Liebe OMs und YLs
Ich beabsichtige die butternut HF2V nachzubauen. Als "Hauptmast" habe ich einen 50mm Fahenenmast mit 7m50 Länge (5 Segmente) von früheren Experimenten zur Verfügung. In den letzten 2 Wochen habe ich versucht in die HF2V-Technik/Theorie etwas einzusteigen.
Hier waren goggle und vor allem folgende links eine große Hilfe:
http://www.qsl.net/dl7jv/hf2v.htm
http://www.qsl.net/ei7ba/80&40mVertic.htm
http://bat-server.dyndns.org/d…5-butternut-hf2v-eigenbau
http://www.qsl.net/d/dl5vz//ho…roject/HF2V/LC%20HF2V.gif
Die Dimensionierungen dieser Ansätze weichen teilweise deutlich voneinander ab.
Die allgemein übliche Erklärung "der 200 pF Kondensator schliesst die 80m Spule kurz" ist wohl ein wenig vereinfacht. Bei 9m80 Höhe dürfte bei einem Kurzschluß eigentlich keine 40 m Spule notwendig sein. Also:
Exakter dürfte folgende Beschreibung sein: der untere Teil der Spule (80m Spule) bildet mit dem 200 pf Kondenstor einen Parallelschwinkreis zwischen 80m und 40m. Dieser ist bei Frequenzen unterhalb seiner Resonanzfrequenz induktiv (also auf 80m) und wirkt so als Verlängerungsspule. Bei Frequenzen über seiner Resonanzfrequenz (also 40m) wirkt er kapazitiv und verkürzt so die Antenne. Deshalb ist auf 40 also eine Verlängerungsspule für die elektrisch verkürzte Antenne notwendig.
Als isolierenden Teil für den Bereich der Spule(n) suche ich aktuell ein passendes, mechanisch stabiles Rundholz. Ausserdem plane ich die Verlängerung auf 9,80 mit 2 weiteren, deutlich dünneren Alurohren oder einem GFK-Teleskop.
Für die Spulen habe ich 5mm Aludraht.
einen "doorknob"-Kondensator mit 6 KV und 222 pF habe ich auch.
Bei Anlage des Gartens/Rasens/Wiese habe ich gut 15 radials in die "freien Richtungen" verlegt - zwischen 2 und 10 cm unter der Erde - Länge zwischen 2 und 20 m.
Warum will ich die HF2V nachbauen?? Die Erfahrungsberichte zu dieser Antenne sind eigentlich durchweg positiv. Für die höheren Bänder will ich mir mittelfristig eine Maria Maluca aufs Dach bauen. Die Spulen in einem Automatik-Tuner sind beim Anpassen eines z.B. "reinen 9m-Stabs" grade bei 80m eher ein Kompromis. Alternativ habe ich viel über eine Sperrkreisvertikal mit waagrecht zum Haus gespannten 80m-Stück über dem 40m-Sperrkreis nachgedacht. Hier macht mir die mechanische Stabilität eines Sperrkreises auf einer 10m hohen, evtl recht dünnen Spitze Kopfzerbrechen.
Und zuletzt finde ich das Prinzip "interessant-reizvoll".
Was sind meine offenen Fragen (warum ich ja hier poste):
1.) gibt es irgendwo einen Online-Rechner, der mir die Auswirkungen von Spulen/Kapazitäten/Schwingkreisen an beliebigen Stellen eines Antennen-Drahtes/Masts berechnet??
2.) die Ausführungen der Spule in den links sind ja teilweise recht unterschiedlich. Kann mir jemand die "Originalmaße" einer Butternut (Spulendurchmesser, Spulenlänge, Windungszahl) ausmessen oder nennen.
3.) hat ein Experte vielleicht noch weitere Tips........
Soweit mal fürs erste. Ach ja, zu meinem Zeitplan - ich bin noch mindestens 7 Jahre berufstätig und kein Vollzeitamateur. Trotzdem hoffe ich, spätestens bis Herbst/Winter eine wetterfeste, nicht mehr mechanisch-provisorische Vertikal im Garten stehen zu haben.
Soweit mal zum Einstieg
vy 73 de Martin, DH4NWG
P.S.: ich habe einen ca 98%-Schwerpunkt in den CW-Bereichen - Bandbreite ist also nicht das vorrangigste Thema