• Hallo,
    kennt sich jemand von Euch mit dem R-104M aus? Ich möchte u.A. eine neue Stromversorgung für das Gerät bauen. Weiß jemand, welche Ströme beim Senden benötigt werden?


    mfG 73 Alexander

  • Hallo Alexander,


    ich hätte einfach den Strom mit einem CW-Signal gemessen.


    Und vorher durch abschätzen über die Ausgangsleistung Pout die Eingangsleistung Pin und somit den Strom bestimmt.

    Zitat

    Pout = N Watt,
    Effizienz <=40% ==> Pin >= N Watt / 0,4 = N *2,5 VA


    Wenn U = 12V ist, dann folgt mit

    Code
    P = U * I, I = P/U

    und der >= Bedingung:

    Code
    I >= N *2,5 VA /12V = N *2,5 /12 A


    Beispiel:

    Code
    Pout = 10VA
    Effizienz <=40%
    U = 12V
    I >= 10 VA *2,5 /12V ==>
    I => 2,1A

    73 de Uwe
    DC5PI

  • http://www.greenradio.de/schalt.htm


    Das kennst Du bestimmt schon? Maximal soll das Gerät 20W Sendeleistung bringen, bei 5V sind das etwa um die 8A die bei dem vermutetem Wirkungsgrad gebraucht werden.


    73 de uwe df7bl

    Uwe df7bl


    Wenn Du meinst etwas geht nicht, dann störe nicht die, die es gerade machen.

  • Alexander,
    mit der Schaltung nach Uwes Link geht, soweit ich weiss, nur Ersatz des Akkubetriebs, damit macht die 104 nur kleine Leistung, also gute 3W in CW, 1W AM. Die grosse Leistung klappt grundsaetzlich nur mit der ext. Stromversorgungsbox (Transverter) fuer den Mobilbetrieb, erst damit wird die hoehere Anodenspannung ermoeglicht.
    Meine 104M ist eine ungarische Modifikation mit eingebautem NT, die macht die zusaetzliche Box entbehrlich und den trx damit ziemlich komfortabel 8) Ich schau morgen mal bei besserem Licht nach der Doku, ob ich Detailinfos finde.
    Mein Geraet hab ich von Guenter, DL9WSM, mW funkt auch Peter, DL6CGC, mit einer 104.


    Edit: Anoden-/ Schirmgitterstrom max. 20mA, Heizstrom max. 630mA, Skalenbeleuchtung max. 550mA


    73, Tom 4 . .-

    72/73, Tom 4 . .-


    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.

    Einmal editiert, zuletzt von dm4ea ()

  • Vielen Dank für Eure Antworten.
    Ja, ich möchte eigentlich ein Netzteil für die benötogten Spannungen bauen, um den originalen Stromversorgungstornister nicht mehr benutzen zu müssen. Mit der im Internet mehrfach gezeigten "Dioden-Widerstands"-Schaltung bin ich nicht klar gekommen. Damit schnarrt es nur komisch aus dem Hörer. Ich habe als Dioden SY360 genommen, vielleicht war das auch unglücklich.


    Im Moment habe ich nur +2,2V angelegt und +100V. Damit funktioniert der Empfang erst einmal. Dabei hatte ich eine Stromaufnahme von max 400mA für die +2,2V und etwas 10mA für die +100V.
    Dabei fehlt noch die Beleuchtung (keine Birne zur Hand).


    Da kommt dann im Sendebetrieb der Heizstrom zumindest für die beiden 4P1L noch hinzu und für das Relais.
    Andere Spannungen habe ich im Moment nicht zu Verfügung.


    Jetzt überlege ich, wie ich die +240V und die +200V erzeuge. Ich denke da an zwei Trafos Rücken an Rücken, Greatz-Brücke und dann eine Spannungsstabilisierung. Nun weiß ich natürlich wieder nicht, welche ströme hier benütigt werden. Wenn ich von der max Anodenverlustleistung ausgehe sind das 7W pro 4P1l, also 2 mal 7W plus vielleicht 2x 1,5W Schirmgitterverlustleistung? Also 17W?
    Kann ich jetzt zwei 25W Printtrafos von Reichelt benutzen?


    Für welchle Spannung mahce ich das? Wenn ich zwei gleiche Trafos, also z.B. 2 Trafos mit 12V benutze, sollten am Ende ja im Idealfall wieder 230V Wechselspannung rauskommen. Wenn ich die gleichrichte und dann einen Elko anschließe, sind das schon 325V. Ist das OK oder sollte ich das Übersetzungsverhältnis anders wählen?


    Schön, dass es noch andere R104M Benutzer gibt, es gibt bestimmt noch weitere Fragen...


    mfG 73 Alexander

  • Moin,

    Für welchle Spannung mahce ich das? Wenn ich zwei gleiche Trafos, also z.B. 2 Trafos mit 12V benutze, sollten am Ende ja im Idealfall wieder 230V Wechselspannung rauskommen. Wenn ich die gleichrichte und dann einen Elko anschließe, sind das schon 325V. Ist das OK oder sollte ich das Übersetzungsverhältnis anders wählen?

    Es gibt auch Transformatoren mit einer Sekundärspannung von 230 Volt. Oder auch welche mit mehreren Anzapfungen. Aus meinen alten Zeiten der Krachmachelektronik kenne ich die noch von den Gitarrenverstärkern. Zum Beispiel so was hier mit mehreren Ausgangsspannungen:


    http://www.roehrentechnik.de/html/nt_klein.html


    PS: Mit dem 52.12 könntest Du mit etwas Regelung alle Spannungen erzeugen. Ob der Strom reicht, müsstest Du rechnen:
    http://www.roehrentechnik.de/html/nt_gross.html


    73, Tom

  • Weiß jamand, wie die Buchsen am Batterie-Tornister heißen (Typenbezeichnung) oder wo man diese eventuell noch bekommt?


    73 Alexander

  • Hallo Alexander,


    ich habe schon vor Jahren die Stromversorgung meiner R104m auf Netzteil umgebaut. Damals habe ich wohl eine der letzen Buchsen für das


    mehrpolige SV-Kabel von Günter Fietsch bekommen. Bei der letzten Messe in Kassel hatte er auch nichts mehr. Es bleibt dann wohl nur Weg die Buchse aus dem Transverter auszubauen oder einen Transverter zu kaufen.


    Es sind immer wieder schöne Stunden mit der alten Kiste bei den MRR-Aktivitästagen. Jetzt wieder am 12.11.2016


    73s, Peter


    DL6CGC

  • Hallo allerseits,
    ich habe inzwischen an meinem Netzteil gebaistelt und Baugruppen für verschiedene Spannungen aufgebaut. Damit konnte ich dann die bei mir fließeneden Ströme nachmessen.


    Irgendwo hatte ich gelesen, dass die Röhren für eine optimale Lebensdauer 2,2V für die Heizung benötigen, also habe ich +-2,2V für die Heizungen eingestellt. Damit ergab sich


    - 2,2V ca 600mA max bei Kellogsschalter auf Senden oder Sprechtaste drücken, kein Unterschied Tragbar oder fahrbar, kein Unterschied Tn/Tg1/Tg2
    + 2,2V ca 350mA bei Empfang Tn und Tg1,
    280mA bei Empfang Tg2
    450mA bei Senden Tn, Tg1und Tg2 und Tragbar
    190mA bei Senden Tn, Tg1 und Tg2 und Fahrbar
    Ich habe dann die Heizspannung an verschiedenen Röhren nachgemessen, dort kommen nur 2V an. Ich werde also wohl meine Spannungen von 2,2V doch wieder auf 2,4V erhöhen.


    Stecker Kontakt 8 (+240V) max 43mA (meine Spannung war dabei auf auf 224V gesunken, nicht optimaler Trafo)
    Stecker Kontakt 7 (+200V) max 39mA bei Kontakt 11 = -120V!? 18mA bei Kontakt 11 = -275V (Strom hängt stark von der negativen Spannung an Kontakt 11 ab! Was muss dort anliegen)
    Stecker Kontakt 12 (+100V) max ca 10mA bei Empfang, lautstärkeabhängig, 7mA beim Senden
    Stecker Kontakt 11 (-120V ... -275V, was muss dort anliegen???) Je nach Spannung 0,9mA... 2,8mA


    Eine schwierige Frage für mich ist jetzt: welche Spannungen müssen an Kontakt 11 und 13 anliegen?
    Die negative Spannung an Kontakt 11 führt dazu, das bei Telegraphie KEIN Ton gesendet wird, solange die Morsetate nicht gedrückt ist. Ohne die Spannung wird ständig gesendet. Je mehr spannung man hier anlegt, desto besser sperrt der Sender. Ab etwa -100V funktioniert das, je mehr, je besser.
    Außerdem sinkt der Anodenstrom +200V bei steigender negativer Spannung an Kontakt 11 stakt ab, ohne dass sich die Sendeleistung verändert.


    Was ist dort also richtig? Ich habe verschieden Schaltpläne gesehen.


    In meinem Stromversorgungstornister ist ein Schaltplan, bei dem Kontakt 13 nicht benutzt wird und Kontakt 11 mit -275V angegeben ist.
    Im Gehäuse meines R104M ist ein Schaltplan, bei dem Kontakt 13 mit -60V und Kontakt 11 mit -120V angegeben ist.


    Ach ja, das Gerät hat ein 13-poligen Stromversorgungsstecker und ist mit Quarzfilter ausgestsattet, falls das bei der Frage hilft...


    Die Sendeleistung habe ich in CW mit 50 Ohm Widerstand am Antennenausgang und Spannungsmessung per Oszi (31,6V Spitze-Spitze) mit 2,5W bestimmt.



    Jetzt steht der Abgleich des Gerätes an. Hat das schon mal jemand von Euch gemacht?


    Nacheichung der Frequenz funktioniert mit , allerdings läßt sich Schwebungsnull nicht auf allen Eichmarken gleichzeitig erreichen.


    BFO liegt deutlich daneben (Frequnz zu hoch), ZF-Filter breit liegt 3 kHz zu hoch, Quarzfilter liegt ca 350Hz zu hoch)


    Der BFO ("Tonhöhe") schwingt auf 693,1...695,6kHz) -> Wenn ich es richtig verstanden habe, soll er 689,1kHz in Mittelstellung haben. So ist kein CW Empfang möglich.


    Wie komme ich jetzt an an die entsprechenden Einstellelemente heran? Muss ich die entsprechenden Kästen "auflöten? Deckel ab? Oder kann man die runden Teile auf den Kästen einzeln abnehmen, sind dort Löcher drunter?



    Hat jemand eine Abgleichanleitung?


    Alexander

  • Hallo Alexander,


    bei meinem Netzteil hat
    Pin 11: -200V
    Pin 13: -60V
    Damit funktioniert alles bestens.
    Ich arbeite allerdings in Stellung "fahrbar". Damit kommen bei 700V Anodenspannung für die GU50 rund 40 W raus.
    Für die kleine Leistung muss ich noch am Netzteil was ändern.
    Um den Abgleich der ZF-Filter wirst Du nicht umhin kommen. Die Kreise passen nicht mehr nach der langen Zeit. Mit einem vernünftigen
    Lötkolben und einem Teppichmesser lassen sich aber die kleinen Deckel leicht lösen. Das Zinn hat einen recht niedrigen Schmelzpunkt.
    Wenn ich mich recht entsinne, habe ich den Abgleich damals zuerst mit einem HF-Generator für die ZF gemacht.
    Dann das ganze mit einem Rauschgenerator und der "GRAM"-Software abgeglichen.
    Von Erich, DL2RST; bekam ich dann noch den Tip, den Schalter für die Arretierung der Frequenzeinstellung (lose/fest) hinten im Gerät
    für immer zu schliessen (Kombizange :rolleyes: ) Mir ist es schon oft passiert, daß ich beim Umschalten der Arretierung die Frequenz verdreht habe X(
    und dann war die Station weg. Das kann nun nicht mehr passieren.


    73s, Peter
    DL6CGC

  • Hallo Peter,
    danke für Deine Rückmeldung!


    Bisher habe ich nur den Abschirmbecher vom 2 Generetor ("Tonhöhe" geöffnet und beide Kerne ungefähr eine halbe Umdrehung weiter rein gedreht. Mit dem obewren Kern erreiche in dann in Der Stellung Tg1, Tonhöhe auf Minusanschlag, Eichtaste gedrückt das Schwebungsnull.
    Diese Einstellung war aber Lautstärkeabhängig (!) - Leiser = Ton wieder zu hörer, Lauter = Ton wird tiefer und verschwindet dann.
    Mit dem QRP-Project-Dipit habe ich den unteren Kern dann auf 690kHz gedreht (extrem kleiner Dip aber immerhin) und seitdem ist die Einstellung anscheinend stabil. (Morseton ist auf richtiger Frequenz zu hören, - Schwebungsnull ist stabil unabhängig von der Betriebstemperatur und der Lautstärke.


    Gestern gab es das erste QSO, wenn auch nur innerhalb der Stadt ;)


    An die anderen Abschirmbecher kommt man ja z.T. wesentlich schlechter ran, da muss ich das Gehäuse ev. weiter auseinandernbauen, um an die hintere Kante mit dem Lötkolben ranzukommen.


    Hast Du die Kästen ausgelassen oder alles wieder schick verlötet?


    Ein bischen Angst habe ich noch vor dem Quarzfilter, na mal sehen.


    Wo finde ich die Gram-Software?
    Sonst würde ich mit dem Fa-NWT versuchen zu wobbeln. Ist nur immer die Frage, wo und wie das Signal wieder auskoppeln.


    Die Feststelltaste inst in dem Gerät bereits mit einer kurzer Drahtbrücke überbrückt worden.



    mfG Alexander

  • Hallo Alexander,


    GRAM war vor Jahren mal auf der QRPProject-CD drauf. Es geht aber jede andere NF-SPektrum-Software. Mit dem NW-Tester natürlich auch.
    Die ZF-Becher sind an der linken Seite. Kein Problem da ranzukommen. Ich habe die Kerne um einiges nachstellen müssen. Die Empfindlichkeit war danach deutlich besser.
    Das Zinn, mit dem die Deckel verlötet sind NICHT mit Entlötlitze aufnehmen. Ich habe es nach der "Operation" wieder zum Zulöten genommen wegen dem
    besagten niedrigen Schmelzpunkt. Das hat mit einem 60W-Kolben funktioniert.
    Bei Gelegenheit werde ich aber auch mal wieder nachmessen. Ich habe den Eindruck, daß bei starken Stationen das andere Seitenband zu sehr durchkommt.
    Kann aber ein subjektiver Eindruck sein.


    Peter
    DL6CGC