Vorschlag BCR Firmware: VFO A-B Taster

  • Lieber Andreas, liebe Geräte-Entwickler, liebe Mitleser,

    das BCR ist ein richtig schönes Gerät zum Portabelfunken. Auch zu Hause macht es sich gut. Das Gerät ist so klein, dass es zusätzlich als Briefbeschwerer dienen kann und deshalb auf dem Schreibtisch gar nicht auffällt. Mit einem großen Transceiver von Ten-Tec geht das nicht :)

    Ich habe einen kleinen Verbesserungsvorschlag zur Firmware von BCR & Co. Ich glaube, dass die Handhabung des BCR noch einfacher wäre, wenn es einen eigenen Drucktaster für die Umschaltung von VFO A nach B geben würde. Kurzer Druck VFO A <-> B, langer Druck VFO A = B.

    Umschalten zwischen den VFOs geht zwar jetzt schon mit dem BCR, ist aber relativ langsam. Langer Druck auf den Drehgeber, drehen bis Option VFO A/B, kurzer Druck -- das dauert seine Zeit. VFO A = B geht mit "RIT an" und "RIT aus": auch nicht sehr praktisch.

    Der zusätzliche Taste würde das BCR nicht zu komplex machen. In das Gehäuse vom Typ I würde der Taste vielleicht an die Seite passen. Auch auf der Hobo-Frontplatte hätte so ein Taster noch Platz.

    Der Hintergrund: Eine der Hauptanwendungen vom BCR ist Portabelfunk, z. B. DLFF. Wenn ich dort ein Pileup habe, kann ich die Pileup-Meute mit RIT nach oben verschieben. Allerdings möchte ich auch hin und wieder meine eigene Frequenz überprüfen; ob die Frequenz noch weiter frei ist, beispielsweise, oder ob ich Besuch von der Bandpolizei bekommen habe ("up, up").

    Und um eine DX-Station zu arbeiten, die einen Pielup hat, ist es ideal, im Wechsel der DX-Station und dann dem Pileup zuzuhören. Dann bekommt man schnell mit, auf welcher Frequenz die DX-Station hört und kann im richtigen Moment auf einer nahen Frequenz rufen. Das geht allerdings am besten, wenn die VFO A/B-Umschaltung schnell geht.

    Was meint Ihr?

    73 Daniel DM3DA

  • Hi!

    Angeregt durch die Diskussion über RIT, XIT und den Einsatz der verschiedenen VFOs bin ich jetzt wieder auf eine Frage gestossen, die mich schon länger beim BCR beschäftigt, bei der ich aber noch keine Lösung gefunden habe:

    Wie kann ich (bzw. kann ich überhaupt) bei Splitbetrieb meine Sende-QRG abhören?

    Konkretes Beispiel:

    Auf 14025 ist eine seltene DX-Station, die "up" angerufen werden möchte.

    Vorgehensweise 1 (mache ich bisher immer): Ich suche mir simplex eine freie Frequenz höher als 14026, auf der ich allein zu sein denke. Dann schalte ich RIT ein, drehe runter auf 14025 und dann beginne ich zu rufen. Vorteil: Ich bekomme vor dem Rufen mit, wo sich die Konkurrenz tummelt und kann mir freie Frequenz suchen (ok, tote Zone, aber so halbwegs geht das). Nachteil: Ich kann "zwischendurch" meine eigene Sendefrequenz zwar abhören, um zu checken, ob inzwischen jemand anderes zero-beat mit mir ruft (RIT ausschalten), aber dann muss ich jedes Mal die RIT wieder neu verdrehen, denn den Versatz merkt sich der BCR nicht. Die RIT-Einstellung beginnt immer wieder bei 0.

    Vorgehensweise 2 (halte ich für nicht so sinnvoll): Ich schalte XIT+1 oder XIT+2 ein und beginne zu rufen (ggf. nachdem ich +1.5 oder so gewählt habe). Problem: Ich rufe eigentlich "blind", weil ich ja meine eigene Sendefrequenz nicht abhören kann. Wenn ich Pech habe, störe ich bei größeren Frequenzversätzen sogar ein QSO von "Unbeteiligten", was ich nicht will. Deswegen halte ich persönlich diese Funktionen "XIT+1" und "XIT+2" für unnütz, solange ich nicht auch meine Sendefrequenz abhören kann.

    Vorgehensweise 3 (eigentlich ideal, aber arg langsam...): Ich arbeite mit zwei VFOs, stelle VFO-A auf 14025, schalte um auf VFO-B, suche mir ab 14026 ein freies Plätzchen und dann schalte ich nach jedem Rufen zwischen A und B um. Vorteil: Ich kann sowohl meine als auch die QRG der DX-Station abhören. Nachteil: Ich kann zwischen meinen Tönen nicht hören, ob der nicht schon auf jemand anderen zurpckgekommen ist und es ist nervend, nach jedem Rufen erst eine Taste drücken zu müssen, die auch Zeit beansprucht (das hat Daniel, DM3DA wohl auch gemeint).

    Ideal hat meiner Meinung nach der K1 das gelöst: Der Versatz bleibt bestehen und ich kann zwischen RIT und XIT mit einer Taste umschalten. Ich höre den auf 14025, schalte RIT ein, drehe höher, höre die "Meute", suche mir ein freies Plätzchen, schalte auf XIT um und rufe mit. Möchte ich checken, ob meine Frequenz noch immer frei ist, reicht ein Tastendruck. Ebenso kann ich sogar checken, ob die DX-Station jedes Mal bisschen höher geht und dann gleich an seiner erwarteten neuen RX-QRG rufen.

    Bei Geräten mit "fester RIT" wie z.B. bem Norcal 40A kann ich zumindest Vorgehensweise 1 anwenden, d.h. er "merkt" sich den Frequenzversatz.

    Gibt es beim BCR einen Trick, um vielleicht auch so etwas speichern zu können oder wie löst ihr das?

    73 und schönen Sonntag!

    Peter DL3NAA

    DL3NAA
    Name: Peter
    QTH: Kehl (JN38VN)
    DOK B14, HSC 1023, VHSC 186
    QRP von 80 Meter bis 10 Meter CW

    Life is too short for QRP!

    Satis longa vita - Das Leben ist lange genug! (Seneca)

  • Hallo BCR-Fans!

    Ich habe jetzt Lösung bzw. Möglichkeit gefunden, wie man schnell bei Split sowohl die QRG der Dx-Station als auch die eigene TX-QRG abhören kann und BEIDE nach Belieben ändern kann:

    1. Mit VFO A auf die DX - Station drehen.

    2. RIT einschalten (Menüpunkt 17)

    3. Sich freie QRG suchen bzw. schauen, wo das Pileup ist.

    4. VFO A/B tauschen (Menüpunkt 1)

    Damit sende ich auf QRG 2 und höre auf QRG 1 die DX Station.

    5. Durch erneutes Umschalten kann ich jederzeit checken, ob meine TX-QRG weiterhin frei ist und sie ggf. auch verändern. Die RX-QRG ändert sich nicht. (Das ist der Vorteil gegenüber der Methode 1 meines vorigen Postings, weil ich da immer wieder neu die RIT einstellen muss)

    6. Nach dem QSO RIT abschalten...

    Hoffe, es ist verständlich!?

    73 und schönen Feiertag morgen!

    Peter DL3NAA

    DL3NAA
    Name: Peter
    QTH: Kehl (JN38VN)
    DOK B14, HSC 1023, VHSC 186
    QRP von 80 Meter bis 10 Meter CW

    Life is too short for QRP!

    Satis longa vita - Das Leben ist lange genug! (Seneca)