, Gerüchte und falsche Behauptungen sterben nie aus.


    Ich hoffe in denen ihrem Interesse, dass sich ihre Situation jetzt, dank der Rhode und Schwarz übernahme, verbessert und sie in der Lage sein werden wieder Geräte auf dem Stand der Technik anzubieten.



    73 de Mark HB9DRN

  • Hei Mark,


    bei deinem Schreiben würde ich ja fast Vermuten, das du
    einer von *Ackerland* bist.


    Ich habe extra beide Beiträger gezeigt, da wenn man beide
    Beiträge mit etwas Abstand liest, einiges an Wissen
    erfahren kann.


    Letztendlich wollen die Schreiber auch für Ihre Produkte werben.


    > So etwas dummes habe ich schon lange nicht mehr gehört.


    Nun, ich habe Zugang zu Digi-Oskars, besonders von *Ackerland*
    wo viele Amateur einige Jahre für's Sparen bräuchten und habe
    damit Signale gemessen, die *nicht* vorhanden waren.


    Selbst der neue Oskar von *Ackerland*, der im Heft beschrieben
    wurde hat bei gewissen Frequenzen und Einstellungen so seine
    *Eigenarten*, die man unbedingt vor einer Messung kenne sollte.


    Was aber in der Beschreibung nicht beschrieben wurde.


    Jedenfalls Pseudosignale, vielleicht auch Seti-Funk?, kann ich
    nicht gebrauchen!


    Interessant ist auch, was der Autor über die Vorgänger [die alten
    HP's] geschrieben hatte.


    Dabei höre ich noch, was mal ein HP-Werbetechniker vor Jahren
    mal erzählt hatte:"
    Nun ist das Ende der Analogen gekommen".


    Vermutlich war das wohl etwas Voreilig. Aber vielleicht kommt jetzt
    das Ende der Analogen?


    Jedenfalls ein Vorteil der Analogen ist ja, das hier ohne
    Mathematik [die ja auch mal *falsch* rechnen kann] die Signale
    in *Echtzeit* angezeigt werden.


    Und ich kenne Digital-Skops [Hersteller nenne ich mal leiber nicht]
    die tatsächlich gerne mal Signale verschlucken.



    OK, es ist halt nur eine Frage der Zeit und wenn die Softis
    vernünftige Software schreiben, dann wird es auch mit dem Digi
    gehen.


    73de Kai-Erik, DG2IAC _._|_._


    PS: Ich habe einen Digi-Scobe aber auch noch einen eingestaubten
    Analogen.

    _._|_._
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    å sprenge et atom enn en fordom.
    Albert Einstein

  • Moin,


    nur um nochmal meinen Senf dazuzugeben:


    Man muss natürlich wissen, was man wie messen will!
    Bei den digitalen Messverfahren entstehen nun mal auch Fehlmessungen, die bei Verwendungen eines analogen nicht passiert wären... ;)


    Wenn mir das gemessene Signal mit einem digitalen Oszi komisch vorkommt, dann mache ich mir die Arbeit und besorge mir ein analoges Oszi und schaue noch mal! ...so haben sich manche "Unklarheiten" schon von allein gelöst...


    Gruß Karl
    vy 73 DK4ARL

  • Hi Karl,


    Zitat

    Wenn mir das gemessene Signal mit einem digitalen Oszi komisch vorkommt, dann mache ich mir die Arbeit und besorge mir ein analoges Oszi und schaue noch mal! ...so haben sich manche "Unklarheiten" schon von allein gelöst...


    Ja, aber das ist doch gerade nicht der Sinn der Sache. Warum soll ich mir dann ein Digitalgerät anschaffen, wenn ich ständig einen befreundeten OM für sein analoges Oszi "anhauen" muss.


    Dir Frage, die sich mir stellt: Inwiefern sind heutige Digital-Oszis "Updatefähig"? Können neue Algorithmen implementiert werden, oder ist das (noch) eine Sackgasse?

    73,
    Torsten, DL8KFO

  • Hallo Kai-Erik


    Sorry ich bin leider erst jetzt dazugekommen zurückzuposten.


    Ich war früher mal bei den Jungs von Beaverton angestellt. Deshalb meine etwas "erregte" Antwort
    Aber im laufe meiner Tätigkeit konnte ich doch einige Produkte vergleichen und auch einigermassen objektiv beurteilen. Auch heute noch verkaufe ich selbst Oszis (unter anderem) und habe da auch verschiedenes vergleichen können.


    Meine Meinug dazu ist, dass die Zeiten für Analoge wirklich vorbei sind. Wenn Du die heutigen Analogskops, die ja fast ausschliesslich im unteren Preissegment angesiedelt sind anschaust sinde diesewirklich nicht besser als die Digitalen. Im Gegenteil, was ich da mitlerweile in die Finger kriege ist oftmals nur noch zum weinen.
    Das beginnt bei lausigen Analogverstärkern, geht weiter zu lausigen Triggern und endet bei einer Röhre bzw. einer Nachbeschleunigungsspannung die den Namen nicht mehr verdienen.
    Da ist mir dann ein Digitaler lieber.
    Man muss aber auch klar die (Preis)Kategorien unterscheiden. Systembedingt ist es so, dass ein DSO eine lange Totzeit hat. Dies bedingt, dass z.B. das mitlerweile bis zum excess totgelaufene Beispiel mit dem Videosignal nicht in der gleichen Darstellung wie bei einem AnalogemKO dargestellt werden kann.
    Aber, wer schaut sich eigentlich den ganzen Tag Videosignale an? Ich zB bin manchmal noch mit ATV beschäftigt. Ich habe das noch so gut wie nie benötigt.
    Interessanter wird es bei aperiodischen Störspitzen, dazu hat das DSO aber einen Peak Detekt Mode.Oder sollte es zum mindesten haben.
    Beim Analogen ist es dann so, dass diese auch nur sichtbar werden, wenn die oben genannten Mängel nicht vorhanden sind.
    Bei einmaligen Signale ist bei alten DSO's oder nach alter Technik aufgebauten DSO dann in der Tat ein Nachteil vorhanden, wenn wir an die Samplinggrenze gehen.


    Noch kurz zur Geschichte:
    Die absolute Analoge Spitzenleistung stellte ein Tektronix 7104 dar, dass eine Bandbreite von 1GHZ hatte und eine spezielle Röhre mit vorne einegebautem Photomultiplierverstärker aufwies.
    Dies ist allerdings etwa 30 Jahre her.


    Heute noch gibt es ein quasi Analoges Iwatsu Scope, dass hinten im Gerät eine CCD Wandlerröhre eingebaut hat. Also auch Digital ist trotz vorne sichbarer Analogröhre. Das haben im übrigen noch einige andere sogenannte Analoggeräte.
    Dies nur kurz um aufzuzeigen, dass heute auf der Analogtechnik wirklich nichts mehr neues geht.


    A B E R:


    Leider ist ein gutes DSO teuer z.B. Tek 3000 er Serie oder noch besser. MIt dem könnte man dann sogar wieder ein Composit Videosignal anschauen wenn man den wirklich will. Ich schätze mal das beginnt so bei 5000Euro. Und auch in dieser Preisregion und noch teurer ist nicht alles Gold was glänzt.
    So gibt es z.B. übersteuern bei schnellen Anstiegszeiten, die dann hässliche Einschwingvorgänge vorgaukeln, auch bei sehr teuren Geräten. Diese Einschwingvorgänge gibt es aber tatsächlich, allerdings nur im Eingangsverstärker des DSO's.
    Das hängt dann vom Fabrikat bzw. vom Modell ab.


    Ich meine aber für uns Amateure sollte man das beste kaufen was man für sein Geld bekommt. Das kann meiner Meinung nach sowol ein neues DSO wie auch ein älteres Analoges sein.
    Zu neuen Analogen möchte ich allerdings zu Vorsicht anraten und vielleicht nicht beim Versand bestellen sonder zuerst vergeichen.


    beste 73 de Mark HB9DRN

  • Hallo Mark,


    von Deiner ersten Antwort war ich erstmal etwas geschockt, daher wollte ich auch eine Lanze für den analogen Oszi brechen.


    Aber Deine letztere Mail gibt ja nun Aufschluss, dass Du es nicht "böse" gemeint hast... ;)


    Genau das eine Problem, was Du beschrieben hattest, ist bei mir nämlich schon öfter vorgekommen. Ich konnte Störspitzen im Signal mit dem DSO nicht erkennen.


    Wie Du schon richtig gesagt hast, es kommt immer auf den Preis an, den man investieren möchte und wie weit man damit kommen möchte.
    Ich privat habe einen alten analogen Tektronix, den ich mir mal von der HAM-Radio mitgebracht habe. Für meine Bastelaktivitäten im KW-Bereich bin ich vollkommen zufrieden damit. Ich würde Ihn aber bestimmt nicht mit auf Arbeit nehmen und damit versuchen, was im GHz-Bereich zu messen. ;) Aber da müssen ja zum Glück andere das Geld für die Messmittel bezahlen und die können sich dann auch was hoffentlich Gutes kaufen. Privat würde ich niemals soviel Geld dafür aufbringen.


    Ist halt wie mit allen Dingen, ich würde mir auch kein FT-1000 o.ä. kaufen, um meine Sonntags-QRP-QSOs aus dem Garten zu machen, geschweige dann, damit zum FD zu fahren... ;)


    Gruß Karl, vy 73 DK4ARL

  • Hei Mark, Karl & DO8KFO,


    letztendlich sollte man sich wohl eher die Frage stellen, welches
    Oszilloskop ist für den Funkamateur am besten geeignet?
    Hochwertige Digis oder Analoge wird sich ja wohl kaum jemand
    leisten können und nicht jeder hat auch via QRL [zum Glück ist
    mein Chef auch Funkamateur und hat nichts gegen private
    Bastelaktivitäten] die Zugriffsmöglichkeit.


    Also, wie kann man einen Oszi für den Amateurgebrauch beurteilen?


    Zitat

    Original von do8kfo
    Dir Frage, die sich mir stellt: Inwiefern sind heutige Digital-Oszis "Updatefähig"? Können neue Algorithmen implementiert werden, oder ist das (noch) eine Sackgasse?


    Ja, die Digitalen [neuere Generation] sind Update-Fähig. Aber die Frage
    ist auch hier, wer kann sich Privat so ein Gerät leisten?


    Daher mein Vorschlag, lasst uns mal lieber darüber disskutieren, welches
    Oszilloskop man als Funkamateur einsetzen sollte, unabhängig ob nun
    Digi oder Analog.


    73de Kai-Erik, Mittagspause _._|_._

    _._|_._
    Det er meget nedslående å leve i en tid da det er lettere
    å sprenge et atom enn en fordom.
    Albert Einstein

  • Hallo zusammen



    Zitat

    die Digitalen [neuere Generation] sind Update-Fähig. Aber die Frage
    ist auch hier, wer kann sich Privat so ein Gerät leisten?



    Ich möchte da noch gerne einen Komentar anfügen:


    Bei den Updates handelt es sich aber immer nur um Software - das heisst, dass das was im Speicher drin ist anders, besser, schöner und ev. mit erweiterten Triggerfunktionen.
    Das bedeutet aber, dass was nicht gesampelt werden kann, weil die Hardware das nicht zulässt, kann auch nicht dargestellt werden. Also z.B. der Peakdetektor ist eine Hardwaresache und wenn die nicht vorhanden ist, dann geht nichts.
    Auch z.B. die DPO funktion bei Tek ist eine reine Hardwareangelegenheit und hat mit Software nichts zu tun.



    73 de Mark, HB9DRN

  • UUps


    sorry für mein Deutsch.. man sollte nicht diverses miteinander erledigen.


    73 de Mark HB9DRN

  • Hei Mark,


    die meisten Geräten können mehr als die Software zuläßt.
    Toll wird es erst, wenn man für gleiche technik [nur höhere
    Software] auch mehr bezahlen darf.


    Bei den alten Netzweranalyser war das auch so'ne Masche.
    Neue Eproms und *Plong* war die Smithfunktion vorhanden.
    Schnell noch eine andere Typenbezeichnung und schon hat man einige
    1000 von Marks verdient. :P


    So läuft's. :D


    73de Kai-Erik _._|_._

    _._|_._
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    å sprenge et atom enn en fordom.
    Albert Einstein

  • Hallo Kai-Erik


    Ja, das ist gang und gäbe. Ich könnte dir da auch ein paar Beispiele nennen. Ich denke heute ist das sogar meist der Fall, dass alle Hardwareoptionen eingebaut sind und nur per Software freigeschaltet werden.


    :O
    73 de Mark, HB9DRN

  • Hallo Analog- und Digital-Mitstreiter!


    Ich wars, der vor Monaten mal schüchtern die Frage nach Analog vs. Digital (noch auf der QRP-Liste) gestellt hatte. Mein guter alter Russe C1-70 hatte sich endgültig verabschiedet, und Ersatz mußte her. Inzwischen schmückt ein (die Profis mögen sich die Haare raufen oder breit grinsen!) Voltcraft DSO6100C mein Bastelplatz. Nach langem hin und her ist es nun was digitales geworden. Und das auch noch in Bunt (von S/W-Geräten ist dringend abzuraten!) Na ja war viel Geld, aber einen Oszi kauft man(n) nicht alle Tage und ich habe viel Freude an dem Gerät. Er ist klein, leicht und leise (jedenfalls im Vergleich zu dem was ich vorher hatte ;-))
    Es ist richtig, man sollte schon vorher ungefähr wissen was man sehen muß, aber mit der tollen Autosetup-Option kriegt man (fast) alles auf Anhieb gut dargestellt. Und dann noch die vielen Meßmöglichkeiten im Display! (O.K. haben neuere Analoge auch-habe ich aber noch nie live gesehen). Ich jedenfalls bin voll zufrieden.


    73, Andreas

  • Hallo Andreas


    Ich habe mir das auf der Conrad Webseite kurz angesehen.
    Sieht ja ganz toll aus. Ich denke das war eine sehr gute Anschaffung.


    73 de Mark, HB9DRN

  • Ich schwöre immer noch auf meine diversen Geräte der TEK 7000 Serie. Es gibt Einschübe für jeden Anwendungsfall, außerdem werden die Grundgeräte und Einschübe sehr günstig angeboten.
    Auch den von Mark HB9DRN angesprochenen 1GHz Oszi 7104 konnte ich komplett bestückt erwerben. Gemäß dem Aufkleber stand der früher mal bei IBM und wurde dort augenscheinlich sehr wenig benutzt.


    Der einzige "Nachteil" dieser Geräte ist, daß sie relativ groß und klobig sind.

    Heinz DH2FA, KM5VT

  • Liebe OMs,


    bei allem Pro und Kontra: Letztlich haben die meisten von uns nur ein begrenztes Budget. Ich habe einen alten EO174 von RFT abgestaubt (2 Strahl-analog, bis ca. 10 MHz) und hätte gerne ein preiswertes Oszilloskop für den gesamten KW-Bereich.


    Was soll man von einem Angebot wie DSO 2100 USB von Voltcraft (Artikel-Nr.: 121810 bei Conrad für 349 EUR) halten? Als Display den PC zu verwenden wäre mir angenehm und von den Daten her scheint das Geräte ja die Mindestansprüche zu erfüllen. Ist außerdem klein genug für den Basteltisch.


    Gibt es aus Eurer Sicht bessere Alternativen bezüglich Preis/Leistung?


    73 de Heiko, DL2VER

  • Hallo Heiko,


    das wird wohl den meisten von uns so gehen, daß das Buget für das Hobby limmitiert ist. Ich kaufe meine "größeren" Meßgeräte prinzipiell gebraucht.
    Als Quelle dienen die zahlreichen Flohmärkte, wie in Hannover, in Friedrichshafen oder in Weinheim. Hier kann man das Objekt der Begierde vorher genau betrachten, meistens auch kurz mal antesten, den Verkäufer zur "Geschichte" des Gerätes befragen und was manchmal auch Spaß macht; es lässt sich Handeln.
    Eine ander Quelle, die ich persönlich sehr oft nutze, ist die Auktionsplattform ebay. Auch in der Funkbörse sind mitunter interessante Angebote enthalten. Sicher werden einige wenn sie ebay hören, die Nase rümpfen, wer mit einigermaßen gesunden Mißtrauen an die Sache geht und sich vor allem auch vorher über das Kaufobjekt informiert, der wird sich kaum "ansch...".
    Wer sich zudem traut, auch im Ausland zu kaufen, kann von dem Überangebot und dem Preisgefüge in anderen Regionen der Welt profitieren.
    Als Oszi würde ich als KW Bastler immer ein Gerät bevorzugen, was mindestens 50 MHz darstellen kann. EIn gutes Analoggerät bekommt man gebraucht für etwa 1...2 Euro/MHz. Wenn man die Auswahl hat, sollte man zu einem Gerät eines Markenherstellers wie HP oder TEK greifen. Selbst 30 Jahre alte Kisten sind wegen der auf Langlebigkeit und Zuverlässigkeit ausgelegten Konstruktion ohne Abstriche nutzbar.
    Höre Dich mal im OV oder im Forum um, ob das eine oder andere Angebot etwas wäre. Meistens kennt man ja die Daten eines angebotenen Oszis nicht. Hier hilft entweder ein Meßtechnik-Freak aus dem OV, Google oder die Gerätebeschreibungen der bekannten Gebrauchtmeßtechnikhändler wie Singer oder Rosenkranz. Keinesfalls aus dem Bauch heraus kaufen; ich kenne das auch: I must have! oder nice to have sind die falschen Berater!
    Gerade wenn der Preis nicht gerade gering ist, sollten doch die Grundfunktionen garantiert werden. Die guten Geräte haben immer einen Kalibrierausgang. Der Grundstrahl solltte einigermaßen scharf und gerade sein und das Kalibriersignal muß plausibel dargestellt werden.
    In ebay bieten viele Anbieter auch die Vorführung eines Gerätes an. Wird diese Möglichkeit seitens des Händlers ausgeschlossen, ist äußerste Vorsicht geboten. Zumindest sollten Bilder mit Oszillogrammen vorhanden sein oder abgefordert werden.
    Auch das Problem Unterlagen, Servicemanual und Ersatzteile ist bei weit verbreiteten Geräten dank ebay und Internet meist kein k.O Kriterium.
    Ich selbst habe einen Oszi erst kürzlich aus den USA "importiert" Trotz der Einfuhrgebühren (Zoll + MWST etwa 19% vom Kauf+Transportpreis) war das noch wesentlich günstiger als Angebote aus Deutschland. Man muß sich nur überwinden und darf keine übesteigerte Vorsicht an den Tag legen, sonst kommt man nie zu dem gewünschten Gerät!


    Wenn der Platz auf dem Basteltisch es zulässt, würde ich immer nur zu einem kompletten Gerät raten, zumal der Preis eines guten Gebrauchtgerätes weit unter dem Preis eines von den Daten nicht so besonderen Neugerät liegen wird. Auch wenn das Gerät von "C" oder "R" angeboten wird!


    73 de Dietmar, DL2BZE

  • Lieber Dietmar,


    vielen Dank für die ausführliche Antwort.
    Ich werde mich mal im Web umschauen.


    73 de Heiko, DL2VER

  • Zitat

    Original von DL2VER
    Liebe OMs,


    bei allem Pro und Kontra: Letztlich haben die meisten von uns nur ein begrenztes Budget. Ich habe einen alten EO174 von RFT abgestaubt (2 Strahl-analog, bis ca. 10 MHz) ...


    Einspruch!


    Der EO174 ist nur ein einkanaliger Oszi!
    Bauform A ging in der Tat bis 10 MHz,
    Bauform B war etwas moderner im Design und hatte eine etwas höhere Grenzfreqenz.


    Vy 73 de Joe, DL3VL