Umstieg auf Debian-Linux

  • Gnuradio : Das ist der Kosmos-Experimentierkasten für DSP-Experimente !
    Sehr geiles Spielzeug ! Liegt bei mir zusammen mit z.B. LT-Spice im Games-Ordner.
    Und : Man kann sich damit ein funktionierendes (software) Funkgerät zusammenklicken.
    CAT-Anbindung kann man auch realiseren.. mit Python.

  • ... man kann vieles - will ich aber nicht - möchte mit Powersdr-mrx arbeiten - das ist eine funktionierende Lösung.


    Wie gut ist Wine ? hat da jemand Erfahrungen gemacht ?

  • Hallo,


    mit wine hatte ich bis jetzt keine Probleme. Ich habe aber nur wenige Programme ausprobiert. Schick mal den Link fuer die Software, die Du laufen lassen willst. Dann kann ich zumindest sagen ob sie laeuft. Ob sie funktioniert kann ich nicht sagen, da ich die Hardware nicht habe.


    73 de Hajo

  • Hallo Frank,


    mit der Zeile:
    wine msiexec /i PowerSDR_mRX_PS_v3.2.27.0_Setup.msi


    konnte ich wine aufrufen. Ich habe die typical installation aufgerufen.


    Es wurde etwas installiert, aber ich habe folgende Meldungen bekommen:
    Pfad nicht gefunden
    30 x Dateien nicht gefunden.
    Completed


    Beppe
    Pfad nicht gefunden
    30 x Dateien nicht gefunden.
    Completed


    IK3VIG Blue
    Pfad nicht gefunden
    30 x Dateien nicht gefunden.
    Completed


    IK3VIG Blue2
    Pfad nicht gefunden
    30 x Dateien nicht gefunden.
    Completed


    IK3VIG BobCAT


    usw.


    Link wurde angelegt. Aufrufen geht, aber es passiert nichts. Beim zweitenmal wurde eine laufende Instanz erkannt. Wahrscheinlich laeuft da jetzt mal ein Server im Hintergrund.
    Die Konfiguration muss wohl irgendwo gemacht werden.


    Also im Prinzip ja, aber ...
    Ich versuche dann mal zu loeschen.


    73 de Hajo

  • Mal kurz zu Wine, Linux und Softwareupdates :


    Vorweg : Das Wine Projekt hat es nicht leicht.
    Es muss versuchen alle Dokumentierten und vorallem nicht Dokumentierte(AUCH BUGS ! ) API's von Windows auf einen anderen Kernel zu bekommen.
    Das geschieht oft durch Reverseeng.. und Fehlerreports.
    Eine 100% kompatibilität kann es daher zu aktuellen Windows-Versionen nicht geben.
    Aber 99.9% der Programme ohne Treiber die auf win3,11 win95.. liefen werden wohl laufen.


    Ältere Software.. besser gesagt, Software wie LT-Spice, die noch auf "älteren" Libaries basieren, laufen meist also problemlos.
    Selbst viele Spiele die für Windows XP geeignet sind, kriegt man auch hier zum laufen.
    Je älter das Unterstützte Betriebssystem ist, desto besser.


    Nur jetzt bleibt die Zeit nicht stehen.. neue schreckliche Windows-API's und Frameworks entstehen..
    wie z.B. .NET.
    Und jetzt wirds Spassig.
    z.B. nur um das Winlink-System zum laufen zu bekommen, musste ich die neueste Version von Wine verwenden.. ( logisch)..
    Und dann noch viele Framesworks und Libs von Microsoft herunterladen und installieren.
    Wie das ausarten kann, zeigt die "Installationsanleitung von RMS-Express unter Ubuntu" : http://wordpress.paulgreeff.com/?p=151
    (man beachte die liste von Software.. )


    Und jetzt kommts : RMS-Express, die Software von Winlink die auch Winmor beherscht, die basiert auf Net und anderen Schrott...
    Und nicht nur das : Sie aktualisiert sich auch selber.
    Mir ist es schon passiert, das so ein Update dazu führt, das die Software nicht mehr startet.
    Wahrscheinlich haben die RMS-Express Programmierer in der neuen Version eine Betriebsystemfunktion genutzt, (oder eine NET, die wiederrum eine Betriebsystemfunktion.. )
    die von Wine noch nicht unterstützt wird.
    Folge : Crash, direkt beim Start.


    Was ich damit sagen will : NEVER CHANGE A RUNNING SYSTEM !
    Jedenfalls gibts bei Software, die man unter Wine laufen lässt, kaum Sicherheitstechnische Argumente die den ganzen Ärger rechtfertigen.. ;)

  • Moin,


    Wie gut ist da eigentlich WINE ? - soll ja vieles mit laufen.

    sobald es an .NET geht, kann man wine ziemlich vergessen. Habe mal RufzXP zum Laufen bekommen, aber mit Unterbrechungen bei der Audio-Wiedergabe. N1MM+ war gar nicht zur Arbeit zu bewegen. Da gibt es einfach zu viele Abhängigkeiten. Und ich denke, .NET 4.5 kann man ganz vergessen, aber das läuft auch unter XP nicht mehr. Alles letztendlich ein Grund, warum ich diese ganze Frickelei aufgegeben habe und einfach Windows 10 auf dem Netbook fürs Shack einsetze. Ich habe sowieso nicht viel Zeit förs Hobby, da muss ich diese nicht am Rechner verbringen, das mache ich den ganzen Tag schon, mit diversen OS. Vielleicht als Rentner wieder, aber da wartet eigentlich die Modellbahn ;)



    73, Tom

  • Hallo Hajo,


    Danke für den Test.


    Dachte mir schon dass es mit .NET Probleme gibt - wird nur das 4.0 benötigt.
    Muss man einfach abwarten ob es vieleicht mal portiert wird.


    73, Frank
    DL3AD

  • Hallo,


    just for the records ... ich wandle auf den Spuren von Tom.


    Nach 5 Jahren fast nur Linux habe ich es fuer den Hambereich (fast) aufgegeben. Die Windowsprogramme fuer den AFunkbereich werden besser und ziehen immer mehr Abhaengigkeiten von Windows heran, sodass ich mit Wine nicht mehr nachkam, da dort eine Vielzahl der Programme nicht richtig laufen.


    Nach einigen Versuchen Debian und Windows als Dualboot laufen zu lassen, habe ich die Versuche abgebrochen, da ich mit dem UEFI-Krempel nicht klar kam und keine Lust hatte, noch mehr Zeit zu investieren.


    So habe ich jetzt Skimmer, Band Master ... unter Windows laufen und eine virtuelle Box fuer Debian eingerichtet. Aktuell laeuft dort CQRLog, da ich noch keinen ebenbuertigen Ersatz gefunden habe. UCXLog nehme ich im Moment als Backup. Bin noch auf der Suche. Sonst habe ich meine Programmierumgebung fuer Python und Prolog weiter in Debian gelassen und verwende dort die Kommunikationsprogramme, um meine anderen Linuxrechner zu warten.


    So holt einen die Wirklichkeit ein ...


    73 de Hajo

  • Moin Hajo,

    just for the records ... ich wandle auf den Spuren von Tom.


    So habe ich jetzt Skimmer, Band Master ... unter Windows laufen und eine virtuelle Box fuer Debian eingerichtet. Aktuell laeuft dort CQRLog, da ich noch keinen ebenbuertigen Ersatz gefunden habe. UCXLog nehme ich im Moment als Backup. Bin noch auf der Suche. Sonst habe ich meine Programmierumgebung fuer Python und Prolog weiter in Debian gelassen und verwende dort die Kommunikationsprogramme, um meine anderen Linuxrechner zu warten.

    In der VirtualBox unter Windows 10 habe ich Ubuntu laufen, mit der Entwicklungsumgebung für CQRLOG, also den von Petr angepassten Paketen. Die Aufstellung, welche Software ich unter Windows 10 eingesetzt habe, findest Du auf meiner Website - vielleicht für Dich noch interessant: http://dl7bj.org/windows-10-release/


    Für den eigentlichen Linux-User, der Windows einsetzt, wegen der Vielzahl der Amateurfunkprogramme, spricht ja nichts dagegen, aus dem großen Portfolio Open Source zu schöpfen. So habe ich mittlerweile MSYS mit der FLTK Lib in Codeblocks installiert. Das resultiert letztendlich in einer bash Shell mit der kompletten gcc Suite und einigen liebgewonnenen Tools (siehe Screenshot). Dazu dann noch Lazarus. Python unter Windows ist auch kein Problem, gibt es auch schöne IDE dazu. Dieser Weg ist einfacher, als unter Linux Windows Programm zum Laufen zu bekommen, da sich die meisten unixoiden Tools unter Windows einfach compilieren lassen.


    http://mingw.org/wiki/msys
    http://www.codeblocks.org/
    http://www.fltk.org/index.php


    Bei den meisten Logprogrammen für Windows stört mich das propritäre Dateiformat, ein direkter Zugriff mit den üblichen Tools ist nicht möglich. N1MM Logger+ und Log4OM verwenden allerdings eine SQLite3 Datenbank - feine Sache! Nur gefallen mir beide Programme nicht. N1MM ist halt ein Contest-Logger und bei Log4OM muss es wohl Farbe & Icons in allen Größen und Varianten umsonst gegeben haben, selten so eine zusammengewürfelte GUI gesehen - so nach dem Motto wir probieren mal jede Farbe aus. Einige schwören ja auch auf die DX Lab Suite - mehrere Programme, die zusammen arbeiten. Mit einer MS Access Datenbank darunter nicht so ganz verschlossen wie Ham Office und UCXLog.


    73, Tom

  • Danke Tom,


    Ausloeser waren die Programme von Joe Taylor unter Linux. Sie liefen zwar irgendwie, aber ...
    Gimp hatte ich vor zwei Jahren aufgegeben und Elements und Lightroom eingesetzt. Ist einfacher.
    Elektronikentwicklung mache ich nicht, dafuer habe ich Scrivener vermisst - jetzt nicht mehr.
    Lazarus/Pascal und C-Konsorten, da bin ich umgeschwenkt und mache nur noch Python, da hier die Bibliotheken wirklich sehr gut sind. Ich hatte Spyder als Umgebung und vorhin entdeckt, dass es das auch fuer Windows gibt. Mal sehen, wie die Bibliotheksverwaltung funktioniert.


    Auf einem alten Mac-Mini mit kaputter Graphikkarte habe ich Debian mit Kommunikationsservern (Mediawiki, Owncloud, RSS, Mail ... ) laufen und als sicheren Backup einen Beaglebone.


    Dein Tip mit Putty .. hatte ich vergessen, dass es den noch gibt ... fuer den Notfall.


    Ham: Habe ich noch DX-Lab Suite, MultiPSK ,Proplab und andere Propagationssoftware.


    Wie haelts Du es mit HamOffice. Ist es nur da oder benutzt Du es als Zentrale? Vergleich zu CQRLog. Ich habe die Demo ausprobiert, aber es tauchten immer wieder Fehlermeldungen auf.


    Mittlerweile trauere ich dem Mac nach, da konnte man im Spielfalle im System rumwuehlen ...


    73 de Hajo

  • Moin Hajo,

    Elektronikentwicklung mache ich nicht, dafuer habe ich Scrivener vermisst - jetzt nicht mehr.


    Wie haelts Du es mit HamOffice. Ist es nur da oder benutzt Du es als Zentrale? Vergleich zu CQRLog. Ich habe die Demo ausprobiert, aber es tauchten immer wieder Fehlermeldungen auf.


    Mittlerweile trauere ich dem Mac nach, da konnte man im Spielfalle im System rumwuehlen ...

    Scrivener kannte ich noch gar nicht - wie Du weißt, benutze ich LaTeX - mit dem TeXMaker unter Linux und Windows. Für die ganzen Sticker, Notizen usw. verwende ich seit ein paar Wochen - noch im Test - Evernote. Weil ich das auch auf dem iPad/iPhone verwenden kann. Fantastisch ist die ScanApp von Evernote - Artikel aus der Zeitung einfach fotografieren und schon in Evernote archiviert. Der Nachteil dabei ist, dass es sich um eine kommerzielle Cloud-Lösung handelt - habe ich immer Bauchschmerzen mit. Somit werden damit nur allgemeine Dinge archiviert.


    Ham Office benutzte ich seit vielen Jahren, auch schon den Vorläufer ArMap. Nur lief das unter wine so extrem langsam, dass ich UCXLog unter Linux verwendet hatte. Unter Windows nun wieder Ham Office. Ham Office verwendet eine propritäre Datenbank, hat aber schöne Dinge wie Notizfunktionen für Call & QSO, unterstützt diverse Konfigurationen für Antennen, Transceiver, Leistung, bietet Konfigurationen für Clubmitgliedschaften, LDK und eine Rundenfunktion.


    Wie fast alle Logprogramme ist aber auch Ham Office eine fast eierlegende Wollmilchsau - ich brauche keinen Cluster, kein eQSL, kein LoTW, kein qrz.com, kein SAT Modul, Karten sind zwar nett, aber da gibt es auch Marble und andere Tools, außerdem fand ich die Karten von ArMap viel schöner:
    http://www.armap32.de/funktionen/karten.php


    Das ideale Logprogramm würde für mich so aussehen:


    • SQLite3 als Datenbank
    • lauffähig von jedem Device (USB-Stick, SD-Karte, Festplatte)
    • keine Abhängigkeiten von Bibliotheken oder .NET
    • lauffähig unter Windows, Linux (x86 und ARM für Raspberry, Beagle usw), Mac
    • kein LoTW, eQSL, qrz.com - höchstens hamqth.com
    • kein Cluster
    • SOTA/IOTA
    • Clubmember (FISTS, AGCW, DL-QRP-AG, SKCC, G-QRP usw.)
    • Notizen für QSO und Call
    • Im- und Export nach ADIF
    • Datenbank streng an ADIF orientiert
    • schnelle Benutzeroberfläche
    • Kommunikation mit FlDigi (XMLRPC Server)
    • (FlDigi im Wasserfall Mode starten- gesamte Steuerung vom Logprogramm aus)
    • High DPI fähig - d.h. zoomt man das Fenster, skalieren alle Elemente und Schriften automatisch, damit man mit dem Programm auch auf einem 4k Display etwas erkennt.


    73, Tom

  • Gut Tom,


    dann sehe ich mir Ham Office nochmal an. Ich will jetzt etwas Stabiles haben und mich nicht mehr drum kuemmern. UCXLog ist gut fuer Conteste, die ich nicht mache und der Import/Export von CQRLog Linux/Windows hat mich heute schon genervt.


    Dein Beschreibung einer Log-DB ist gut. Jetzt muesste die nur jemand realisieren. Ich nicht. Lotw benutze ich seit sich bei mir jemand beschwert hast, dass ich eQSL ... Das funktioniert mit dem Ausland gut.


    Latex, ja das hatten wir schon einmal, aber da ich nichts ausdrucke, da die Patrone seit einem halben Jahr schon fast leer ist ...


    Also nochmals Dank fuer Deine Hinweise.


    73 de Hajo


    PS: Scrivener ist weniger Textverarbeitung als Textorganisationstool. Fuer mich ist das hilfreich.