Personenschutzautomat und HF

  • Hallo,

    ich benutze einen Personenschutzautomaten in meinem Badezimmer.
    Wenn ich nun mit einer Handfunke im 2m Band und ca. 5W auf Sendung gehe, dann löst der Automat bei einem Abstand zum Funkgerät von ca. 2m aus. Das gleiche passiert bei einer Leistung von 20W und einem Abstand zum Koaxkabel von 6-7m.
    7W auf dem Koaxkabel ergibt keine Beeinflussung des Automaten.
    Hat jemand eine Ahnung wie man hier Abhilfe schaffen kann?

    Grüße
    Helmut

  • Befrag den Hersteller des RCDs (früher Fehlerstromschitzschalter).

    Sollte es ein Personenschutzschalter sein (was immer das auch ist), ist der im Bad eh nicht zulässig!

    vy 72 de DH8DAP, Frank aus Schwelm nr Wuppertal, JO31PG

    Ich bin Westfale von Geburt und Europäer aus Überzeugung!

    http://www.golf19.de

  • Hallo Gerd,

    Eben: Es sind FI-Schutzschalter (neuerdings als RCD bezeichnet, als Abkürzung für irgend was englisches) vorgeschrieben! Nicht Personenschutzautomaten!

    Nochmal meine Frage aus meiner ersten Antwort: Was ist das? Kommt in der VDE nicht vor! Gebäuchlich ist der Begriff für transportable Fi-Schutzschalter als Zischenstecker oder als Steckergerät am Anfang einer Verlängerungsleitung oder Geräteanschlussleitung. Genormt sind diese Geräte bei VDE aber nicht!

    Hallo Tom,

    den Artikel kenne ich, klärt aber nicht das Problem des Fragestellers! Auskunft zu dem Problem kann nur der Hersteller geben! Manipulationen am Gerät sind nicht erlaubt. Handelt es sich um einen FI-Schutzschalter ist alles gut. Wenn nicht: Personenschutzautomaten oder -schalter sind imBad nicht zulässig, da erübrigt sich jegliche Diskussion!

    Problem aus meiner Sicht ist, dass der Summenstromwandler HF-Sensitiv ist, dazu noch unsymetrisch in N- und L-Leiter, und damit eine Spannung am Ausgang des Stromwandlers ansteht, die das Gerät auslöst. Entwerder das Gerät ist defekt oder es hält nicht die grundlegenden Anforderungen an die Störfestigkeit ein. Dann trägt es ein evtl. vorhandenes CE-Zeichen zu unrecht und es ist die Marktaufsicht der BNetzA gefordert!

    Also: Hersteller befragen!

    Noch was fällt mir gerade ein: Es gab von ABB mal eine Rückrufaktion für Fehlerstromschutzschalter, deren Summenstromwandler eine Macke hat. Wenn es ein von der Rückrufaktion betroffener FI ist, dann muss der erst ausgetauscht werden, bevor weitere Anstrengungen unternommen werden. Auskunft erteilt der freundliche Kollege (ich bin selsbt Elektro-Installateurmeister!) vor Ort. Der hat auch die notwendigen Prüfmittel und Infos von ABB bekommen! Alternative: Helmut, DB3IN schickt mir ein Bild des Gerätes und ich stelle erst mal fest, um was es sich handelt und ob es ggf. ein vom Rückruf betroffenes Gerät sein könnte!

    vy 72 de DH8DAP, Frank aus Schwelm nr Wuppertal, JO31PG

    Ich bin Westfale von Geburt und Europäer aus Überzeugung!

    http://www.golf19.de

  • Moin Frank,

    den Artikel kenne ich, klärt aber nicht das Problem des Fragestellers! Auskunft zu dem Problem kann nur der Hersteller geben! Manipulationen am Gerät sind nicht erlaubt. Handelt es sich um einen FI-Schutzschalter ist alles gut. Wenn nicht: Personenschutzautomaten oder -schalter sind imBad nicht zulässig, da erübrigt sich jegliche Diskussion!

    Der Wiki-Artikel erklärt aber, was Personenschutzschalter sind und erwähnt auch, das es dafür keine eindeutige Definition gibt.

    Ich bin da durchaus Deiner Meinung, der Link sollte nur zur Erläuterung dienen, um was es überhaupt geht.

    73,
    Tom, Elektroinstallateurgeselle & staatl. gepr. Elektrotechniker ;)

  • Hallo Leute,

    zunächst mal recht vielen Dank für eure Beiträge, die aber leider nicht das Problem getroffen haben.
    Die Diskussion geht hier in die Richtung über Sinn und Unsinn eines Personenschutzautomaten im Bad.
    Dies war aber nicht meine Frage.
    Nun mal zur Erklärung der Installation. Das gesamte Geschoß ist mit einem FI, 30mA geschützt.Zusätzlich ist noch, nur für das Badezimmer der Personenschutzautomat mit 10mA installiert, also ein besonders empfindlicher FI der auch besonders schnell auslöst, was er ganz besonders gerne ab einer gewissen HF-Leistung tut, was er aber nicht sollte.
    Ich wollte nun wissen wie man ihm das abgewöhnen könnte. Also ob jemand da schon entsprechende Erfahrungen hat.
    Natürlich habe ich mich beim Hersteller(ABB) erkundigt und dort folgenden Rat bekommen:
    Statt dem Personenschutzautomaten genügt der FI -30mA des Geschosses als VDE gem. Schutzeinrichtung aus. Zur Zeit des Einbaus des Pers.-Schutzautomaten war dies ein wenig anders(vor20Jahren).
    Also Abhilfe schafft statt des Personenschutzautomaten eine 2polige Reihenklemme und der Pers. Automat wandert in die Bastelkiste.
    Tatsächlich ist der Summenstromwandler des Pers.-Schutzautom. so empfindlich dass er die eingekoppelte HF was hier auch aufzeigt, dass dies leistungsabhängig ist, mit misst und dann falsch-richtig auswertet und reagiert.
    Der 30mA FI macht keine Probleme.
    ABB sagte mir übrigens, dass zur Zeit des Einbaus des Pers-Schutzautomaten noch keine, oder wenn, nur sehr wenig Elektronik mit HF vorhanden war und desshalb erst in jüngerer Zeit Probleme auftreten würden. An Amateurfunker hatte bei ABB zu dieser Zeit bei der Entwicklung niemand gedacht.
    Gelernt habe ich bei dieser Sache, dass es mir gelingt einen solchen Automaten mit meiner Handfunke ohne die Prüftaste auf Funktion zu überprüfen ! :thumbup:
    So, das wars und das Problem ist gelöst.

    55 es 73

    Helmut
    DB3IN