Abgleich Preselektor

  • Hallo Peter,
    nach dem Programmieren mit dem neuen Datensatz und Einbau der 80m Erweiterung habe ich versucht, den ZF-Trakt noch einmal fein abzugleichen. Ergebnis: Es mußte nur meine eigene ZF wieder programmiert werden.
    Nachstimmen des Peselektors: Ich hatte hier im Forum gelesen, daß mit einem kleinen Stück Draht als Antenne der erste Schwingkreis nicht so belastet wird, klar. Abgleich bei schwachem Signal auf 20m wechselseitig beide Kerne ergibt ein sauberes scharfes Maximum der Regelspannung. 20m ist jetzt bedeutend besser in der Empfindlichkeit. Auf 40m höre ich jetzt bei angeschlossener Antenne kaum noch einen Rauschanstieg beim Durchdrehen des Preselektors. Der ist nur nachweisbar auf der Spiegelfrequenz, Poti nahe Rechtsanschlag. Habe nochmals versucht abzugleichen, diesmal 40m auf Optimum. Nun liegt wieder 20 daneben und es sind deutlich zwei Höcker (Maxima). Die Dioden bei mir scheinen nicht 100%ig gleich Kennlinien zu haben. Eigentlich kaum möglich, da ja schon immer 2 pro Schwingkreis vorhanden sind und sich Differenzen etwas ausgleichen müßten.
    Da jetzt doch erst mal Sommer wird, habe ich wieder 20m auf Optimum gezogen.
    Mal sehen, vielleicht bringt der Abgleich 30m einen guten Kompromiß.


    73 Uwe DL2KZA

  • Hallo Uwe,
    ich habe den Beitrag erts mal verschoben in ein neues Thema, da er ja nun überhaupt nichts mit der Messmethodik für ZF Filter Durchlasskurven zu tun hat. ich weiss ja, dass es so unglaublich bequem ist einfach den letzten gelesenen beitrag zu benutzen um in der Antwort sein aktuelles Problem loszuwerden, aber Ordnung bekommen wir auf die Art nie in unser Forum.


    So, zu deinem vermeintlichen Problem: Bandpassfilter Gleichlauf.
    Sicher, einen 100%igen Gleichlauf wirst du nie hinbekommen, aber das ist hier gar nicht das Problem.
    Beim BCR haben wir zum ersten mal ein Gerät, das für jedes Band eine optimale Grenzempfindlichkeit hat. Optimal ist nicht die größt mögliche Empfindlichkeit, sondern eine Grenzempfindlichkeit, die gerade an der Grenze des Antennenrauschens liegt. Das ergibt sich beim BCR so quasi nebenbei durch den Weitbereichspreselektor. Die Bandpasskreise sind so berechnet, dass sie durch das gegeben L/C Verhältnis bei 18MHz eine Empfindlichkeit von < 0,3uV und bei 40m eine Empfindlichkeit von etwa < 0,7 bis 0,8 uV bewirken. In Kombination mit dem guten Mischer und dem rauscharmen, aber sehr dynamischen ZF Verstärker hört sich der RX des BCR erheblich ruhiger an als viele andere Empfänger. Es ist also völlig richtig, dass der RX bei 20m empdinbdlicher ist als bei 40m, das ist unbedingt so gewollt.
    Das die Empfindlichkeit absolut gesehen hoch genug ist zeigt sich darin, dass das Rauschen ansteigt, wenn du eine Antenne anschliesst - die Grenzempfindlichkeit RX liegt demzufolge immer noch unter dem Antennenrauschen.


    Wir hatten am Wochenende in Jena genau so einen Fall: ein OM hatte das Gefühl, sein Speaky sei unempfindlich. Das Gefühle oft trügen oder entstehen weil das S-Meter falsch eingestellt ist zeigte sich sofort nachdem wir den Elecraft Signalgenerator angeschlossen haben: Das 1uV Signal war laut und deutlich zu hören, mit dem Preselektor konnte ein sauberes Maximum des Signals eingestellt werden.


    Vielleicht legst du dir auch so einen XGen1 oder XGen 2 zu, es dürfte für deinen Seelenfrieden sehr zuträglich sein.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo Peter,
    erst mal danke für die schnelle Antwort. Seit Einbau der 80m Erweiterung hat sich bei mir erst ein Problem gezeigt. Auf 80 geschaltet gabs gar keine Schwierigkeiten. Beide Kerne sind etwa gleich weit zum Abstimmen hereingedreht (etwa 1,5 mm) und es gibt ein sauberes Maximum. Jetzt schalte ich auf 40m und müßte den Abstimmkern des antennenseitigen Schwingkreises voll herausdrehen. Auf 20 kann ich wieder sauber auf Maximum abstimmen (passiert bei mir mit einem S3...S5 - Signal). Sieht wie eine zusätzlich Kapazität aus, die nicht da sein dürfte, hat also doch weniger mit Gleichlauf zu tun, da vorher 40m ja super funktionierte. Die 8V Versorgung, womit ja das Abstimmpoti versorgt wird, stimmt.
    Bin noch beim Fehlersuchen. ?(


    73 Uwe DL2KZA

    Einmal editiert, zuletzt von DL2KZA ()

  • Zitat

    Original von Uwe Hethke
    Hallo Peter,
    erst mal danke für die schnelle Antwort. Seit Einbau der 80m Erweiterung hat sich bei mir erst ein Problem gezeigt. Auf 80 geschaltet gabs gar keine Schwierigkeiten. Beide Kerne sind etwa gleich weit zum Abstimmen hereingedreht (etwa 1,5 mm) und es gibt ein sauberes Maximum. Jetzt schalte ich auf 40m und müßte den Abstimmkern des antennenseitigen Schwingkreises voll herausdrehen. Auf 20 kann ich wieder sauber auf Maximum abstimmen (passiert bei mir mit einem S3...S5 - Signal). Sieht wie eine zusätzlich Kapazität aus, die nicht da sein dürfte, hat also doch weniger mit Gleichlauf zu tun, da vorher 40m ja super funktionierte. Die 8V Versorgung, womit ja das Abstimmpoti versorgt wird, stimmt.
    Bin noch beim Fehlersuchen. ?(


    73 Uwe DL2KZA


    Das ist technisch eigentlich schlecht möglich. Für 40m ist das BPF abgesehen von den 10mm hohen Beinchen völlig identisch mit der Original Version. Andres beim TPF, wo andere Spulen eingeschaltet werden.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo,
    ich hatte auch den Effekt, daß nach L-Abstimmung auf 7MHz 18MHz nicht optimal war. Ich habe bei mir SMD-Trimmer (Wert unbekannt, entstammen dem UHF-Teil einer alten Radiosonde) dem Preselektorkreisen (passen zwischen die Spulenanschlüsse) parallelgeschaltet, damit geht es bestens. Eventuell kann man den Trimmer (einer reichte bei mir - der zweite vereinfacht nur die Abstimmung) auch durch 2 verdrillte Lackdrähte ersetzen - ist nur etwas mühevoller.
    73 Reiner