Hallo,
bezugnehmend auf diesen Thread: http://www.qrpforum.de/index.php?page=Thread&threadID=10928 und meinen Beitrag: http://www.qrpforum.de/index.p…ad&postID=85486#post85486
hatte ich Wolfgang, DG0SA gebeten seine KW Bandpassfilter zu beschreiben.
Das hat er getan und ich hänge seine Nachricht an mich hier an:
ZitatZum Thema:
Das 40m-Filter ist ein Chebyshev 3-polig Bandpass first branch parallel. An den Kondensatoren des Ein- und Ausgangs liegt die Spannung von 223Veff bei 1000Watt an. Die Kondensatoren führen Blindströme von 10A (1nF) und 3,6A (360pF). Bei den Serienkondensatoren teilt sich der Strom von 4,5A auf die beiden Kondensatoren auf, besser wären gleich große Werte. So wird der 62pF mit mehr Strom belastet als der 39pF. Über beiden Kondensatoren liegt der 4,4 fache Wert von 223V, also 990V eff. an. Ich nehme gern den dreifachen Wert für meine Dimensionierung, also 3 kV.
Hier bezieht er sich auf: http://www.qrpforum.de/index.p…ad&postID=85477#post85477
ZitatAlles anzeigenDie SMD sind wohl den Spannungstod gestorben, am Strom liegt es eher nicht.
10A durch einen SMD zu jagen, halte ich auch für mutig.
Meine kleinen 200 Watt-Filter enthalten auch SMD, 3kV, C0G, aber nicht so teure von ATC sondern der Bauform 1808, ich mute ihnen kaum mehr als 1A zu.
Oft nehme ich 3 oder 4 parallel! Und das bei 200 Watt.
Aber wenn die ATC 10A aushalten, kann ich nur den Hut ziehen. High Q muss sein, sonst löten sich die Dinger von selbst aus.
Die Spulen sind auf vermutlich T106-2 und T106-6 gewickelt. Erstere mit 5 Windungen vertragen lt. Miniringkernrechner bei 7,1 MHz 63Veff. Sie werden mit 223V belastet, dem 3,5 fachen Wert. Zugegeben, der Miniringkernrechner arbeitet mit 5% der Sättigungsflussdichte, ich selbst nehme aber höchstens 7,5%, aber nie 17,5%.
Die Serienspule auf T106-2 mit 16 Windungen verträgt 203Veff, es liegen aber 990Veff an. Auch hier erkenne ich eine Überschreitung um das fast 5fache.
Die Drahtdicke ist für 1kW zu dünn. Ich nehme für dieses Filter 1,5 mm CuL und für 15m aufwärts 3 mm Cu-Rohr.
Dann handelt es sich um ein altmodisch gestricktes Filter nach W3NQN. Es liegt sehr breit und erreicht bei der doppelten und der halben Frequenz etwa 35 dB.
Bei 5,35 MHz sind es nur 11 dB und bei 10,08 MHz sind es 17 dB.
ZitatAlles anzeigenIch hänge Dir mal das Bild eines Filters für 1,2kW für das 40m-Band an.
Verwendet werden T184-17 und russische Doorknob mit 4kVAr, 3,5 kV. Durchlassdämpfung 0,21 dB. Und zum Vergleich die Kurven der Simulation. Man erkennt die deutlich bessere Flankensteilheit. Maßstäbe sind bei beiden gleich (+10dB bis -40dB).
Das andere Filter kann mit den T106-6 (Q=240) und T106-2 (Q=200) auch etwa 0,21 dB erreichen.
Vielleicht helfen meine Hinweise.
vy73
DG0SA
Wolfgang Wippermann
Links
http://www.dg0sa.de/teile.htm
http://www.dg0sa.de/filter.htm
http://www.dg0sa.de/