Hallo!
Ich bin neu hier im Forum und wollte euch mal meinen portabelen Funkkoffer vorstellen.
Vieleicht bekommt der ein oder andere hierdurch eine Anregung.
Zu Hause habe ich keine Möglichkeit groß Antennen aufzubauen.
Es kam dann die Idee einen Funkkoffer bzw. Notfunkkoffer zu konstruieren. Es sollte auf jedenfall ein großer Akku vorhanden sein. Antennen für UKW und KW, sowie ein externer Peiker Lautsprecher und die Möglichkeit ein eingebauter kleiner Antennmast zum ausfahren. So machte ich mir gedanken das der Koffer nicht größer werden sollte wie der klassische Alu Werkzeugkoffer aus dem Baumarkt. Alleine auch schon wegen dem Gewicht. So ist die Wahl auch auf diesen gefallen. Hier stelle ich euch meinen Prototypen vor ;-)
Am Boden erkennt man 4 Schrauben diese halten im Koffer die Holzbodenplatte fest. So aber nun zum eigentlichen Koffer:
Wie gesagt als erstes habe ich in den Kofferboden eine Holzplatte eingebaut. Diese Holzplatte erleichtert das anschrauben von weiteren Teilen weil man nicht durch das Bodenblech bohren muss. Die dicke beträgt ca. 1 cm. Als Akku wurde ein 12V 5 Ah Blei Gel Akku gewählt. Vorteil dieses Akkus ist das er lageunabhänig eingebaut werden kann. Hier in dem Bild auch zu sehen die Abzweigdose wo die Bananenbuchsen zur Stromversorgung dienen. In meinem Fall habe ich Bananenbuchsen gewählt die sich auch schrauben lassen um auch blanke Drähte mal anschließen zu können. Ich wollte mich nicht für ein Funkerätetype festlegen und die Möglichkeit besteht auch dann ein anderes Funkgerät anschließen zu können. Auf dem Deckel der Verteilerdose habe ich den Peikerlautsprecher montiert.
Hier eine Gesamtansicht mit dem FT817
Damit der FT817 nicht flach im Koffer liegt habe ich eine Klappe eingebaut und mit einer Teppichfliese als Unterlage versehen. Unter dieser Klappe befindet sich eine kleine runde Dose für Kleinmaterial wie Sicherungen, Adapterstecker etc.
Als Antennen verwende ich für 2 Meter und 70 cm einen kleinen portabel Dipol der zerlegt werden kann. Mit zur Ausrüstung gehört auch die HB9CV Antenne natürlich auch zerlegbar. Sie dient für 2 Meter SSb Betrieb. Für Kurzwelle ist im Moment als Standard nur eine ATX 1080 mit dabei. es wird jedoch etwas egeignetet gesucht bzw. werde ich mir nochmal gedanken machen.
So nun kommen wir zu dem Kapitel ausziehbarer Antennmast: Es geht bestimmt auch einfacher aber irgendwie ist diese Version mein Favorit geworden. Ich habe eine Holzlatte in 4 Teile zersägt. Dann mit Scharnieren verbunden und mit Halterungen versehen. Diese Konstruktion läst sich quasi wie eine Zieharmonika aus und einfahren.
Hier die Winkel für die Antenneaufnahme des Dipols ( Links ) und der obere Winkel für die HB9CV für 2 Meter. Dieser Winkel ist drehbar.
Fertig ausgefahren sieht das ganze Gebilde so aus:
Ja es darf auch geschmunzelt werden. Ich weiß selber das der Antennenmast schief ist. Aber dieser Koffer tut schon seit 2 Jahren zuverlässig seinen Dienst.
Und so sah es diesen Sommer mal aus wo ich unterwegs war:
73 de Michael DG7DME