Hallo OM Ralf,
habe heute mal versucht an Hand Deiner Beschreibungen der Sache etwas nach zu gehen. In der Unterlage zum
"Kindl" wird die Oszillatorspule auf einem 2-Kammer-Körper gewickelt. Der verwendete Draht war damals , 1975 ,
0,2mmCulSS .
Du verwendest einen Körper mit nur einer Kammer . Die 38Windungen der Schwingkreisspule sollen in einer
Kammer gewickelt werden. In die zweite Kammer kommen die 4Windungen der Koppelwicklung. Diese Trennung
verringert die kapazitive Kopplung der beiden Wicklungen.
Wenn Du Deine 38Windungen flach in nur eine Kammer wickelst, erhöht sich die kapazitive Kopplung von
Anfang zu Ende. Durch die Verwendung von umsponnenen Lackdraht vergrößert sich der Abstand von Anfang zu Ende,
die Eigenkapazität der Spule wird bedeutend kleiner.
Falls Du nur einfachen Kupferlackdraht verwendet hast, ist die Eigenkapazität noch etwas größer als mit
Kupfer-Lack-Seide.
Du könntest den Spulenkörper mit einer Trennwand versehen.... oder nur mal von den 38Windungen etwas weniger
wickeln.
Zur Stabilität.....im AFE12 wurden seiner Zeit ebenfalls Schalenkerne eingesetzt und das mit sehr gutem Ergebnis.
Die Wicklungen sollten schon straff auf dem Körper sitzen und nicht kreuz und quer gewickelt sein . Ich habe hinterher
immer Bienenwachs eingesetzt. Die verwendeten Cs sollten stimmen, beim 6,8pF Kondensator ist ein TK-Wert angegeben.
Dies bewirkt im Gesamten, dass die Frequenz einigermaßen stabil bleibt. Den Rest bringt die Schirmung durch das
Gehäuse, wenn alles zu ist merkt man, ob es stimmt.
Habe noch mal eben nachgesehen, umsponnenen Lackdraht 0,15mm habe ich genügend vorrätig, könnte also abgeben.
Viel Spaß beim Experimentieren ....
73 de