Aus der Zeit gefallen ...

  • Hallo,


    in der Süddeutschen Zeitung vom 1.1.16 Samstagsausgabe ist auf Seite 3 ein sehr symphatisierender Artikel erschienen:


    Zitat

    Das Rauschen des Himmel


    Wer in Zeiten von Facebook noch morst, stammt aus dem Archaikum weltweiter Kommunikation. Eduard Maier stört das nicht, für ein warmes Fiepen aus dem Äther tut er fast alles.


    Von Hannes Vollmuth


    Leider hinter der Paywall. Wer Gelegenheit hat, sollte den Artikel lesen. Es lohnt sich.


    73 de Hajo

  • Über diesen Artikel gibt es bereits einige heftige Diskussionen auf diversen Mailinglisten und in den sozialen Medien.
    Meiner Meinung nach ist er ist er für eine zeitgemäße Betrachtung unseres Hobbies eher ungeeignet.
    Die Beschreibung ist zwar eher liebevoll gehalten, aber eher so liebevoll, wie man einem Greis seine Schrullen verzeiht.
    Moderne Aspekte des Amateurfunks kommen leider nicht zum Ausdruck. Amateurfunk, ein Hobby von vorgestern?
    Wer den Artikel lesen möchte, kann sich übrigens für ein Kurzzeitabo registrieren. Diese ist kostenlos und endet automatisch nach 14 Tagen.

    vy 73 de Andreas, DC3AFA

  • Ich würde

    Über diesen Artikel gibt es bereits einige heftige Diskussionen auf diversen Mailinglisten und in den sozialen Medien.
    Meiner Meinung nach ist er ist er für eine zeitgemäße Betrachtung unseres Hobbies eher ungeeignet.
    Die Beschreibung ist zwar eher liebevoll gehalten, aber eher so liebevoll, wie man einem Greis seine Schrullen verzeiht.
    Moderne Aspekte des Amateurfunks kommen leider nicht zum Ausdruck. Amateurfunk, ein Hobby von vorgestern?
    Wer den Artikel lesen möchte, kann sich übrigens für ein Kurzzeitabo registrieren. Diese ist kostenlos und endet automatisch nach 14 Tagen.

    den Artikel gerne lesen, habe aber keine Lust, nach dem Registrieren zwei Jahre lang mit Werbemails überhäuft zu werden, weil meine Angaben weitergereicht werden. Schade.

    Strengt euch an! Der Tag versaut sich nicht von alleine! :D

  • ( Zitate aus dem Artikel, die ich gut finde )
    "Ein Mann, der was zu sagen hat und keine Zuhörer findet, ist schlimm dran. Noch schlimmer sind Zuhörer
    daran, die keinen finden, der ihnen etwas zu sagen hat."


    Manche Dinge werden erst richtig klar, wenn man dafür kämpfen muss.


    Digitale Kommunikation nistet in Speichern, analoge Funkerei lebt im Augenblick.


    Lustvolles Anfunken gegen die Welt der Effizienz.



    ( Zitate Ende)



    73
    Heribert

  • Leute,


    das Portrait beschreibt mit biographischen Bezuegen einen Menschen, der einer Untergruppe der Funkamateure angehört. Er ist kenntnisreich und mit Emphatie geschrieben und schildert treffend die aktuellen Probleme von CWisten.


    Das hiermit implizit auch ein Aspekt des Amateurfunks beschrieben wird (Alter, mangelnder Nachwuchs, ...) ist von der Sache her logisch und in meinen Augen gut dargestellt. Wir sollten uns nichts vormachen.


    Er erhebt keinen Anspruch die grosse Mehrheit der Oms, die aktuell nicht (mehr) morsen, zu repräsentieren oder deren Interessengebiete darzustellen.


    Falls ein Om seinen Aspekt des Hambereiches dargestellt haben will, soll er einen guten Journalisten motivieren, einen entsprechenden Artikel zu schreiben oder selbst zur Feder greifen.


    Jeder gut recherchierte Artikel über AFunk in einer seriösen Publikation ist hilfreich.


    Die Halbwertzeit der Blasen der sogenannten sozialen Netzwerke ist meist nicht länger als es braucht, die CR-Taste zu drücken.


    73 de Hajo

  • Moin Hajo, Deinem Beitrag kann ich nur zustimmen.


    Leute,


    das Portrait beschreibt mit biographischen Bezuegen einen Menschen, der einer Untergruppe der Funkamateure angehört. Er ist kenntnisreich und mit Emphatie geschrieben und schildert treffend die aktuellen Probleme von CWisten.


    Im Grunde nicht nur den CWisten, das beim Thema Nachwuchs dort angesprochen worden ist. Apropos Ansprechen: Ich finde den Artikel vollkommen gelungen und er spricht mich richtig an. Ich kann vieles nachvollziehen, obwohl ich noch nicht in Rente bin. ^^


    Aber das, was einen großen Teil von AFU ausmacht - die menschlichen Kontakte und Freundschaften, die ich erleben darf und wichtig sind - das kommt dort gut 'rüber. Deutlich wird das durch den Tod eines seiner Funkfreunde, wo er still wird, wenn er die QSL betrachet.


    Der Artikel transportiert sehr viel Menschliches an die Leser. Gefühl 'geht' immer. Das funktioniert, ist gut so und ich vermisse das bei anderen Artikeln und Druckwerken. Das eine oder andere ist ja nicht ohne Grund verschwunden. Mit Schilderungen von Erlebnissen, Gefühlen können sich andere Menschen verbinden. Es "lebt" halt und bleibt symphatisch. Wer das Buch "Im Bannkreis von Nauen" (Artur Fürst) von 1924 sein Eigen nennend darf und es liest, wird sich wundern, wie schön und dazu umfangreich technisch korrekt sowas beschrieben werden kann. Heute ist alles so fürchterlich sachlich geworden.... :|


    Ich lese die anderen Debatten nicht, die Zeit ist mir einfach zu schade. Aber ich kann mir vorstellen, dass es da wie immer um "kleingeistige" Dinge wie Begriffe, nicht die korrete Morsedarstellung und "Amateurfunker" statt "Funkamateur" usw. geht.


    Jeder gut recherchierte Artikel über AFunk in einer seriösen Publikation ist hilfreich.

    100% Zustimmung. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

  • Er ist kenntnisreich und mit Emphatie geschrieben und schildert treffend die aktuellen Probleme von CWisten.

    Ist ja schön, dass Ihr das lesen dürft,
    aber ist es ein Staatsgeheimnis,
    wie man als gewöhnlicher Mensch an den Text kommt ?

  • Nur gegen preisgabe deiner persönlichen Daten und Gewohnheiten... :P ich melde mich nirgends an. Wenn der Text wirklich so gut ist, wird er irgendwann irgendwo zu lesen sein.

    Strengt euch an! Der Tag versaut sich nicht von alleine! :D

  • Vielleicht gibt es die Zeitung beim Verlag noch? Oder in den meist gut sortierten Bahnhofsbuchhandlungen. Oder in sonstigen guten Buchhandlungen. Wie wäre es mit dem Kiosk Deines Vertrauens? Muss nur schnell gehen, denn alte nicht verkaufte Ausgaben werden fix wieder zurückgegehen. Oder vielleicht mal das Vitamin-B ausprobieren? ;) Oder im OV mal 'rumfragen oder bei einer Bank oder Versicherung?

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

  • Irgendwie hat's doch geklappt - DANKE ! - und ich möchte meinen Senf dazugeben :


    Ja, der Artikel ist sehr gut, nur vielleicht ein wenig zu einseitig.


    Er hätte zumindest andeuten sollen, dass der Amateurfunk sich heutzutage auf das ganze Spektrum moderner Telekommunikation und Informationstechnik erweitert hat, ohne dabei die hergebrachte Art manueller Kommunikation zu vergessen.


    Irgendwo las ich kürzlich :


    Fisch kauft man heutzutage schnell und billig im Laden,
    aber es gibt immer noch viele Angler.


    Treffender kann man es nicht ausdrücken.


    Jürgen DL2JMB

  • juergen


    Ich wiederhole mich nicht gerne, aber sei es drum: Dies ist ein fokussiertes Portrait auf einen Aspekt des Lebens des beschrieben Om. Nenne mir einen vernuenftigen Grund, warum der Journalist auch nur einen Betriebsart/Technik nennen sollte, den der OM nicht abdeckt.


    Diese negative Berichterstattung, in der das Aufzeigen von sogenannten Fehlstellen, zelebriert wird, haben wir schon genug.


    Und ergaenzend: Hier im QRP-Forum, das eigentlich kein ausschliessliches Forum fuer uralte Technik und deren Betriebsarten sein sollte, vermisse ich bis auf wenige Ausnahmen Dein gefordertes "ganze(s) Spektrum moderner Telekommunikation und Informationstechnik".


    Wenn hier ein Aussenstehender mitlesen sollte, wird er das Portrait mit Sicherheit besser verstehen und Deine inhaltlichen Forderungen auch nicht inhaltlich beantwortet finden.


    Sorry aber


    73 de Hajo

  • Hier im QRP-Forum, das eigentlich kein ausschliessliches Forum fuer uralte Technik und deren Betriebsarten sein sollte, vermisse ich bis auf wenige Ausnahmen Dein gefordertes "ganze(s) Spektrum moderner Telekommunikation und Informationstechnik".

    Moderne Entwicklungen werden nur von denen beherrscht und betrieben , die es gerade gelernt haben - meist auf einer Hochschule. Das ist eine Minderheit und die pflegt ihren Gedankenaustausch eher in speziellen Foren, aber nicht dort, wo das tägliche Klein-Klein zur Debatte steht.


    Mit dem Verlassen der Schule beginnt der Verblödungspozess, erst langsam dann schneller, weil es an einer systematischen beruflichen Weiterbildung in unserem Bildungssystem fehlt. Neue Entwicklungen kommen in der Praxis immer zeitverzögert an, erst recht bei den sogenannten AMATEUREN, die sich ihr Wissen meist mühsam erkämpfen müssen. Ihnen daraus einen Vorwurf zu machen, zeugt von einer geistigen
    Überheblichkeit, die sich höchstens derjenige leisten kann, der es besser macht.
    Tust Du das ???


    Jürgen DL2JMB

  • weil es an einer systematischen beruflichen Weiterbildung in unserem Bildungssystem fehlt.

    Wie begründest Du diese Annahme? Jedem, der einen Beruf ausübt, stehen Weiterbildungsmaßnahmen frei zur Verfügung. Er muss sich nach Beenden der Schulpflicht eben selbst darum kümmern. Mangelndes Interesse der Menschen hat nichts mit dem Bildungssystem zu tun. Aber nun wirds wirklich OT.

    73 Michael, DF2OK.

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